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Forschungsblut und Tumormarker 22 Sep 2012 21:27 #487166

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Hallo!
Zwar nicht schwarz auf weiß, aber zumindest telefonisch hab ich meinen Termin bestätigt bekommen. Am 30.10. ist meine NTX durch Lebendspende geplant.

Ich wurde gefragt, ob ich bereit wäre, mir vor der NTX (und vermutlich dann auch in regelmäßigen Abständen danach) Forschungsblut abnehmen zu lassen. Interessant sei dabei wohl die Veränderung der DNA während der Immunsuppression.... Wer von euch wurde dazu ebenso befragt und hat zugestimmt? Nehme ich richtig an, dass mir dafür als PK-Versicherte keine Koste entstehen?

Könnt ihr mir die Frage beantworten, ob vor einer NTX auch Tumormarker (aller Arten) abgenommen werden? Schließlich hätte ein bisher unentdeckter (weil danach nicht gesucht...) Krebs ab der Immunsuppression alle Möglichkeiten des Wachstums! Mein Schilddrüsenkrebs dürfte nicht mehr wiederkommen, da keine SD mehr vorhanden und ständig unter L-Thyroxin supprimiert.

Sicherlich fallen mir kurz vor Termin immer mal wieder Fragen ein, die ich parallel zu meinen Docs auch hier sicherlich fragen werde. Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Erfahrungen und Ideen freuen!!

Barbara/mogline aus Berlin :o)

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Re: Forschungsblut und Tumormarker 23 Sep 2012 22:23 #487181

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Hallo Barbara,
Tumormarker haben sich in der Praxis als sinnvoll zur Verlaufskontrolle bei bestimmten Krebserkrankungen erwiesen. Die meisten Tumormarker (mit Ausnahme des PSA zur Diagnostik eines Prostata Karzinoms) werden nicht zum screening eingesetzt. Grund hierfür ist die Sensitivität sowie Spezifität der Tumormarker für die jeweilige Tumorerkrankung. Ein falsch positives Ergebnis kann beispielsweise zu unnötigen weiteren Untersuchungen führen. Um dies zu verhindern, werden in Abhängig vom Geschlecht, Alter, eventuellen Vorerkrankungen, der Familienanamnese, sowie der aktuellen Beschwerden eines Patienten vom behandelnden Arzt Krebsvorsorgeuntersuchungen empfohlen. Ich wünsche Ihnen alles Gute zur bevorstehenden Transplantation.

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Prostatakarzinom - PSA 24 Sep 2012 14:21 #487190

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Hallo, DoktoNaderi,
der Nutzen eines PSA Screenings ist nicht erwiesen (s. a-t 2010; 41: 129: Weiterhin - PSA-Screening auf Prostatakarzinom ohne nachgewiesenen Nutzen)
..... Dem ungesicherten Nutzen steht ein schwer quantifizierbarer Schaden (unnötige invasive Diagnostik bei falsch positiven Befunden, unnötige Therapie aufgrund von Überdiagnosen und damit verbundene Komplikationen wie Impotenz und Inkontinenz sowie Ängste und Sorgen) gegenüber.
Sie hatten ja auch schon erwähnt, dass sich Tumormarker nicht zum Screening für Tumoren eignen und in der Tx-Vorbereitung diverse Untersuchungen auch zum Ausschluß von Krebserkrankungen gefordert werden, die sicher bei Barbara schon durchgeführt wurden.

FG Antonio

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Re: Forschungsblut und Tumormarker 24 Sep 2012 16:00 #487192

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(tu) Hallo, Barbara!

Eine Antwort auf deine Fragen hab ich nicht --- aber ich wünsch dir alles, alles erdenklich Gute für die OP !!!
Das ist doch klasse :D

Liebe Grüße
Jutta

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Hi :)