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Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 17:28 #317657

  • mogline
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Hallo!
Ich habe eine Frage bezüglich der Kostenübernahme für die Voruntersuchungen, den Verdienstausfall und der Fahrtkosten des/der Spender(s)/in.

Folgender Fall:
Ich bin privat krankenversichert (DEBEKA).
2 Familienangehörige wären unter Umständen bereit, eine Lebendspende durchführen zu lassen.
Ein Spender ist gesetzlich versichert (TK), die andere Spenderin ist ebenfalls privat versichert (DEBEKA).

Beide Spender müssen für das Crossmatch, das Vorgespräch etc. anreisen. Mein NTX-Zentrum liegt in Berlin.

Meine PKV (DEBEKA) gibt an, dass sie für die Fahrtkosten nicht aufkommen will. Wegen des Verdienstausfalls müsse wohl der Arbeitgeber des Spenders eintreten....

Die GKV (TK) gibt an, dass es unter den gesetzlichen sehrwohl geregelt sei, dass die Fahrtkosten von der KV des Empfängers übernommen werden müssen.

Wie ists nun wirklich? Wer kennt entsprechende Urteile oder ähnliches?

Was ist für den Verdienstausfall zu tun? Wer muss leisten?

Nach einigen Recherchen bekomme ich immer nur Informationen für den Zeitraum nach der NTX - niemals davor.

Sollte es zu einer Lebendspende kommen - wann muss der Spender sich tatsächlich freiwillig versichern? Schon vor der NTX? Es ist ja nicht abzusehen, wie lange seine Arbeitsunfähigkeit dauern wird und währenddessen hat er möglicherweise nicht die Fähigkeit, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.
Wer kann mir dazu etwas schreiben?

Ich hoffe, ihr könnt mir bei dieser Problematik helfen!



Alles Gute und viel Kraft!

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 19:37 #317658

  • RIO
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Hallo mogline,

Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit hier im Forum keine genauen Antworten zu Deinen Fragen bekommen. Das liegt daran, dass vieles Versicherungsrechtliche bei der Lebendspende einfach nicht geklärt ist.
Deshalb wende Dich mit Deinem Anliegen doch mal an die Stiftung-Lebendspende . Die sind für die Belange des Lebendspenders da und können Dir hoffentlich kompetente Antworten geben bzw. Dich beim Gespräch mit den Krankenkassen unterstützen.

VG
MaRIO

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 20:55 #317659

  • mogline
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Hi Rio!
Das habe ich auch schon gemacht... Hatte halt die Hoffnung, dass hier schon Erfahrungen gemacht wurden oder Urteile o. ä. bekannt sind.
Trotzdem danke für deinen Hinweis.
Die Antwort der Stiftung Lebendspende steht noch aus - aber sobald ich mehr weiß, werde ich es hier auch ins Forum stellen - könnte ja auch für andere Betroffene interessant sein!

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 21:09 #317660

  • kaimana
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Ich kann mir vorstelelen, dass es sehr auf die einzelnen Vertragsbedingungen ankommt und darauf was tatsächlich versichert wurde. Die PP´s, die ich kenne haben alle unterschiedliche Besondere Versicherungsbedingen. Ich fürchte es wird immer eine Einzelfallentscheidung sein.
kaimana

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 21:21 #317661

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Hallo mogline meine Antwort war leider nur unvollständig.
Bei mir war auch die Debeka Kostenträger. Und sie hat problemlos Alle Kosten für meinen Ehemann auch den Verdienstausfall und sonstige Vorbereitungen z.B.3 Tage Aufenthalt in der Iuni-Klinik Freiburg gezahlt. pluri

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 21:23 #317662

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Das glaub ich alles nicht. Ich habe bei der Debeka ganz ander Erfahrungen gemacht. Sie waren und sind auch heute noch sehr kulant und recht schnell.
pluri

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Re: Kostenübernahme vor NTX 20 Mai 2009 21:26 #317663

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Mach einen Vorschlag wie wir uns unterhalten können. Du kannst uns gern als Präzedenzfall bei der Debeka angeben.
alles Gute pluri

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Re: Kostenübernahme vor NTX 21 Mai 2009 00:52 #317664

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Mogline nimm das was ein Sachbearbeiter sagt nicht für voll. Mir hatte bei der DeBeKa sogar mal eine gesagt ich würde keine Fahrtkostenerstattung zur dia bekommen was natürlich nicht stimmt. Bleib am Ball und frag dich durch, Lebendspenden sind selten für die Sachbearbeiter und die wenigsten kennen sich damit aus.

