THEMA:

Hallo Ihr Lieben.

ich habe mich gefragt, ob mir 6 Jahre nach der Transplantation überhaupt noch eine Kur zusteht. Ein Kur nach meiner Transplantation habe ich bisher nicht gemacht. Mir geht es ja gut und meine Werte sind eigentlich top.
Was mich persönlich aber nervt, ist, dass ich so gut wie keine Kondition habe. Gerne würde ich mal eine Inline-Skate- oder Fahrradtour mitmachen, traue mich aber nicht so recht, da ich weiß, dass ich weder beim Tempo noch mit der Strecke mithalten kann, da ich dann (ungelogen) nach 500m k.o. bin.
Ich versuche schon ein bisschen Sport in meinen Alltag zu bringen (gehe immer Treppen (hasse Fahrstühle), Spaziergänge während den Pausen, ab und zu nach Feierabend Hometrainer oder Yoga etc) aber geholfen hat es bei mir nicht wirklich.

Wird für so ein Grund, also nur eine Art Aufbaukur überhaupt von der Krankenkasse genehmigt? Bringt so eine Kur mit Sport unter Aufsicht überhaupt etwas, wenn man nach der Kur im Alltag nicht mehr jeden Tag Sport machen kann? Wie lange müsste man so eine Kur machen um einen Effekt zu merken? Hat da jemand Erfahrungen? [small]Sorry für die vielen Fragen![/small]
Natürlich werde ich meine Neph auch noch befragen, habe aber erst im Februar den nächsten Termin.

Gruß
Delia

Hallo Delia,

ich bin zwar noch nicht tx, aber ich düefte laut Amtsarzt alle 2 Jahre zu einer Kur, um die Arbeitsfähigkeit wieter zu erhalten.

Das letzte mal war ich in Klink, hab dort nur Sprt gemacht, und es war echt gut. Gehe seit dem regelmäßig ins Fittnesstudio - kann den Versuch nur empfehle..
Parzival

Hallo Seepferdchen,

grundsätzlich dürfen Transplantierte meines Wissens alle 2 Jahre zur Kur,
ich denke auch dass es Dir beim Konditionsaufbau helfen könnte.
Wenn Du jedoch vorher schon davon ausgehst, dass Du Dich danach
wieder wenig bewegen wirst, vermute ich, dass Du schon nach wenigen
Monaten wiederso wenig leistungsfähig bist wie jetzt.
Meine Empfehlung ist, den Aktivitätslevel vorher schon zu steigern und dann,
wenn Du eine Verbesserung feststellst, die Kur beantragst, das würde den Effekt
deutlich steigern. Du könntest z. b. anfangen zu Laufen, es gibt gute Trainingskonzepte
wie man innerhalb von 12 Wochen die Ausdauer von gegen Null gehend auf 30 Minuten
am Stück laufend steigern kann, indem man am Beginn abwechselnd läuft und geht,
das Laufen jedoch nie so schnell macht, das man keine Luft mehr bekommt, sondern sich
währenddessen noch untehalten könnte. Trainingspläne findest Du zuhauf im Netz, oder
alternativ gibt es auch Bücher, z. b. Lauftraining von Herbert Steffny. Viele Krankenkassen
bieten auch Programme an wie Laufend in Form von der Aok.
Du solltestnatürlichunbedingt vor Aufnahme des Trainings mit DeinemArzt sprechen!

Schöne Grüße,

Boris

Hallo Delia,

offiziell steht uns alle 4 Jahre eine Reha zu. Manche Txler beantragen alle 2 Jahre eine Kur und haben damit Erfolg. Denn es ist geht ja darum, das Transplantat langfristig zu erhalten (das sollte man als Begründung in den Antrag schreiben).

Ich habe ein 3/4 Jahr nach TX eine Reha in Klink gemacht, nach 8 Jahren eine psychosomatische Reha wegen Burnouts im Weserbergland, und Anfang dieses Jahres war ich wieder in Klink. Jedesmal ging es darum, meine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen, das Transplantat langfristig zu erhalten und überhaupt wieder Kraft zu schöpfen. Aus jeder Kur habe ich eine Menge mit in den Alltag genommen - das ist wichtig, sonst hat es nicht viel Sinn. Vor allem Sport, wie gehe ich mit Stress um, mit der Angst um die Gesundheit.

Ich finde KLink gut, da sie sich dort bestens auskennen mit Transplantierten. Sie haben eine medizinische TRainingstherapie, die auf einen zugeschnitten wird und überhaupt viele Sportangebote, die einen gut auf den Weg bringen. Man kann hinterher zu Hause mit Rehasport weitermachen.

Lass Dir doch mal Infomaterial schicken. Aber hier sind ja auch Leute, die woanders auch gute Erfahrungen gemacht haben.

LG, Ulrike

Hi,

die => Fachklinik Bad Heilbrunn schreibt dazu:

I. Anschlussheilbehandlung ( AHB )
für frisch transplantierte Patienten, dreiwöchiger Aufenthalt als stationäre Rehabilitation nach der Transplantation.

II. Heilverfahren (HV)
zweiwöchiger Aufenthalt, erstmals möglich ca. 6 Monate nach der Transplantation.
Für alle länger transplantierten Patienten kann dieser zweiwöchige Aufenthalt jedes Jahr beantragt werden
(VdAK-Sitzung vom 12.11.2011).

VG
Tina

Ich war 5 Monate nach NTx 4 Wochen in Reha und fahre Ende Januar noch mal für 3 Wochen.
Wenn du noch keine Reha hattest, dann dürfte es kein Problem sein, eine genehmigt zu bekommen.
Frohe Weihnachten und ein gesundes 2013

Michala

Vielen Dank für eure Antworten.
Dann werde ich im Februar mal mit meinem Doc sprechen.

Fitnessstudio ist absolut nichts für mich, da mache ich lieber draußen bzw zu Hause Sport. Laufen ist auch nicht so mein Fall. Ich bevorzuge dann doch Fahrrad oder Inliner. Mir ist klar, dass ich die Kur nutzen muss und anschließend weitermachen muss, um einen Effekt zu bekommen, aber das ist im Alltag halt schwierig. Ich traue mir aber zu, dafür genug diszipliniert zu sein.

Gruß
Delia