THEMA:

Hallo,

im August bin ich nun schon 2 Jahre transplantiert, manchmal glaubt man es kaum. Die Zeit vergeht wie im Flug:), ist ja auch bei allen Normalos so, und ich genieße es einfach, nicht an die Dialyse zu müssen.

Übrigens ist mein Shunt zugegangen8-), hatte vor kurzem mal darüber geschrieben, ob man ihn verschließen sollte oder nicht. Die OP war gut, jetzt dürfen meine Nierchen bitte ganz lange arbeiten.

Jetzt zu meinem Anliegen. Wer hat von Euch einen anonymen Dankesbrief an die Angehörigen des Spenders/in geschrieben? Ich hatte auch in Essen gefragt, und sie waren grundsätzlich nicht abgeneigt, diesen weiterzugeben. Es ist sicherlich ein heikles Thema, aber ich glaube, viele Angehörige würden vielleicht doch gern wissen, wie es dem Empfänger geht, natürlich anonym. Ich weiß, dass es hier diese Dankesseite gibt, aber irgendwie sind persönliche Worte auch schön. Natürlich ist das eine persönliche Entscheidung und einige hier im Forum finden das wahrscheinlich nicht so gut.

Jedenfalls habe ich diesen Brief schon verfasst und werde beim nächsten Termin in Essen fragen, ob sie ihn weiterleiten würden. Vielleicht lehnt man es ja doch ab.

Freue mich über Eure Antworten:)

Lieben Gruß aus dem heißen Rheinland

B.B.B)

Am besten wendest Du Dich mit dem Brief an die zuständige DSO. In Deinem Fall:
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Organisationszentrale
Region Nordrhein-Westfalen
Lindenallee 29-41
45127 Essen
Telefon +49 69 677 328 7001
Telefax +49 69 677 328 7099
Geschäftsführende Ärztin Dr. med. Ulrike Wirges

Die leiten den Brief auf jeden Fall anonym an die Spenderfamilie weiter. Es muss aber alles im Brief anonym geschrieben sein und keine Rückschlüsse auf Dich als Empfänger zulassen!

VG MaRIO

Hallo BB,
ich finde es eine sehr schöne Idee von dir.
Das wird den Angehörigen, des Spenders gut tun zu erfahren, das es dir mit der Niere sehr gut geht.
Wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.
Stimmt. Die Zeit fliegt. Ich bin jetzt 29 Monate NTx.

Viele sonnige Grüsse aus Köln.

Michaela

Ich finde es auch eine sehr gute Idee.
Ich habe auch vor eines Tages einen Brief zu schreiben sollte Justin`s Nierchen weiter so fleißig arbeiten.
Was ich mir sehr schwer vorstelle ist meine FREUDE zu äußern und gleichzeitig zu Wissen wir viel LEID die Spenderfamilie hatte bzw. noch immer hat.
Gibt es eine Seite wo man genaue Informationen über einen Dankesbrief erhält?
-wegen eventueller Übersetzung
-nach wie viel Jahren nach Transplantation schreiben kann
und was man noch beachten sollte?

Was ich auch gerne wüsste ist, was weiß die Spenderfamilie über den Transplantierten zb. die Niere geht an einen ...jährigen nach ....Geschlecht....

Gruß Kathrin

Dazu gibt es ein kleines Buch mit Tipps: KLICK

Hallo,

danke für die Antwort und die Adresse, die leitende Oberärztin, die bei der Entscheidung, dass ich die Nieren bekomme, zugegen war, hatte mir angeboten, den Brief eventuell weiterzuleiten. Natürlich weiss ich, dass man alles anonym behandeln muss.

Meine Situation ist ja doch etwas Besonderes, da ich 2 Nieren von einem kleinen Kind (12 Monate) bekommen habe. Damals habe ich erstmal geschluckt und großen Respekt für die Eltern empfunden, heute natürlich immer noch. Vielleicht wird mein Brief deshalb nicht weitergeleitet, weil eine erwachsenen Person der Empfänger ist und die Eltern gespendet haben, um einem Kind oder Kindern zu helfen. Das sind meine Gedanken. Ich bin auch Mutter und habe höchste Achtung für diese Entscheidung. Man denkt ja automatisch an sein Kind, aber ich war und bin Organspenderin aus vollster Überzeugung.

Es war jedenfalls nicht einfach, die richtigen Worte zu finden, Anteilnahme zu zeigen und trotzdem ein DANKE auszusprechen, ohne die Familie zu verletzen. Aber vielleicht tröstet es die Eltern ein wenig.

wünsche allen ein gute Woche

B.B.