Liebe DO-User,
etwas verspätet möchte ich auch Euch wieder ein Dankeschön sagen für die Unterstützung, die mir damals vor und bei der PNTX durch Euch gegeben wurde. Am 22.05.2010 war es wieder mal so weit. Ja, 3 Jahre ist es nun her, dass Egon und Hugo sich bei mir mir wohlfühlen und es mir sehr gut geht. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Ich liebe das Leben seither noch viel mehr, lebe viel intensiver, koste jeden Moment aus. Es ist einfach wunderbar...
Der Zufall wollte es, dass ich am 20.05.2010 auch zum Jahrescheck im Virchow-Klinikum Berlin war. Und mehr als sonst kamen die Erinnerungen wieder an die Zeit damals. Ich neige ja dann dazu, meinen Gedanken nachzuhängen und stelle mich ganz bewußt diesen Momenten. Es war alles wieder da. An alles konnte ich mich erinnern. Wenn das für Einige unverständlich oder kitschig klingt, mir gibt es Kraft. Natürlich wird man sentimental, aber das ist mir egal. Ich ging ganz bewußt an die Orte, die mein Leben prägend verändert haben. Auch wenn dort jetzt teilweise andere Menschen arbeiten, das was in mir ist, möchte ich in solchen seltenen Momenten spüren. Und wenn dann einem auch wieder Patienten begegnen, die mit Mundschutz umhergehen, man sich den Stationen nähert, die für mich so bedeutungsvoll waren, dann weiß ich wieder, dass es gut und richtig war, ganz bewußt für meine Situation. Dort sind die Gedanken gereift, wie ich mein Leben danach bewußt anders gestalten will. Dann sehe ich in den Spiegel und sehe einen glücklichen Menschen, dem das bis heute nach seinen Vorstellungen gelungen ist. Das sind Momente, die auch ich schwer in Worte kleiden kann. Man wird nicht fertig und hat trotzdem das Gefühl, angekommen zu sein, auch wenn vielleicht auch nur der Weg das Ziel ist. Dann bin ich eben auf dem richtigen Weg. Wunderbar!
Und natürlich spielt DO dabei eine wichtige Rolle, eine Stütze für das beuteltier, wenn es schwach ist oder auch nur, wenn hier den Gefühlen Raum gegeben wird. DO-das seit Ihr alle! Jede Nutzerin, jeder Nutzer, allen voran die Macher, haben ihren nicht unwesentlichen Anteil daran, dass mein Leben so verlaufen ist. DANKE!
Björn, das beuteltier.
