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Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 10:38 #316003

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Hallo Leutz,

wer kann mir weiter info geben. Ich hab die Überlegung mich mit ein paar Freund selbständig zu machen. Idee und Projekt liegt schon vor.
Doch trotzdem benötige ich infos und Tips. Als selbständiger muss ich mich Privat versichern! Gibt es bei Dialysepatient bestimmte ausnahmen?

Wer mir weitere Tips bei Existenzgründung geben kann, würde ich mich sehr freuen! Vielleicht gibt es ja hier Dialysepatient die selbständig sind!!!

Vielen Dank!

Gruss
Crazy

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 10:54 #316004

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Hallo, es ist in unserm Sozialsystem effektiver, abhängig beschäftigt zu sein (für die anfallenden Lohnnebenkosten, bzw. Versicherungskosten) und sich dann bei seinem Freund einstellen zu lassen! Außerdem ist eine Einkommensobergrenze limitiert, ansonsten verfällt der Erwerbsminderungsrentenanspruch. – schreckliches Wort, aber es ist so!)
Jedenfalls viel Glück und vor allem Erfolg!
Gruß
lokfan

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 13:16 #316005

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Hallo CrazyBoy,
ich fürchte, du wirst keine private krankenversicherung finden, die die monatlichen dialysekosten nebst weiteren behandlungen bei einem neuabschluss übernimmt. wenn doch, wäre die prämie nicht bezahlbar! allein die reinen dialysekosten (ohne labor) belaufen sich auf monatlich 2800 bis 3000 euro.
gruss
kaimana

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 14:10 #316006

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Hallo,

meines Wissens musst Du Dich nicht privat versichern. Du kannst auch als freiwillig Versicherter in der GKV bleiben. Vorteil: Wenn Du jetzt schon bei denen versichert bist, dürfen die Dich wohl nicht rausschmeißen. Eine PKV wird Dich, wie Kaimana schon schrieb, kaum nehmen.

Gruß

joe

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 16:26 #316007

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Hallo Crazy,

auch ich bin selbständig. Es ist ratsam, in der GKV als freiwillig versichertes Mitglied zu bleiben. Wie kaimana schon richtig ausführte, wird Dich eine PKV wohl kaum nehmen. Ich selbst habe diesbezüglich schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst mein Diabetes hatte denen schon ausgereicht, um mich nicht als Kunden zu gewinnen. Ich finde es persönlich aber auch sehr gut, in der GKV (BARMER) freiwilig versichert zu sein.

Ansonsten ist es nur zu begrüßen, wenn Du den Schritt in die Selbständigkeit wagst. Bisher habe ich es nicht bereut. Vor allem hat man keinen Chef, der einem vorschreibt, was und wie man zu arbeiten hat. Vor allem der Punkt, dass man für sich selbst verantwortlich und tätig ist und für sich selbst arbeitet, hat mich gereizt. Da muß man eben auch mal Samstag oder Sonntag etwas tun, aber dafür gibt es keine vorgeschriebenen festen Arbeitszeiten in der Woche, und man kann sich aussuchen, wann und was man an Kunden nimmt. Ich finde auch, dass man das Risiko, keine Erwerbsminderungsrente zu bekommen, in Kauf nehmen sollte. Schließlich kann man sich privat noch absichern mit Dread Deasease Versicherungen, privaten Rentenversicherungen oder Grundfähigkeitsversicherungen oder allgemein privater Vorsorge, sofern einem dies finanziell möglich ist. Eine BUZ werden wir leider auch nicht bekommen. Generell bin ich aber der Meinung, dass sich Menschen in unserem Staat, die selbständig sind, besser und verantwortungsbewußter gegen Lebensrisiken und Gesundheitsrisiken absichern, als Angestellte, weil die sich überwiegend auf das immer löchriger werdende geringere Absicherungsniveau des Staatshaushaltes verlassen. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich will hier niemanden diskriminieren. Nur ich finde, wenn man bei der BfA oder der LVA versichert ist und die 5 Jahre Beiträge gezahlt hat, was kommt denn da raus? Davon kann man nicht leben. Also ist man quasi gezwungen, selbst noch etwas zu tun, um auf ein besseres Versorgungsniveau zu kommen. Leider habe ich aber den Eindruck, dass die meisten, die bei der BfA oder LVA versichert sind, sich auf den Staat verlassen. Und da ist man leider verlassen...

