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Depression 18 Okt 2010 14:26 #143653

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Ich mache jetzt seit 2 Wochen Bauchfelldialyse. Wie war das bei Euch am Anfang? Ich bin richtig depressiv, lebe nur von Beutelwechsel zu Beutelwechsel, dauernd mit der Angst, dass wieder keine Ultrafiltration stattfindet. Ich denke dauernd ans Trinken und leide unter starker Überwässerung. Ich gehe gar nicht mehr vor die Tür und ziehe mich total zurück. Gehe auch nicht ans Telefon und sehe gerade überhaupt keine Perspektive mehr für mein Leben.

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Re: Depression 18 Okt 2010 15:07 #143654

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Hallo Lisa,

ich denke, dass hat viel damit zu tun, dass es nicht so recht klappt, wie Du ja auch vermutest. Ich kann Dir nur raten, wie im CAPD-Forum shon ein User schrieb, Dir mal eine andere Arztmeinung einzuholen. Nach Möglichkeit von einem Arzt, der schon viele Jahre PD-Patienten betreut (manche tun es nämlich erst, seitdem es finanziell den HD-Pat. gleichgestellt ist - vorher haben sie mal was im Studium/Ausbildung gesehen und gehört von PD und das wars) oder auch in einem Kfh oder PHV-Zentrum, die haben meines Erachens und was man so hört auch gute Erfahrungsgrundlagen.
Logisch, dass Du im Moment ratlos und depressiv bist, glaube aber nicht, dass es am Verfahren an und für sich liegt und mit Dia lebst Du ja auch schon länger. Gehe das Problem wie oben an, wenn Du preisgeben könntest/willst in welcher gegend Du wohnst (im PD-Forum) vielleicht kann Dir da auch eine ein Zentrum, einen Arzt empfehlen.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Depression 18 Okt 2010 16:13 #143655

  • Klatschmohnalisa
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Liebe Hati,
ich werde im Moment in einem Krankenhaus betreut, das sehr viel Erfahrung hat, eine der PD-Schwestern ist z.B. schon über 20 Jahre dabei. Nächste Woche geh ich dann wieder zurück zu meiner Ärztin, die mich seit meiner TX 99 betreut. Ich würde gerne wissen, ob es bei vielen am Anfang nicht so gut läuft, ob es einfach Zeit braucht, bis das Bauchfell richtig Flüssigkeit entzieht. Heute morgen blieben wieder 400ml drin und das zieht mich dann sofort wieder total runter.
Danke für Eure Antworten, ich brauche gerade ein bisschen Ermutigung.

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Re: Depression 18 Okt 2010 17:10 #143656

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Hallo,

zum Thema PD kann ich leider nichts sagen - da habe ich Null Ahnung, aber deine, wie du selber schreibst, depressive Stimmung kenne ich nur zu genau.

Sicher musst du dich erst an die neue Situation mit PD gewöhnen, das braucht sicher Zeit, aber du hast selber erkannt, dass du dich depremiert fühlst.

Wenn du was dagegen tun willst, habe ich einen guten Buchtipp für dich:

Wenn das Leben zur Last wird von Rolf Merkle.

Das man einfach nur positiv denken muß, um sich gut zu fühlen, das ist ja bekannt, aber er beschreibt den Weg, wie man dahin kommt, positiv zu denken, wenn man sich in einer depressiven Stimmung befindet.

Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, denn da es als Taschenbuch erhältlich ist, frisst es nicht so ein grosses Loch in den Geldbeutel.

Ich wünsch dir, dass es dir bald besser geht.

Liebe Grüße
Bärbel

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Re: Depression 18 Okt 2010 17:45 #143657

  • Klatschmohnalisa
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Liebe Bärbel,
danke für den Buchtip und Deine verständnisvollen Worte!

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Re: Depression 18 Okt 2010 18:01 #143658

  • Gerhard
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Liebe Klatschmohnalisa,
am Anfang hatte ich 3 Katheder umschläge.
Die Ersten beiden wurden minimalinvasiv gerichtet,
dann wurde der Katheder getauscht.
Dieser liegt leider so, dass nur sitzend alles abläuft!
Aber er läuft! :-] seit über 2 Jahren!
Manchmal schlechter und manchmal besser.
Mit dem Cycle wurden die Dialysatwechsel auf die Nacht verschoben
und tagsüber habe ich seither frei.
am Anfang war ich auch etwas genervt, bin aber kein Typ der zu Depressionen neigt und habe es deshalb relativ locker genommen.
Allerdings, habe ich im Zentrum eine SUPER Betreuung, die sich sofort kümmert
wenn etwas nicht so läuft wie es soll.
Vielleich solltest Du über auch über einen Zentrumswechsel nachdenken,
denn das was Du hier so schreibts scheint mir etwas dubios.
lg
Gerhard

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Re: Depression 18 Okt 2010 18:02 #143659

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Hallo Monalisa!

Du bist krank und du hast gerade eine gewaltige Lebensumstellung hinter dir. Alles ist neu, alles ist ungewohnt, alles ist unsicher, du weißt nicht, wie es weitergeht... da erscheint es mir völlig normal, sich schlecht zu fühlen. Du musst deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Ich glaube, kein Mensch steckt den Dialysebeginn mit einem Lächeln und einem Schulterzucken weg.

