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EM-Rente und Arbeit 12 Mai 2009 16:44 #317641

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Hallo zusammen,

ich bin 41 Jahre und seit Februar 2009 dialysepflichtig. Am Anfang war das für mich ein großer Schock – aber inzwischen habe ich mich mit der Heimdialyse ganz gut angefreundet.

Bis zu meiner Erkrankung war ich berufstätig (Bürotätigkeit), seit Februar im Krankenstand (zur Zeit Krankengeld).

Nun fühle ich mit 41 noch zu jung für die Rente und würde gern wieder arbeiten. Dazu habe ich das Glück, dass mich meine Firma trotz Behinderung auch wei-terhin behalten möchte. Ich befürchte nur, dass ich dem „normalen“ Arbeitsleben mit 40+x Stunden pro Woche + Fahrzeit zur Firma als Dialysepatient auf Dauer nicht gewachsen bin.

Ich habe schon an verschiedenen Stellen im Internet recherchiert, war bei meiner Krankenkasse und meinem Rententräger – aber keiner konnte (oder wollte) mir so recht helfen:

Nachdem, was ich bisher an Informationen gefunden habe, ist nach meiner Meinung eine Teilzeitbeschäftigung mit 4-6 h täglich und einer Teil-EM-Rente für mich das richtige.

Vielleicht kann mir jemand mit seinen Erfahrungen beim Wiedereinstieg in die Berufswelt helfen:

- Darf ich (und sollte ich?) eine EM-Rente beantragen oder sollte ich warten, bis mich die Krankenkasse dazu auffordert?
- Muss ich (oder sollte ich) vorher eine Wiedereingliederung oder Reha bei der Kran-kenkasse beantragen?

Den Antrag auf Schwerbeschädigtenausweis habe ich schon gestellt.

Gruss
Hasenmann

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Re: EM-Rente und Arbeit 12 Mai 2009 17:37 #317642

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Also meine Empfehlung wäre:
Sprich mit dem Arzt ob er eine Wiedereingliederung unterstützt.
Dann klärst Du deine Dia-Zeiten mit den Arbeitszeiten.
Wenn Du arbeiten kannst mußt Du nicht in Rente. Wenn Du merkst dass es mit Vollzeit nicht klappt oder Du dem Pensum nicht gwachsen bist geh erst zum Integrationsamt. Bei Schwerbehinderten kann die Integrationsbehörde den Arbeitgeber unterstützen wenn er einen behindertengerechten Arbeitsplatz zur Verfügung stellt.
Funktionirert das nicht lässt Du Dich wieder krankschreiben und wartest dann bis Dich die Krankenkasse zum Rentenantrag auffordert.
Vielleicht kannst Du die ersten Jahre noch voll arbeiten. Das machen viele. Ist vor allem eine Frage wie man das organisiert. Aber bitte richtig verstehen das ist nur eine Empfehlung. lg pluri

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Re: EM-Rente und Arbeit 12 Mai 2009 18:19 #317643

  • mel
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Ich kann jetzt auch nur von mir sprechen. Arbeite auch im Büro und als das damals mit der Dialyse begann, habe ich mit meinem Chef gesprochen, ob ich nicht eher anfangen könne zu arbeiten, nur eine halbe Stunde Mittagszeit und dafür dreimal die Woche eher gehen um zur Dialyse zu gehen. Ist manchmal alles etwas anstrengend (mache das seit 5,5 Jahren), aber irgendwie brauche ich das Gewusel und solange ich das noch schaffe, möchte ich auch vollzeit arbeiten.
Was ich damals falsch gemacht habe, nachdem ich drei Monate krank geschrieben war: ich habe gleich wieder 8 Stunden gearbeitet. Das würde ich heute anders machen und Wiedereingliederung beantragen. Zum Thema Rente kann ich Dir leider nichts sagen, da ich das für mich noch nicht in Erwägung gezogen habe.

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Re: EM-Rente und Arbeit 12 Mai 2009 20:27 #317644

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Hallo Hasenmann,

es gibt auch verschiedene Modelle, an denen die Krankenkassen beteiligt sind, ohne daß du in Rente gehst. Ich selbst habe meine Arbeitszeit um die Zeit der Dialyse verkürzt und bekomme den Lohnausfall von der Krankenkasse ersetzt bzw. mein Arbeitgeber. Einige meiner Mitpatienten sind 1 Tag pro Woche krank geschrieben und haben die dadurch verkürzte Arbeitszeit auf die anderen Tage verteilt. Bei diesem Modell zahlt die Krankenkasse Krankengeld. Die Erfahrung hat gezeigt, wenn man hartnäckig bei der Krankenkasse bleibt, geht da was. Einige hier im Forum können bestimmt auch gesetzliche Grundlagen nennen.
Außerdem wurde das Thema hier schon des öfteren behandelt. Benutze doch mal die Suchfunktion.

Gruß
Mena

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Re: EM-Rente und Arbeit 12 Mai 2009 21:45 #317645

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Hallo Hasenmann,

vielleicht solltest Du wirklich erst mal abwarten mit dem Rentenantrag. Ich kam damals plötzlich an die Dia und war 4 Monate krankgeschrieben, 2 davon im Krankenhaus verbracht. Erst so nach und nach verbesserte sich mein Befinden an der Dia. Ich habe dann erst mal nur 26 Stunden gearbeitet, kam aber meinem damaligen Arbeitgeber, der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten war, entegegen.
Nach kurzer Arbeitslosigkeit und einer Vollzeitweiterbildung, arbeite ich seit 3 Jahren voll und es geht bisher gut.
Allerdinga mache ich PD. Da Du HD machst, nehme ich an, solltest Du die Zeit nutzen, zu erkunden, welche Möglichkeiten es in deiner Gegend gibt, die Dia arbeitszeitfreundlich zu gestalten. Ich denke da an Abend-, nacht- oder Heimdia. Es braucht ja dann auch noch Anlern- bzw. Gewöhnungszeit.

Viele liebe Grüße
Hati
Hati

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Re: EM-Rente und Arbeit 15 Mai 2009 21:25 #317646

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Hallo, bin Anfangs Vormittags zur Dia, die 4 Fehlstunden bekam ich von der Karankenkasse als Teilkrankengeld (70%) erstattet. Habe mich dann dann eingegliedert über 6 monate. Später nachmittags zur Dia und wieder Vollzeit gearbeite. Nach Transplantation (1.5.08) 4 Wochen zu Hause dann bis heute weiter gearbeitet. Ist natürlich immer eine individuelle Angelegenheit. Aber auf Rente kann ich getrost verzichten. mache Altersteilzeit.
Alles Gute,
Peter-Hamburg

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Re: EM-Rente und Arbeit 24 Mai 2009 17:16 #317676

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Beantrage die EU -Rente und arbeite für den Betrag(340-350 Euro).Dann hast du noch etwas zu tun und auch noch Zeit deine Gesundheit und soziale Kontakte zu pflegen. Ich mache das seit 6 Jahren so und bin sehr zufrieden.

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Hi :)