THEMA:

Ihr erinnert Euch bestimmt noch an den neuen Shunt am rechten Ellenbogen, der dann bis zur OP über 2250ml/min. geschafft hat. Dieser ist nun erfolgreich gedrosselt worden. Dr. Debbert (Shuntspezialist aus Berlin, St.Josef Krankenhaus-Tempelhof) hat sein ganzes Können eingesetzt. Ich war unglaublich aufgeregt und er völlig ruhig, OP in örtlicher Betäubung, hat alles erklärt, sich zusätzlich noch um meine Seelennot gekümmert, mir versichert, er würde mich nach einem langen OP-Tag noch auf der Station besuchen. Noch im OP hat er mir sein Stetoskop ins Ohr gestöpselt, damit ich hören kann, dass mein Shunt noch läuft...und nach all den OPs hat er mich nicht vergessen, kam -das Sonogerät hinter sich her zerrend - auf die Station, hat den Druck gemessen..den er erfolgreich um die Hälfte drosseln konnte. Ich kann ihn Euch sehr empfehlen! Perfekt für Erstanlagen und umso perfekter, wenn es darum geht einen defekten Shunt zu retten und zwar zeitnah. Nichts bestimmt er über den Kopf des Patienten.
Gruß ME und danke an die, die mich unterstützt haben oder an mich gedacht haben!

ME schrieb:

> Nichts bestimmt er über den Kopf des Patienten.

Hallo ME

das wird er auch schlecht können (musst ja jeden Eingriff vorher unterschreiben)und schon gar nicht dürfen.

Aber egal - ich freu mich für dich und drück dir für deine Zukunft fest die Daumen. Jetzt bist du ja fit für die Alpen.

Viele Grüße
Chrisi

Hallo ME,
wielange warst du im Krankenhaus und konnte der Shunt noch zur Dialyse genutzt werden?
Bei uns haben sie am Freitag die Shunts gemessen und meiner surrt mit 1900. Ich habe mal blöd gefragt(hatte deine Geschichte im Hinterkopf), was normal ist und die Schwester meinte, es sei noch okay. Mal gespannt, was unser Doc am Montag meint.
Gruß quetsch

Hallo Quetsch, also ich bin Do. rein, Freitag die OP, So war die Entlassung. Ich bin noch nicht an der Dialyse, komme da die nächsten Monate dran. Mein Problem war Steal. Meine Hand wurde nicht mehr auseichend mit Blut versorgt, ich konnte nur mit Wärmflasche oder Wärmepacks für kurze Zeit die Wohnung verlassen, konnte mit meiner rechten Hand nichts machen, nicht einmal Brot schmieren oder schreiben. Habe also, wenn ich was verfassen mußte alles mit links getippt usw. Ich versuche immer, mich körperlich gut fit zu halten, von daher hätte mein Herz den Druck wohl anfänglich gut ausgehalten, aber der Shunt war frisch gebaut und der Druck ist dann 2-3 Tage später noch weiter angestiegen, bin also mit etwa 2300ml/min ins OP und der Druck wäre sicherlich noch fett höher gegangen. Wie das bei Dir mit ausgereiftem Shunt und gleichbleibend hohem Druck ist, weiß ich nicht, weil ich davon vorher auch keine Ahnung hatte. Jetzt nach der OP weiß ich nur, dass es mir deutlich besser geht. Ich gehe heute zur Nachkontrolle, kann schon mit dem Arm schreiben, brauche keine Handschuhe und es geht mir gut. Habe aber aus der ganzen Geschichte gelernt, dass ich gute Ärzte und Berater um mich brauche, wenn ich lange fit bleiben will. Sicher können Dir KNUTPETER oder Tommy aus dem Forum genaueres sagen, die beiden erscheinen eine Menge Fachwissen zu haben.
Liebe Grüße ME

Hallo Chrisi,
klar muß ich vorher unterschreiben, aber ich meinte damit, das er eine gemeinsame Lösung mit dem Patienten sucht und nicht ansagt. Er hat sich elendig viel Zeit genommen, konnte Ängste nachvollziehen, ich durfte ansagen, wie schnell ich eine OP haben will, er hat Empfehlungen ausgesprochen, unterschiedliche Sichtweisen erläutert usw.
Selbst ich als Prädialysepatient habe schon sehr abenteuerliche Sachen erlebt, was einem so geraten werden kann und wie mit Patienten umgegangen wird. Jetzt in der Kombination mit der Praxis Dr. Heyder vom Norgraben/Berlin und Dr. Debbert als Shuntchirugen habe ich es schon optimal getroffen und fühle mich unterstützt. Trotzdem lege ich immer viel Wert darauf Fachfrau zu bleiben und mich ständig zu informieren.
Liebe Grüße ME
P.S. Sommerurlaub ist gebucht, es geht auch in die Alpen und ich werde testen, was mein Shunt so alles mitmacht, natürlich mit der entsprechenden Vorsicht, aber nicht mutlos!

Hallo ME,
es war nur so eine Überlegung, ich habe ja keine Probleme mit dem Shunt oder mit dem Arm, nur falls was wäre, ist es immer gut nachgefragt zu haben. Aber als die Schwester das Resultat sagte, ist mir deine Geschichte eingefallen.
Danke für die Auskunft.
quetsch

Hallo Quetsch,

man kann nach dem Drosseln gleich wieder dialysieren, das ist kein Problem. Am OP-Tag habe ich pausiert, aber am nächsten Tag schon wieder HHD gemacht. Der Verband stört ja nicht, wenn man an einer anderen Stelle punktiert.

Viele Grüße, Judith

Hi Me, freut mich, dass es gut gegangen ist und Du richtig gehandelt hast.
Das ist aus meiner Sicht der Vorteil der Selbsthilfe und des Forums hier. Zuerst sich informieren bei Ärzten und Betroffenen. dann Handeln. Kann ich Deine Geschichte auf die Shuntseite setzen? www.dialyseshunt.com

Hallo Tommy, ich melde mich morgen bei Dir mit meiner Privatmail, damit wir details besprechen können.
Gruß ME