THEMA:

Hallo und Guten Morgen,

ich habe da mal eine Frage zur Transplantation. Seit geraumer Zeit weiß ich, dass bei mir eine Gerinnungsstörung vorliegt. Bei mir gerinnt das Blut viel zu schnell. Ich spritze an den Dialyse-freien-Tagen immer 0,6 mg Clexane. Kann mir jemand sagen, ob eine Transplantation dennoch möglich sein. Die Ärzte bei uns, sagten mir, dass es zur Zeit gar nicht möglich sei. Würde man bei der OP die Gerinnungshämmer absetzen, würde das Transplantat nicht genug durchblutet. Eine OP unter Gerinnungshämmer wäre zu gefährlich, wegen der Blutungen. Kann ich denn gar nicht mehr hoffen?
Vielleicht weiß von Euch ja Jemand einen Rat?
Liebe Grüße
Zauberfee

Hallo zauberfee, bei mir ist die Gerinnung zwar eigentlich normal, ich muss allerdings Marumar wegen einer künstlichen Herzklappe nehmen und wurde trotzdem transplantiert. Nicht jedes Transplantzentrum macht das, aber in der MHH wurde ich zu einem Gespräch eingeladen, über die Risiken aufgeklärt und dann auf die Liste gesetzt. Die OP war wirklich mit Komplikationen verbunden (starke Nachblutungen mit erneuter OP) aber letztendlich hat die Niere dann 10 Jahre fleissig gearbeitet. Ich würde mich dort mal erkundigen ;)

Liebe Zauberfee,

nun weiß ich nicht, was der Grund für Deine Störung ist, aber ich sage mal kurz, wie das bei mir war:

Ich wurde 2001 nach nicht ganz 7 Jahren CAPD tx. Erst nach der TX hat man festgestellt, dass ich eine Genmutation habe, die zu einer Gerinnungsstörung führt (die Orthopäden, die das entdeckt haben, meinten, das hätte man schon bei den Voruntersuchungen feststellen müssen). Ich habe in meinem Leben noch keine Probleme deswegen gehabt (Glück gehabt, gaube ich), außer dass Leute mit dieser Mutation zu Hüftkopfnekrose neigen sollen, die ich prompt bekommen habe nach der TX.

Ich bin nach meiner TX insgesamt 6x op. worden, auch alles gut gegangen.

Wegen der mittlerweile eingeschränkten Tranplantatfunktion darf ich keine Clexane bei OPs nehmen (bei der kleinen im letzten Jahr hat man es ganz weggelassen, bei der großen hängte man mich an den Perfusor, der das Zeug schön langsam kontinuierlich in mich hineintröpfelte).

Ich würde mir an Deiner STelle eine 2. Meinung von einem anderen Tx-Zentrum einholen.

Ich wünsche Dir, dass es doch noch eine Möglichkt gibt. LG, Ulrike

Hallo Zauberfee,

u. a. wegen einer Gerinnungsstörung spritzte ich mich über Jahre regelmäßig mit Clexane.

Die NTX vor gut 2 Jahren verlief in dieser Hinsicht laut OP. Bericht probemlos.

Limo