THEMA:

Hallo,

das wurde hier bestimmt schon mal durchgekaut, trotzdem würde ich gern noch einmal Meinungen lesen:

Ich besitze einen SB-Ausweis mit einem GdB von 100% und dem Merkzeichen G.
Vor allem, weil Parkerleichterungen für mich hilfreich wären, überlege ich, das aG zu beantragen. Seit mittlerweile 17 Jahren lebe ich mit künstl. Hüftgelenken. Vor 4 Jahren hatte ich einen Beckenbruch und gehe seitdem an Unterarmstützen bzw. mit Rollator. Ich leide nun seit ca. 1/2 Jahr an chron. Rückenschmerzen, die auch die mögliche Gehstrecke immer weiter einschränken. Ich bin froh, durch mein Auto beweglicher zu sein, allerdings kennt man ja die Parkplatzsituation.
Ich weiß, dass es kaum Chancen geben wird, etwas zu erreichen. Meine Sorge ist außerdem, bezüglich des Führerscheines evtl. schlafende Hunde zu wecken. Dafür ist das Versorgungsamt bzw. Landesamt für sozialen Dienste, wie es hier heißt, zwar nicht zuständig, aber ich traue den Behörden nicht.
Macht es also Sinn, einen Änderungsantrag nach dem Schwerbehindertenrecht zu stellen. (Allein was die dort schon wieder alles wissen wollen: Krankenhausaufenthalte, Rehamaßnahmen. Ich führe darüber nicht Buch. ... Aber ich will ja schließlich auch etwas.)
Was meint Ihr?

Hallo Anja,
wegen mehrerer Wirbelsäulen-OPs habe ich seit langem das Merkzeichen G, kann mich ohne Krücken oder Wagen, aber halt radiuseingeschränkt und mit Pausen, tagesverfassungsabhängig bewegen.
Weshalb scheuen sie sich mit ihrer Vorgeschichte vor dem Antrag auf aG (abgesehen vom Schreibkram)? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das irgendwelche negativen Auswirkungen auf den Führerscheinbesitz haben sollte, weshalb auch, falls ich die Bemerkung richtig verstanden habe.

Gesundheitliche Voraussetzungen für aG:
Außergewöhnlich gehbehindert ist die Person, die sich wegen der Schwere ihrer Behinderung dauernd nur mit fremder Hilfe
oder nur mit großer Anstrengung (!) außerhalb eines Kraftfahrzeuges bewegen kann.
Hierzu zählen Querschnittsgelähmte, Doppeloberschenkelamputierte, Doppelunterschenkelamputierte, Hüftexartikulierte und
einseitig Oberschenkelamputierte, die dauernd außerstande sind, ein Kunstbein zu tragen oder nur eine Beckenkorbprothese
tragen können oder zugleich unterschenkel- oder armamputiert sind.

Als Erkrankungen der inneren Organe, die eine Gleichstellung rechtfertigen, sind beispielsweise Herzschäden mit schweren Dekompensationserscheinungen oder Ruheinsuffizienz anzusehen sowie Krankheiten der Atmungsorgane mit Einschränkung der Lungenfunktion schweren Grades.

Einen Versuch ist es immer wert.
Alles Gute,
viele Grüße,
Martina

hallo silber !bei den geschilderten einschränkungen vermindert nach meiner meinung keine die fahrtüchtkeit ....allerdings gibt es ja hier bei DO auch fälle,die auf grund der dialysepflicht schon in die mühlen geraten sind.....ich würde es also niemandem auf die nase binden,daß du selber fährst,das aG gilt ja auch wenn du gefahren wirst -lol- lg taffi

Hallo Anja,

vielleicht ist der gelbe Parkausweis für Dich eine Alternative? Den blauen Ausweis wirst Du meiner Meinung nach nur schwer bekommen. Die Praxis beim Gelben ist aber von Bundesland zu Bundesland und teilweise von Stadt zu Stadt verschieden. Aber fragen kostet nix...

KLICK

LG MaRIO

Danke RIO für den Tipp!

Ich habe einen entsprechenden Antrag bei der Stadt gestellt der weitergeleitet wird an das Landesamt. Die widerum fordern sich meine Akte aus dem zuständigen Landesamt meines vorherigen Wohnsitzes. Das kann dauern... aber es ist auf dem Weg.

Liebe Grüße
Anja

RIO schrieb:

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> Hallo Anja,
>
> vielleicht ist der gelbe Parkausweis für Dich
> eine Alternative? Den blauen Ausweis wirst Du
> meiner Meinung nach nur schwer bekommen. Die
> Praxis beim Gelben ist aber von Bundesland zu
> Bundesland und teilweise von Stadt zu Stadt
> verschieden. Aber fragen kostet nix...
>

Dabei ist das mit dem Parkausweis light ja mitlerweil ein Bundesgesetz.... irgendwo in den Tiefen dieses Unterforums gibt es dazu die passenden Erklärungen von der Stadt Wuppertal, die da sehr hilfreich sind! Leider ist meine Version bei einem Rechnerwechsel verloren gegangen.

Das hab ich auf die Schnelle gefunden von Wuppertal: www.wuppertal.de/vv/produkte/104/1023701...2370100000176290.pdf (Achtung, PDF... ggf. muss eine Erweiterung im Browser installiert sein oder PDF-Reader vorhanden sein).

Während der Suche (hab mich allerdings auf NRW beschränkt) habe ich ähnliches auch von anderen Städten gelesen.

Grüße, Elena.

Habe das zu unserem StVA mtnehmen müssen, damit die begriffen haben um was es ging - trotzdem haben sie es bei mir und meiner Mutter abgelehnt! Denn dazu gibt es nun ungemeine Asführungsbestimmungen!

Z.Zt. läuft noch ein Verschlechterungsantrag - nur ich glaube, der kommt zu spät.. am 15. August ist der Führerschein weg, da der Nephrologe keine Unbedenklichkeit mehr attestiert!