THEMA:

Hallo zusammen,
Ich habe da mal ne Frage. Ich bin seit 4 Monten an der Dialyse und soll jetzt in Heidelberg auf eine Transplantation vorbereitet werden. Meine Mutter spendet ihre Niere. Ich habe aber einen Antikörper gegen Sie, deswegen soll ich desensibilisiert werden. Immunabsorption oder so ähnlich, heißt das Verfahren.
Hat jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüße
Mo

Hallo Mo !

Da bist Du wohl in der falschen Abteilung gelandet. Schau doch mal unter Transplantation, da gabs vor einiger Zeit einen Beitrag dazu.

LG, Luisa

Hallo Mozart,

ich habe 2010 eine Niere von meinem Mann bekommen. Wir haben aber verschiedene Blutgruppen. Deswegen musste ich auch zur Immunabsorbtion. Zu der Zeit war ich auch an der Dialyse. 4 Wochen vor TX habe ich Rituximap bekommen (ein Mittel zur Chemo) und 2 Wochen vor TX ging die Immunabsorbtion los. Das waren 5 Stunden Immuna. und 5 Stunden Dialyse. Und das jeden Tag, ausser Sonntag. In diesem Verfahren wird das Plasma vom Blut getrennt und daraus dann die Antikörper gewaschen. Danach wird es wieder mit einander verbunden und geht wieder in den Körper zurück. Ist kein Ding....keine Nebenwirkungen oder so. Nur Stressig wenn man 10 Stunden insgesammt dort rum liegt. Bei der Immunabsorbtion wird auch regelmäßig der Kalium und Kalziumspiegel kontrolliert und im Notfall etwas zu geführt. Ist ein tolles Verfahren,das ohne Probleme zu überstehen ist.


Gruß Cosima

Hallo Luisa,

vielen Dank für deinen Hinweis.
Ich habe gleich bei Transplantation gepostet und schon kam die erste Antwort.

LG
Mo

Hallo Cosima

das klingt ja super und macht mir Mut. Hoffentlich klappt das Verfahren bei den Antikörpern genau so gut wie bei AB0 Inkompatibilität. Daumen drücken!!!

Liebe Grüße
Mo

Hallo Mozart,

ich hatte vor 4 Jahren 12 Immunadsoptionen und einen Plasmaaustausch wegen geplanter AB0-inkompatibler NTX.
Die Antikörper sind bis zum nächsten Morgen immer wieder angestiegen so dass die Transplantation nicht stattfinden konnte.
Kommt selten vor und wir wurden vorher nicht darüber aufgeklärt dass es auch nicht funktionieren kann. Meinem potentiellen Spender hat es größere Probleme gemacht als mir.

LG Homer

Hallo Homer,

wir sind schon im Vorgespräch auf diese Pobleme angesprochen worden. Auch vor der Rituximapgabe und auch vor der Immunabsorbtion. Da kam der Chef der Station immer zu einem erklärenden Gespräch vorbei. Allerdings mussten wir nach dem ersten Gespräch gleich Blut abgeben und da wurde ein Test gemacht, wie sich das Blut von uns beiden beim Zusammen kommen verhält. Ich war ganz brav ;) Unser Blut hat sich gut vertragen, obwohl es verschiedene Blutgruppen waren.
Ich hatte allerdings Kälteantikörper, entstanden durch eine Schwangerschaft. Da durfte die Niere nicht kalt eingepflanzt werden, sondern leicht erwärmt. Sonst hätte es sofort eine Abstossung gegeben.
Ansonsten hat mir die Immunabsorbtion nix ausgemacht, da sie ja mit dem normalen Dialysealltag verbunden war. Und ich habe ja in meiner Stammdialyse eh 8 Stunden Nacht gemacht.

Es tut mir leid für dich das es nicht geklappt hat.


Gruß Cosima