THEMA:

Hallo zusammen,
mein Mann wurde vor 4 Wochen transplantiert und ist jetzt seit 2 Tagen zuhause. Die ersten 2 Tage nach NTX ging es ihm blendend. Dann bekam er eine Urosepsis. Wurde mit AB therapiert, dann 2xOP, einmal Perm-Katheter raus einmal Harnleiterschiene raus. Nach 5 Tagen Harnleiterschiene wieder rein da Urinrückstau. 3 Tage später Prostatazysten-OP. Seit der Urosepsis geht es ihm nicht wirklich besser. Er hat immer noch starke Schmerzen im Bauch im Bereich der OP-Wunde. Er ist sehr müde, ihm ist oft schwindelig und er kann sich nicht länger als eine 1/2 Stunde auf den Beinen halten. Nierenbiopsie war o.k. Er bekommt Prograf, CellCept und Prednisolon.
Krea war nach der OP schon bei 1,4, jetzt steigt es langsam wieder an (2,3).
Kann es sein, dass er das Prograf nicht verträgt? Und wo kommen die wahnsinnigen Schmerzen her.
Irgenjemand eine Idee??????
Vielen Dank
Anja

Hallo Anja, es tut mir sehr leid, dass ihr so viele Probleme nach NTx habt.
Wenn ich dein Mann wäre, würde ich, wenn es mir so schlecht gehen würde, ins KH gehen.
Ich möchte dir/euch keine Angst machen, aber es muß abgeklärt werden, warum es deinem Mann so schlecht geht.

Alles Gute für euch.

Michaela

Hallo Michaela,
danke für Deine Antwort. Mein Mann ist heute wieder ins KKH gefahren zur Nachuntersuchung. Vielleicht muß er nochmal dableiben. Ich hoffe, sie finden endlich raus was los ist.

Das glaube ich dir gerne. Im ersten Jahr nach NTx lag ich auch viel im KH. Habe auch eine Lebendspende bekommen, von meiner Mutter. Ich fahre im Januar zum 2.ten Mal in Reha.
Gute Besserung für deinen Mann.
Ich weiss es ist nicht immer leicht, positiv zu denken. Irgendwann sieht man kein Land mehr, aber glaube mir, es wird besser werden.

Ich drücke dich.

Michaela

Hallo peppelmeppel,

vermutlich können nur die behandelnden Ärzte auf die Fragen entsprechende Antworten geben.

Ich habe eine Frage: Warum ist Dein Mann entlassen worden mit den ganzen Problemen und Fragestellungen?

Eine Transplantation ist ein sehr schwerwiegender operativer Eingriff. Auch wenn heutzutage häufiger transplantiert wird als früher und die Ärzte mehr Erfahrungen haben, bleibt es auch weiterhin ein sehr schwerwieregnder Eingriff.
Es ist ja nicht nur der rein operative Vorgang. Das komplette Stoffwechselsystem wird durcheinander gebracht und muss sich wieder neu ordnen und das jetzt auch noch verbunden mit einem fremden Organ.

Wenn Du Dich hier bei Dialyse-Online mal so ein bischen durchwühlst wirst Du lesen, dass es die unterschiedlichsten Verläufe nach einer Transplantation gibt.

Jeder Mensch ist nun mal anders.

[size=x-large]Immer wenn was ist, egal was, im Zweifel immer sofort beim Doc im Transplantationszentrum nachfragen. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig! Du hast ja wohl hoffentlich die entsprechenden Tel Nummern bzw Mail Adressen!?![/size]

Auf viele Fragen wirst Du natürlich auch hier Antworten / Reaktionen finden. Aber entscheidend sollte immer der TX-Doc, bzw der behandelnde Doc in der Nachsorge des TX Zentrums sein. Kein Facharzt kann Dir da besser helfen.


Gute Besserung wünscht
Limo

Hallo Anja,
wie geht es euch, insbesondere deinem Mann?

Gruss Michaela

Hallo Michaela,
vielen Dank der Nachfrage und auch Deiner netten Worte. Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg. Das Crea geht langsam runter und die GFR steigt. Er bekommt aber immer noch Infusionen, da die neue Niere wie wahnsinnig ausscheidet und er gar nicht so viel trinken kann.
Aber alles ist jetzt schon viiiiiiiieeeeeel besser als noch vor einer Woche.
Nochmal vielen lieben Dank für Deine Anteilnahme
Herzliche Grüsse
Anja

Hallo Anja,
euch alles Gute für 2013. Besonders viel Gesundheit.
Das freut mich, dass es langsam besser geht. Wenn man vorher an der Dia kaum was trinken durfte und man plötzlich trinken muss...ist nicht so einfach.
Ich habe nur acht Monate dialysiert und hatte drei Monate nach Diabeginn keine Ausscheidung mehr. Und nach Tx musste ich trinken, was nicht so einfach war.
Hauptsache deinem Mann gehts besser. Alles Andere kommt von (fast) alleine.
Was sagen die Ärzte denn dazu.
Und...was Limo geschrieben hat, dem schliesse ich mich an.
Lieber einmal zu viel zum Arzt, als das was mit der Niere ist... egal ob der Lieblingsarzt da ist oder nicht.
Schönen Abend.
Fühl dich gedrückt.

Liebe Grüsse

Michaela