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Re: Kostenübernahme vor NTX 21 Mai 2009 10:10 #317665

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hi pluri!
sehr gerne würde ich dein angebot annehmen, wenns hart auf hart kommt. bin über email erreichbar: .
leider weiß ich nicht, wie ich die email-addy in meine user-hp einbaue, sonst hätte ich das schon längst getan... :-( aber das gehört in einen anderen thread:)

für die anderen, die mit der debeka gute erfahrung gemacht haben: ich habe zurzeit ständig probs mit denen. die wollen diverse medikamente nicht erstatten, weil es sich wohl um ernährungsergänzungen handelt (eisen, vitamin d etc....). und wegen der kü für die prätrans-zeit werde ich zwischen koblenz und der geschäftsstelle in berlin hin- und hergeschickt.... spaß macht das nicht! aber ich bleibe am ball und werde positive gedanken an das universum schicken, dann wird sich auch alles im positiven regeln.... :-)

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Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 10:48 #317666

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Hallo mogline,

vorsichtshalber frage ich mal nach:

Sind in Deinem Vertrag mit der DeBeKa Medikamente mitversichert, welche Dir ambulant verschrieben werden? Nach der Transplantation kommen da leicht 30 EURO oder mehr pro Tag zusammen und das jeden Tag, solange die transplantierte Niere funktioniert.

Viele Gruesse

Burgenbauer

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Re: Kostenübernahme vor NTX 21 Mai 2009 11:16 #317667

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Hallo mogline!

die wollen diverse medikamente nicht erstatten, weil es sich wohl um ernährungsergänzungen handelt (eisen, vitamin d etc....).

Eisen findest Du in der OTC-Ausnahmeliste für verordnungsfähige (nachgewiesener Eisenmangel) nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Aktives Vitamin D ist keine Nahrungsergänzung sondern verschreibungspflichtig, steht darum nicht in der OTC-Liste, gehört aber zur Therapie des Sekundären Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenchaos) im Rahmen einer Niereninsuffizienz schon recht frühzeitig dazu. Raum für Diskussionen sollte es da eigentlich nicht geben, da das auch die Gesetzlichen Krankenversicherungen anstandslos zahlen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 13:38 #317668

  • mogline
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Hmmm, ich dachte, wenn ich mich als Beamtin privat versichere, leistet die Versicherung mindestens das, was eine gesetzliche Versicherung leisten muss. Und darüber hinaus.... Immerhin bekommen die Ärzte den 2,3 fachen Satz ihrer Gebühren erstattet... Da sollte es doch wohl selbstverständlich sein, dass die Kasse auch alle notwendigen Medikamente erstattet (bis auf diese komische Rezeptgebühr). Und zwar alle Medikamente, die ich verschrieben bekomme. Ich bekomme die doch nicht aus Jux und Dollerei verschrieben. Boah, dieser Kampf wegen jeden Cent geht einem echt auf die Kappe... Ich zahle seit 18 Jahren 100% Risikozuschlag und habe bislang (erst seit Juli 2008) keine abstrusen Untersuchungen oder ähnliches gehabt. Monatlich 450 Euronen werf ich dem PKV-Monster in den Schlund und die stellen sich wegen läppischer 26 Euronen für Bondiol oder was es auch immer war, an.... Bekomme keinen Beihilfeergänzungstarif, keine Lebensversicherung und, und, und... Wo ist da die soziale Gerechtigkeit? Die, dies doch wirklich am nötigsten haben (chronisch Erkrankte z. B.), werden eiskalt hängen gelassen... Ach, was reg ich mich auf. Ich werde schon alles gehändelt bekommen. Think positive - heißt die Devise! In diesem Sinne.... Euch einen schönen Vater-/Herren-/Feier-/Christi-Himmelfahrt-TAG

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 19:32 #317669

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Hallo mogline,

wenn ich den Schei... lese, bin ich froh, ganz normal versichert zu sein. Ich habe solche Probleme nicht gehabt, höre sowas aber immer wieder von Beamten. Nur Gedönse. So hat die Medaille halt immer zwei Seiten.

