THEMA:

Weiß jemand von Euch, wie oft einem Lebendspender, eine Reha zusteht?

Michaela

Hallo Mizzy, oft ist es nicht leicht, dass ein Lebendspender überhaupt eine Reha bekommt...
LG, Terry

Moin moin,
ich würde die Frage anders stellen,warum sollten Lebendspender denn eine Kur bekommen?, es war ja eine freiwillige Entscheidung ein Organ zu Spenden.
Vor der Transplantation war der Spender ja völlig gesund!und danach krank, soetwas sehen Krankenkassen und die LVA überhaupt nicht gerne.

ORGANSPENDER sind nur für die Organspende gut und alles andere geht denen nichts mehr an,denn jetzt können sie KOSTEN sparen!

Leider haben Organspender noch zu wenig Rechte und Ansprüche die sie gelten
machen können.

Balou

Guten Morgen balou,
im Grunde hast du Recht.
Ich habe in diesem Jahr eine Reha für meine Mutter (meine Lebendspenderin) durchgeboxt.

Klar hat sie es freiwillig gemacht aber ich bin der Meinung, das allen Lebendspendern jedes 2. Jahr eine Reha, ermöglicht werden sollte.
Schliesslich haben die Spender der KK sehr viele Kosten erspart.

KK sehen das anders.

Ich kämpfe weiter.

Danke für eure Antworten

Schönes WE

Michaela

Klar hat sie es freiwillig gemacht aber ich bin der Meinung, das allen Lebendspendern jedes 2. Jahr eine Reha, ermöglicht werden sollte.

Wie kommst Du denn darauf?
Eine Reha ist dafür da, einen nicht optimalen Gesundheitszustand bzw. einen gesundheitlichen Schaden zu verbessern oder zu stabilisieren.

Wenn sie gesundheitliche Probleme durch die Lebendspende hat, ist der Ansprechparter die gesetzliche Unfallversicherung über das TX-Zentrum, die bei einem anerkannten Schaden (das ist das Problem) dann auch Rehamaßnahmen bezahlen wird/muss.
Hat sie keinen Schaden durch die Lebendspende - warum dann eine Reha alle 2 Jahre?

Dein Argument mit den Kosten ist ein ganz schlechtes Argument - bei allen med. Behandlungsformen. Dazu hatte ich im andern Zusammenhang schon mal ausführlich geschrieben.

VG MaRIO

Hallo RIO,

als gesetzliche Sozialversicherungen sind mit nur KV, ALV und RV bekannt. Unvallversicherungen sind m.E. Privatsache, es sei denn es handelt sich um einen Arbeitsunfall, dann greift die Berufsgenossenschaft. Oder sehe ich das falsch?

Lieben Gruß
Anja

allgemein lautet doch die propaganda : ein lebendspender ist hinterher unverändert in seiner leistungkraft u.s.w. ----da würde es sich ganz krass widersprechen ,daß in regelmäßigen abständen eine reha zusteht......... lg taffi

Anja, es ging ja um Lebendspeder. Diese sind bei Folgeschäden laut Gesetz durch die gesetzliche Unfallversicherung des TX-Zentrums abgesichert.

LG MaRIO

Dann dürfte es doch für uns transplantierte auch keine Reha bzw. Heilbehandlung geben.
Wir sind doch nach einer Tx auch gesund

Das ist genauso bescheuert, wie man einem Lebendspender erzählt, es ändert sich nichts.
Man entnimmt aus einem gesunden Körper ein gesundes Organ und es ändert sich nichts. Wie schön das wäre....
Meiner Mama geht es, Gott sei Dank, gut.
War nur ein Gedanke (Reha) meinerseits

Hej Mizzy,

Mizzy schrieb:

---

> Dann dürfte es doch für uns transplantierte auch
> keine Reha bzw. Heilbehandlung geben.
> Wir sind doch nach einer Tx auch gesund

Die meisten Transplantierten die ich kenne und denen es nach Tx
gut geht machen auch nicht alle zwei Jahre eine Reha.
Wenn trotz Tx weiterhin Einschränkungen bestehen die durch
die Reha gebessert werden können ist das aber sicherlich sinnvoll.

> Meiner Mama geht es, Gott sei Dank, gut.
> War nur ein Gedanke (Reha) meinerseits
Wenn es ihr gutgeht ist doch auch keine Reha notwendig,
wenn, egal ob durch die Spende oder andere Ursachen eine
Reha notwendig ist, besteht diese Möglichkeit jedoch, entweder,
wie Rio schon schrieb über die UV der Klinik bei Dingen die in
der Spende begründet sind, oder eben über den ganz normalen
Weg der KV/RV.

Schöne Grüße,

Boris

@ Taffi,

ich habe nie eine Reha bekommen leider.
Aber wie Taffi schreibt, eine regelmäßige Reha widerspräche sogar dem TPG
da es dort heißt das Spender nicht über die Organentnahme hinaus beeinträchtigt werden dürften.
Regelmäßige Reha hieße aber dass Spender öfter darüber hinaus beeinträchtigt wären.

Siehe der Medizinische Schaverständige Heft 03/2014
die Lebendspende aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung oder die Lebendspende aus
sicht der gesetzlichen Krankenversicherung.

Zwei Jahre nach der Spende wäre eine Spätfolge und für Spätfolgen ist wie Rio schreibt die
Unfallkasse zuständig. D.h. also nicht zu vergleichen mit einer Reha direkt nach der
Spende die im Rahmen der Krankenkasse erfolgen würde.

Auch muss das Transplantationszentrum in so einem Fall (also Komplikationen oder Folgen 2 Jahre nach der
Spende) eine sog. Unfallmeldung an die gesetzliche Unfallversicherung des Klinikums machen.
Leider geschieht dies nie!!!! Die Fälle die mir bekannt sind musste der Spender selbst melden, was so eigentlich nicht vorgesehen ist.