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für Deinen mutigen Schritt in die Selbständigkeit.

VG von Björn, dem beuteltier.

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 16:40 #316008

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Ich bin seit über 20 Jahren selbstständig, Mitglied in der GKV (Gott sei Dank), die PKV hat mich nie genommen und rentenversichert bin ich nicht, weil ich zu Beginn der Selbstständigkeit dafür kein Geld hatte. Wenn Du aber schon einen relativ hohen Anspruch auf BU - Rente hast, solltest Du bei BFA oder LVA prüfen, ob es Sinn macht, drin zu bleiben. Es gibt gute Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge, das muss dann jeder für sich individuell entscheiden. Wenn Du sonst noch was wissen willst, Mail an mich. Dir/Euch alles gute hemago.
PS. Wen Du schon Mitglied in der GKV bist, müssen sie Dich behalten, erkundige Dich nach den Tarifen, da gibt es Möglichkeiten bei der Staffelung der Beiträge entsprechend dem Einkommen. Das lohnt sich.

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 20:42 #316009

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Hallo beuteltier,

vielen Dank für die Antwort. Das hilft doch schon mal ein Stück weiter. Das ganze ist ja auch nicht so einfach, vor allem wenn man Dialyseppatient ist.

Was die Selbständigkeit betrifft, bin ich schon sehr gespannt drauf, aber es müssen noch viele Vorbereitungen und Entscheidung getroffen werden. Vieles ist noch offen und unklar.

Aber danke nochmal für die info!

Gruss
Crazy

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Re: Existenzgründung & Dialyse 22 Mai 2005 20:42 #316010

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Hallo hemago,

vielen Dank für die Antwort.

Sollte ich noch fragen haben, werde ich gern schreiben!

Vielen Dank nochmal!

Gruss
Crazy

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Re: Existenzgründung & Dialyse 19 Jun 2005 12:04 #316016

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Hallo,

lohnt es sich überhaupt als Dialysepatient selbständig zu machen. Aufgrund der Kosten für krankenversicherung etc??

Gruss
Chris

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Re: Existenzgründung & Dialyse 19 Jun 2005 21:40 #316017

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Hallo,
konkret „NEINâ€?! - oder Sie und ihr Freund besitzen eine Konzept mit 1-2 Millionen Euro Umsatz jährlich, so daß Sie evtl. Ihre jährlich anfallenden Behandlungskosten aus der Portokasse begleichen können. Sie können aber auch als Selbstständiger in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, erkundigen sie sich diesbzgl. z. B. bei Ihrer jetzigen Kasse, bzw. auch bei Anderen, zum Vergleich der Beitragszahlung! Als Dia-Patient erhalten sie z. B. auch keine Lebensversicherung mehr. Fernerhin schwindet Ihre Leistungsfähigkeit im Laufe der Dialysezeit, indem Ihr berufliches Engagement sich stetig minimiert. Nach einer positiv verlaufenden NTX, sieht’s natürlich schon besser aus.
Trotzdem viel Glück und eine geschickte Hand beim verwirklichen Ihres Traumes!
Gruß
lokfan

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Re: Existenzgründung & Dialyse 19 Jun 2005 22:55 #316018

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es gibt allerdings die Möglichkeit des Zuverdienstes zur Rente. Bleibt man unterhalb eienr bestimmten Einkommensgrenze ist man noch niicht einmal Mehrwertsteuerpflichtig. Nur an die Einkommenssteuerveranlagung mauß man natürlich denken.

Limo

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Re: Existenzgründung & Dialyse 30 Jun 2005 23:42 #316029

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Hallo Lokfan, da bekommen wir aber vieleicht ein nettes Streitgespräch. Eine Transplantation ist lange kein Fahrschein ins grosse Glück (leider!!!). Es gibt auch
bei dieser Form der Therapie alle möglichen körperlichen und seelischen Verlaufsformen. Keine Garantie für irgendetwas. Und was die Dialyse angeht: Ich bin bereits 11.5 Jahre freiwillig dabei und fühle mich besser als jemals in meinem
Leben!!!!

