hallo,
hab diesen sommer mal wieder eine krankenhausodysse hinter mir. mein künstliches hüftgelenk, das seit 14 jahren in mir war, hatte sich gelockert und musste ausgewechselt werden. bin auch an eine sehr gute adresse, nämlich die endo-klinik in hamburg, geraten.
die erste op fand ende juni statt. sie musste abgebrochen werden, weil man eine infektion im gelenk vermutete, die sich dann zum glück nicht bestätigte.
zweite op war dann anfang august bei der ich das neue gelenk eingesetzt bekam. es stellte sich während der op heraus, dass mein becken rechtsseitig einmal quer durchgebrochen war. es wurde mit einem metallring stabilisiert. Die op dauerte insg. fast 4 Std. und ich war froh, dass ich es alles ganz gut überstanden hatte.
nun ist dieses gelenk schon zwei mal luxiert, d.h., der kopf aus der pfanne gesprungen. beide male wurde es unter vollnarkose wieder eingerengt und ich musste danach drei tage strenge bettruhe einhalten. nun habe ich eine orthese verpasst bekommen, die verhindern soll dass das bein falsch gedreht wird. muss 12 wo getragen werden, bis sich eine sogenannte narbenkapsel gebildet hat, die das gelenk stabilisiert.
in vier wochen stelle ich mich noch mal in hamburg vor, möglicherweise ist noch eine op notwendig.
Ich traue mich überhaupt nicht mehr, mich richtig zu bewegen, weil ich große angst vor einer erneuten luxation habe. diese orthese wird wie ein korsett um den bauch getragen und zusätzlich am oberschenkel befestigt, wiegt fast 1,5 kg und ist ziemlich lästig.
Drückt mir mal die daumen, dass die geschichte ein gutes ende findet. eigentlich reicht es vollkommen, drei mal wöchentlich zu dialysieren.
danke für zu ende lesen!
Anja