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Natasha 06 Dez 2010 13:16 #143844

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Natashas Shunt ging während der Dialyse zu. Die russischen Ärzte versuchten mit Heparin ihre thrombosierte Vene zu öffnen. Sie verlor viel Blut. Ohne sie dialysieren zu können, schickte man sie schliesslich nach Hause. Nach drei Tagen sollte sie zur Dialyse kommen. Man legte ihr (ohne örtiche Betäubung) einen einlumigen Katheder. Man nahm zur Dialyse Blut aus dem Katheder und gab es über die vena femoralis, die man zur Dialyse anpunktierte, zurück. Man kann sich denken, dass die Dialyse nicht effektiv genug ist.
Natasha schrieb mir einen Hilferuf (Mail), dass sie zu Fr. Frizen kommen möchte, um ihren Shunt revidieren zu lassen. Ich verständigte Dr. Frizen und Prof. Krönung, dass Natasha Probleme mit ihrem Shunt hat. Natashas Mann und ihre Schwester fuhren am gleichen Tag über 3 Stunden in die Stadt, um ein Visum für medizinische Notwendigkeit in Deutschland zu erhalten. Nachts kamen sie zurück und Natasha flog in der gleichen Nacht über Moskau nach Frankfurt. Ich holte Natasha am Flughafen ab, und wir sind wieder gemeinsam in die Shuntchirurgie Wiesbaden gefahren. Prof. krönung schaute sich den Shunt an und veranlasste 2 Tage später eine CO2 Angiographie in Sulzbach bei Dr. Kessler. Am folgenden Morgen hatte Natasha die Dialyse in Koblenz. Die Nephrologen machten bei ihr eine Lyse (wahrscheinlich spritzten sie ihr Urokinase), um die Thromben im Shunt zu lösen. Aber ohne Absprache mit dem Shuntchirurgenteam!! Was zur Folge hatte, dass der Shunt zwar wieder lief, aber die Engstelle im Shunt weiterhin blieb. Von Seitens der Nephrologen wurde ihr Hoffnung gemacht, dass sie nicht operiert werden müsse. Die CO2 Darstellung ergab aber, dass die Engstellen an der Anastomose dazu führte, dass der Shunt zu ging. Man hat ihr drei Blutkonserven gegeben, da ihr HB auf 7,2 gefallen ist. Den einlumigen Katheder zog man, wegen der Infektionsgefahr. Schlieslich kam dazu. dass Natashas Grunderkrankung wieder einen Schub (Lupus Erythämatodes) erhielt. Ihre Thrombocyten fielen auf 40000 und damit ist eine Shunt Operation nicht möglich. Sie würde auf dem OP Tisch verbluten. Zu allem Pech kam noch dazu, dass sie sich einen MRSA eingefangen hat. Also, ich kann Euch sagen, dass alles hat mich sehr mit genommen. Aber vielmehr hat sich Natasha Sorgen gemacht. Sie war psychisch und physisch am Ende. Die ganze Situation war anders, als im Sommer, als sie bei uns war. Sie wollte jetzt nur noch nach Hause zu ihrer Familie. Ihr Shunt läuft zwar, aber ich denke nur deshalb, weil ihre Gerinnung nicht stimmt. Vorgestern ist sie nach Hause geflogen. Ich weiß nicht, ob sie nochmals nach Deutschalnd zur Shuntoperation kommen wird! Ihre Grunderkrankung schlägt heftig zurück.

Vielen Dank für die Geldspenden, die eingegangen sind. Die Hilfsorganisation SOLWODI ( SOLidarity with WOmen in DIstress – Solidarität mit Frauen in Not) hat uns ein Spendenkonto unter dem Kennwort Natashas Shunt eingerichtet und wird Spendenquittungen ausstellen.
Alle medizinische Leistungen, die angefallen sind, müssen bezahlt werden.

auf meiner Webseite kann man Natashas Geschichte lesen:
www.dialyseshunt.com/Natasha.html

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Hi :)