THEMA:

Ich brauche mal einen Rat, vielleicht steckte schon mal jemand in derselben Zwickmühle:

Ich bin nun arbeitsmäßig seit einem Viertel Jahr außer Gefecht: Erst Reha, dann Krankschreibung, weil ich nicht mehr in meine alte Arbeit zurück kann aus gesundheitlichen Gründen. Mein AG wollte eine neue Arbeit für mich klären (und tut, was er kann). Ach so, ich bin angestellt im Öffentlichen Dienst.

Ich war im Februar in der Zentrale, vor 3 Wochen beim Amtsarzt (der hat sein GUtachten in meinem Beisein telefonisch durchgegeben) und habe die ganze Zeit nichts gehört. NUn bin ich noch 1 Woche krankgeschrieben, weil ich hoffte, dass ich dann das Neue anfangen könnte. Das Konzept muss ich auch schon erarbeiten, damit ich loslegen kann, sobald es möglich ist, aber ich weiß halt noch nicht, ob es überhaupt klappt. Ich hoffe, ich erfahre es diese Woche, mein Vorgesetzter kümmert sich, aber wie schnell es in der Zentrale geht, das hat auch er nicht in der Hand (ist sich aber im Gegensatz zu mir sicher, dass da etwas kommt, nur wann, nicht).

Ich bin verzweifelt, weil es mir a) psychisch überhaupt nicht guttut, hier zu hocken, versinke im schwarzen Loch, b) die KK zu Recht nachfragt, wie lange sie noch KG zahlen muss, c) an meiner alten Arbeit noch niemand weiß, dass ich nicht wiederkomme und ab und zu dem einen oder anderen von dort im Alltag begegne, was langsam unangenehm wird (Du siehst aber gut aus! - JAAAA, ich bin ja auch nicht mehr KRANK, -das sage ich natürlich nicht).

Ich werde nun die KK bitten, den AG direkt zu fragen, wie weit die Dinge gediehen sind, das hat sie bisher nicht getan. Mehr kann ich nicht tun. ????

Ist es Sache der KK das zu bezahlen? Mir kommen da langsam Zweifel.

Frohe Ostern!

Hallo Uli,

ich weiß nicht was genau dein Problem ist.
Deine Verzweiflung kannst Du ja nur selbst Lösen zu Punkt a
gehe zu deinen AG und frage Ihn was er für eine neue Arbeit für Dich hat,
zu b ich weiß nicht ob die KK recht nachzufragen hat wie lange Du noch krank bist , wenn denn noch länger Krank bist legen sie an Herz EU-Rente
zu beantragen,
zu c sage doch einfach deinen alten Arbeitskollegen das Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in die Abteilung kommst ,sdoie werden
es verstehen.

ich wünsche noch einen schönen Ostersonntag
Birgit

Danke! Mein AG hat gesagt, dass er nicht weiß, ob er eine neue Arbeit für mich hinbekommt. Er wolle das klären - das war MItte Februar, er bräuchte noch das Attest vom Amtsarzt. Das hat er - ich kann nach ihm meine TZ-Stelle, 3/4, weitermachen, nur in einem anderen Setting. Mein Problem ist, dass sich die Ungewissheit gesundheitlich negativ auswirkt.

Doch, die KK hat das Recht, nachzuhaken, z.B. eine Arbeitplatzbeschreibung einzufordern. Sie weiß auch Bescheid. Sie zahlt KG, obwohl ich nicht akut krank bin. Das ist Verschwendung von Ressourcen auf Kosten der Sóldidargemeinschaft.

EU-Rente kann und will ich nicht beantragen, war schon bei der RV, denn ich bin fit, nur nicht mehr für die alte Arbeit, die nicht strukturierbar war. Mein zum Glück sehr freundlicher Chef hat mir angeboten, sich für eine neue strukturierbare Arbeit einzusetzen (ich bin nicht von mir aus zum AG gegangen, sondern im Vertrauen auf dieses Angebot). Die Zentrale weiß nicht, wie sie es finanzieren soll, wurde mir gesagt, dabei habe ich die Unterlagen vom Integrationsfachdienst mitgenommen, von dem die noch nie etwas gehört hatten (ich bin schwerbehindert; damit kennen sie sich aber nicht aus, weil ihre Untergebenen Beamte sind, mich hat man nicht verbeamtet aufgrund meiner Nierenerkrankung, schon dafür habe ich gekämpft wie ein Löwe, das sitzt noch in mir drin, diese Enttäuschung von damals).