Ich finde es deswegen auch völlig OK, dass du dich zurückziehst. Manchmal brauch t man das einfach. Allerdings sollte dieser Zustand nicht zu lange andauern. Einen Schritt in die richtige Richtung hast du ja shcon getan und dich hier im Forum gemeldet. Schau dich auch weiterhin im Internet um. Dazu brauchst du nicht vor die Tür, du brauchst dich auch weder frisieren noch hübsch anziehen, und trotzdem wirst du jede Menge hilfsbereiter Menschen treffen.

Und dann solltest du natürlich auch wieder mit Menschen in der Realität sprechen. Ich habe selbst lange gebraucht, bis ich - sogar mit Freunden - offen über meine Krankheit sprechen konnte. Aber nachdem ich mich erst mal überwunden hatte, hat es mir wirklcih geholfen.

Und dann solltest du evtl. darüber nachdenken, professionelle Hilfe anzunehmen. Depressionen sind keine Laune, sondern eine ernsthafte Krankheit. Vielleicht hilft dir eine Therapie, vielleihct brauchst du aber auch Medikamente.

Aber vielleicht findest du ja auch so aus deinem Loch heraus!

lg, Anni

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Re: Depression 18 Okt 2010 18:30 #143660

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liebe anni, soviel ich lese hatte klatschmonalisa im jahre 1999 schon eine tx, das heißt sie hat wahrscheinlich eine große depression da sie wieder dialysieren muß und die pd ist für sie ganz neu, da die pd nicht so läuft wie sie sich das vorgestellt hat und dann noch die wassereinlagerungen, das kannte ich auch, das macht depressiv, ich glaube daher dass sie professionelle hilfe braucht vor allem vom dialysezentrum!!!!!

lg winnimaus

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Re: Depression 20 Okt 2010 08:59 #143668

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Ich denke, gerade am Anfang einer Nierenersatztherapie ist es notwendig, zu erfahren, wie andere mit der Therapie so umgehen. Bei einer Hämodialyse gehst Du ins Zentrum und man lernt andere Betroffene kennen und spricht über Probleme. Das Forum hier ist sehr hilfreich, aber ersetzt keine persönliche Gespräche. Ich würde mich einer Selbsthilfegruppe in Deiner Region anschlie0en und mit andere Betroffenen austauschen.
LG Tommy

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Re: Depression 20 Okt 2010 19:52 #143672

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Hallo,

da kann ich mich Thomas nur anschließen!

Ich hab auch ganz am Anfang mit der Baufelldialyse daheim, so ganz ohne Mitpatienten, Depressionen bekommen und mich ganz oft in den Schlaf geweint.
Es hat mir einfach gefehlt, zu sehen, dass es auch andere Dialysepatienten gibt, die das gleiche Schicksal erlebten wie ich...ich hatte das Gefühl, der einzige (junge) Mensch auf der Welt zu sein, der dialysieren muss :-(

Eine Selbsthifegruppe (Junge Nierenkranke) hat mir sehr geholfen:
dort hab ich Leute getroffen, die so alt waren wie ich und ihr Leben auch meistern, ob mit Dialyse oder Transplantation. Undich hab mich vor allem nihct mehr so einsam gefühlt und hatte auch wieder eine Perspektive: ich hab gesehen, dass man auch als Dialysepatient gut leben und vor allem auch Spaß haben kann :-)

LG Caro

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Re: Depression 20 Okt 2010 22:28 #143673

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Hallo an alle,
danke für Eure aufmunternden Antworten und Tips.
Mir geht es mittlerweile besser. Nachdem ich mich hier im Forum schlau gemacht habe, kam ich (Frage: warum nicht meine Ärzte???) auf die Idee, abends einen fünften Beutelwechsel zu machen und zwar schon nach 30 Minuten. Da kam dann jedesmal richtig viel Wasser raus. Wahrscheinlich bin ich also doch ein Schnelltransporter.
Zum Glück hat mein Partner auch gerade frei und ist bei mir und hält mich. Das ist mir ganz viel wert. Ich war auch schon mal in einer Selbsthilfegruppe junger nierenkranker Menschen (das war 1988 als ich zum ersten Mal an die Dialyse musste). Das hat mir anfangs auch sehr geholfen, aber irgendwann gar nicht mehr.
Im Moment bin ich erstmal ganz glücklich über diesem Forum hier. Auch wenn ich bisher nur Fragen gestellt habe, so hoffe ich doch, bald auch mal anderen helfen zu können. Immerhin habe ich auch schon eine lange Karriere als Nierenkranke hinter mir. Ich war aber 11 J. transplantiert und habe in der Zeit das Thema ganz weit weg geschoben. Muss mich erst langsam wieder einarbeiten :-)

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Re: Depression 21 Okt 2010 17:58 #143675

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alles alles liebe

winnimaus

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Re: Depression 21 Okt 2010 18:31 #143676

  • Klatschmohnalisa
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DANKE!!! Dir auch!

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Hi :)