Ich wollte aber eigentlich nur was zu Vitamin D schreiben. Vitamin D kann kein Nahrungsergänzungsmittel sein, weil Vitamin D gar kein Vitamin, sondern ein Hormon ist. Hormone können aber mit der Nahrung nicht aufgenommen werden, sondern werden im Körper gebildet - Vitamin D eben in der Niere. Warum man ein Hormon Vitamin nennt, weiß der Geier. Du brauchst also bei Vitamin-D-Mangel zwingend ein Medikament, weil du sonst keine Chance hast, diesen Mangel auszugleichen.
Zudem sind Eisen, EPO-Präparate, Phosphatbinder usw. fast das tägliche Brot eines Diapatienten neben der Blutwäsche. Anämie nur mit EPO (o.ä) und ohne Eisenzugabe bekämpfen zu wollen, ist ein Kampf gegen Windmühlen und rausgeworfenes Geld obendrein. Es bringt nix.
Vielleicht ein paar gute Argumente für dich, falls sich ein KK-Mitarbeiter querstellt.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 19:54 #317670

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Meine private Vollversicherung hatte nie Probleme gehabt, das Bondiol (D Vitamin) zu erstatten. Es gab beim ersten Mal nur eine kurze telefonische Anfrage. Mein Ferrlecit wurde ebenso nach einer kurzen Erläuterung der Notwendikeit sofort erstattet. Gleiches gilt für das Carenal. Meine Stammsachbearbeiterin hatte bis dahin mit Dialysepatienten keine Erfahrung. Wir sind inzw. ein gutes Team. Sie ruft mich sogar auf Teneriffa an, wenn sie Rückfragen ( nicht nur wegen mir) hat.
kaimana

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 20:26 #317671

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Hallo Mogline,

bei mir (auch Beamtin in BW, versichert bei der SDK und Beihilfe zu je 50 %), wurde Rocaltrol anstandslos bezahlt, Calciumcarbonat auch, aber nur mit dem Vermerk: freiwillige Leistung. Die Beihilfe forderte kürzlich ein Attest, da hat mein Neph einen geharnischten Brief geschrieben. Seitdem zahlen sie die oben erwähnten Medis. Eisen brauche ich keines.

Von der SDK ncht bezahlt werden bei mir Vitamin-B- Spritzen, die der Neurologe gegen Polyneuropathie verschrieben hat. Die Arztrechnung zahlen sie, aber nicht das Rezept. Die Beihilfe zahlt da alles.
Verstehe einer die Gedankengänge! Es ist, wie Chrisi schrieb, manchmal schon ein ziemliches Gedöns, zumal ja dann die ärztl. Atteste auch selber bezahlt werden müssen.
Steck es hinter Deinen Neph!

LG Nephroline

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 20:46 #317672

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Hallo mogline,

bin zwar keine Beamte (wenn ich das lese - zum Glück!), aber mir fiel noch ein, dass bei dem ganzen Vitaminzeug was normalerweise von den gesetzlichen nicht übernommen wird, bei Dialyse aber schon, meine Ärztin immer die Diagnose mit auf den Zettel schreiben muß (Substitutionstherapie bei....), da gab es dann nie Probleme in der Apotheke und auch nicht mit den KK wegen der Zahlung (außer den üblichen Zuzahlungen). Vielleicht brauchen die Sachbearbeiter bei Dir auch sowas, weil allzuviele Dia- bzw. Prädialysepatienten sind denen wahrscheinlich noch nicht untergekommen und Ihnen ist somit ev. auch nicht klar, dass die gesetzlichen das bezahlen.

Viele liebe GRüße
Hati

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Re: Medikamente mitversichert? 21 Mai 2009 21:27 #317673

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Genauso machen es meine Ärzte auch. Auf jedem rezept steht drauf wegen Nierenersatztherapie, sofern es sich um ein dialysebedingtes Medikament handelt.
kaimana

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Hi :)