Ich würde gerne einen Arbeitsversuch machen, so sieht es auch mein Arzt. Und ich denke, ich könnte vorübergehend auch woanders eingesetzt werden. Werde das vorschlagen,falls sich die nächsten Tage nichts Neues ergibt.

Ja, schöne Ostern auch noch! Sonne scheint ja.

Es ist definitiv nicht die Aufgabe deiner KK deine arbeitsrechtlichen Maßnahmen zu klären, das ist dein Job! Hilfen dabei wären der Personalrat bzw. der Schwerbeschädigtenobmann ( du bist ja hoffentlich Schwerbeschädigt!!!)

Das Einfachstejavascript:editor_tools_handle_b() wäre aber bei deinem Vorgesetzten direkt anzurufen bzw, vorbei zu gehen und ihn nach der Lage der Dinge zu fragen. Du bist eh irgendwann dazu verpflichtet entweder deine Arbeitskraft zuf Verfügung zu stellen oder dich weiterhin krank zu melden!

Lass das Heckmeck der (Arbeits-) Beziehung über Dritte, mach es selber, es geht um deinen Job!

Hallo Uli,
sei froh, dass Du wenigstens einen netten Chef hast. Meiner (auch öffentlicher Dienst) hat mir direkt ins Gesicht gesagt, dass er mit meiner Arbeit unzufrieden sei - obwohl ich auch immer ganz viele Überstunden gemacht habe. Weder die Frauenbeauftragte noch die Personalrätin haben mich bei diesem Gespräch unterstützt (sie haben nämlich total geschwiegen ...). Das hat auch ganz schön an meinem Selbstbewusstsein genagt.
Ich hoffe, dass für Dich alles gut ausgeht. Vielleicht könntest Du ja selbst überlegen, wass ich Deinem Betrieb möglich ist.
LG. Chris

HI Chris,

ja, Du hast Recht: Ich habe wirklich einen tollen Chef. MIr schwirrt nur manchmal dermaßen der Kopf. Die KK kann nichts machen und kennt das, das sei leider ein übliches AG-Verhalten, hat sie mir heute gesagt. Nun, eine Behörde ist eine Behörde und kein mitfühlender Mensch. Die, die dort arbeiten, tun ja, was IHnen möglich ist, da bin ich sicher. Es braucht eben seine Zeit. Ich brauche jetzt Geduld (nicht gerade meine Stärke). Ja, und was möglich ist, das erarbeite ich mir gerade, um es dann, wenn es an der Zeit ist, vorzuschlagen. Denn was jetzt bei mir kräftemäßig geht, das weiß ich am besten. Die Kraft möchte ich natürlich sinnvoll für alle Seiten einsetzen.

Das war wohl mein Ostertiiiiief. Mir geht es wieder besser.

Das glaube ich, dass das Verhalten der beiden Damen an Deinem Selbstbewusstsein genagt hat. Sie haben Deine Arbeit ja nun gar nicht gewürdigt. Typisches Verhalten der beiden, wenn da noch ein Chef sitzt. Ich würde mich da auch klein gemacht fühlen. Hoffentlich hat sich für Dich trotzdem eine Lösung ergeben?!

Beste Grüße, Uli

Hallo Chris,

das finde ich auch schlimm, wie sich die beiden verhalten haben. Man sollte dann wirklich, wenn man gerade so niedergemacht wird, in dem Moment den Damen auf den Kopf zu sagen, für was sie eigentlich dasitzen, ob sie nur Dekoration seien oder etwa auch die Meinung des Chefs vertreten? Ansonsten könnten sie ja auch gerne den Raum verlassen.
Aber wer kann das schon?

LG
Sabine