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Re: Existenzgründung & Dialyse 01 Jul 2005 12:26 #316030

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Hallo mcegg,
dann sind Sie der erste dem es nach so endloser Dia –Zeit noch gut geht, mir persönlich reichten bereits 2 Jahre vollkommen. Besitze jetzt mein 3. Transplantat, und leider klappt s auch nicht immer so toll, wie von Ihnen angemerkt, aber ohne TX wär’s viel erschwerender.
Gruß
lokfan

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Re: Existenzgründung & Dialyse 02 Jul 2005 00:35 #316031

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Hallo lokfan, ich bin in unserem Dialysezentrum nicht die Einzige, die schon so lange freiwillig und gut an den Nadeln hängt. Ich persönlich hatte mit 2 Transplantierten intensiveren Austausch, das konnte mich leider nicht animieren.
Hätte ich nach zwei Jahren Dialyse eine Transplantation gehabt, würde ich eventuell ähnlich schreiben. Mir gings die ersten Jahre auch dreckig, allerdings rein
mental. Vor vielen Jahren hat mir mal Jemand von einem Arzt erzählt, der CADP
machte. So unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall
von Herzen alles Gute!!!
mcegg

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Re: Existenzgründung & Dialyse 07 Jul 2005 23:04 #316035

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Hallo Lokfan, dann aber mal Augen auf im Straßenverkehr: ich kenne durchaus viele Diapatienten, die etliche Jahre durchaus gut behandelt sind, arbeitsfähig etc.
Das Problem dürfte sein, daß Menschen eben verschieden reagieren: es gibt leider nicht die eine Behandlungsweise, die für alle die beste ist. Uns deswegen schätze ich das Mitspracherecht von PatientInnen bei der wahl der Behandlungsart so hoch ein: denn wenn ich mir die Weise selbst ausgesucht habe, ist sie sicherlich noch am leichtesten zu akzeptieren - und eine Form der nierenersatztherapie brauchen wir ja nun mal. LG Debi

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Re: Existenzgründung & Dialyse 08 Jul 2005 11:10 #316036

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Hallo debi,
in einer anderen Rubrik offenbarte ich hierzu bereits meine Meinung und gehe durchaus mit Dir konform, das es Jedem selbst überlassen sein sollte beruflich aktiv zu sein, was für unsere Psyche und Ego sowieso allemal besser ist als Berentung. Allerdings war ich von meiner Seite, mit starkem beruflichem Engagement, was mir zumindest einen 12 Std.-Tag bescherte, damals außerstande weiter beruflich aktiv zu sein. Parallel dazu mußte ich mit ansehen daß es zu über 80 % aller Mitpatienten gleichartig erging und die meisten nicht mehr uns sind, trotz jüngerem Alter. Die Dialysetechnik hat sich unbestritten deutlich verbessert ggüber unserem Beginn, jedoch ist und bleibt sie nur eine lebenserhaltende/verlängernde Ersatztherapie, bis zur (gelungenen) NTX, die leider auch nicht der Garant für ein unbeschwertes Leben ist –noch nicht. Freue mich über Deine Kraft dem Rolli entwischt zu sein! Verstehe jedoch nicht was das mit Straßenverkehr zu tun hat?
Dir jedenfalls alles Gute und mögest für Dich die richtige Wahl Deiner Behandlungsart treffen!
Gruß
lokfan

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Re: Existenzgründung & Dialyse 08 Jul 2005 11:27 #316037

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Hi lokfan, vielen Dank für Deine mail. Die Dialysebedingungen haben sich die letzten Jahre allein durch das Epo sehr verbessert. Ein erheblich zu niedriger Hb hat ja nicht nur was mit dem allgemeinen Wohlbefinden zu tun, es kann sogar dazu führen, dass der Herzmuskel erheblich geschädigt wird ! Natürlich sind 12 Stunden Arbeit ein Wahnsinn für einen kranken Menschen und nicht nur für den! Das geht vielleicht Jahre gut (bei Gesunden), sicher jedoch nicht auf Dauer.
Ich glaube Strassenverkehr von debi ist bildlich gemeint. Sie hätte auch sagen
können:Sieh Dich doch mal um in der Welt.
Gruss, mcegg.

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Re: Existenzgründung & Dialyse 05 Aug 2005 08:04 #316065

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Stimmt es das man als Selbständiger inder GKV als freiwillig versicherter
das Krankengeld beiden Ersatzkassen erst ab dem 10. Tag eginnt
und nur die AOK ab ersten Tag Krankengeld gewährt.
zB. wenn man im Krankenhaus liegt.???

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Hi :)