THEMA:

Hallo, ist hier ev. jemand transplantiert worden, der auch ein Nierencell-Ca. hat /hatte (nicht metastasierend) und der nach der Transplantation mit Everolimus (Certican v. Novartis) behandelt wurde.
Everolimus (Afinitor v. Novartis) wird auch gegen metastasierenden Nierencell-Ca. eingesetzt und mir wurde deshalb eine Lebendspende mit anschließender Gabe (lebenslang) von Everolimus vorgeschlagen.
Ich kenne aber nur NCC-Patienten mit Afinitorbehandlung und die haben alle ziemliche Nebenwirkungen und jetzt würde mich interessieren, ob jemand hier Certican nimmt und wie die Nebenwirkungen sind.
Ich bin der Transplantation gegenüber nicht sehr positiv eingestellt, da ich mich an der Dialyse gut fühle und gute Lebensqualität habe und nicht weiß was ich mir durch eine Transplantation einhandle.
LG
Christa

Wenn Du eh schon an der Dialyse bist - warum entfernt man nicht einfach die betroffene Niere - und gut?
Da keine Metastasen vorliegen wäre das doch der einfachste Weg, oder sehe ich da was falsch?

Hallo Rio,
ist schon alles passiert, 1 Niere weg. Aber Nierenzell-Ca´s werden immer nur operativ behandelt, es gibt keine nachfolgende Chemotherapie bei der die Krebszellen auch eliminiert werden wie bei den meisten anderen Krebsarten, deshalb ist die Metastasierung relativ häufig (und diese Metastasen werden dann mit Everolimus behandelt.
Meine Dialysepflichtigkeit hat aber nichts mit dem NCC zu tun, sondern ist Folge einer Autoimmunerkrankung.

Dann verstehe ich es erst recht nicht, warum man Dich zu einer Lebendspende drängen will.
Man kann doch auch bei Dialysepatienten mit Everolimus die Metastasen, die bei Dir ja garnicht vorhanden sind, also wohl vorbeugend, behandeln ohne zu transplantieren? Oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch?
Wenn ich kein gutes Gefühl wegen einer TX hätte, dann würde ich auf meinen Bauch hören...

Hallo Rio,
nein, ich lasse mich nicht drängen.
Bisher hat man bei Nierenkrebs-Patienten (egal ob mit oder ohne Metastasen) von einer Transplantation abgesehen, da durch die Immunsuppression die Metastasenbildung absehbar war.
Jetzt versucht man eben mit Everolimus beiden gerecht zu werden. Und da man mir das angeboten hat, wollte ich eben nur wissen, ob es hier auch jemand gibt, der Nierenkrebs hat und nach Transplantation Everolimus bekommen hat und wie die Nebenwirkungen sind.
Da ich keine Metastasten habe und auch keine Lust habe welche durch die Immunsuppression zu bekommen und es mir an der Dialyse gut geht, werde ich mich jezt gegen eine Transplantation entscheiden und an der Dialyse bleiben.
Die Option einer Transplantation bleibt ja auch für einen späteren Zeitpunkt erhalten und deshalb auch die Frage wie es transplantierten Nierenkrebspatienten mit Everolimus geht.
LG Christa