THEMA:

Es ist vollbracht.
Am 08.11.14, kurz nach 2 h morgens kam der lang ersehnte Anruf. Habe nun ein neues Nierchen. Nun kann ich jeden gedrückten Daumen brauchen, dass es auch lange hält.

Kann mir jemand von den bereits erfahrenen Transplantierten sagen, ab wann man wieder arbeiten kann? Mache einen unspektakulären Bürojob, ohne körperliche Anstrengung. Muss aber 50 km (einfache Strecke) zur Arbeit fahren. Ist mir klar, dass das bei jedem ein bisschen anders ist, wäre aber trotzdem froh, wenn ihr mir eure Erfahrungen schildern könntet.

Danke für eure Antworten

Ute

Glückwünsche Ute!
Am 20 März dieses Jahr um 22,45 kam auch für mich der lang ersehnt Anruf.
Drücke dir die Daumen. Die anderen Fragen kann ich nicht antworten da, ich Rentner bin.
Alles Gute.

Danke, auch dir alles Gute
Ute

Liebe Ute,

alles Gute und mind. 100 Jahre Haltbarkeit!!!

Punkto Arbeiten: ich wurde mitte Juli transplantiert und hab Anfang Oktober wieder zu arbeiten angefangen. Habe einen körperlich wenig anstrengenden TZ-Bürojob, aber je eine Dreiviertelstunde Fahrzeit in den Öffis. Fühlte mich da aber schon längst wieder topfit (am Wochenende davor gab es noch einen Städtekurzurlaub mit vieeeeel Gehen)

lg, Anni

Hallo Ute,

auch von mir alles Gute und möge dein Nierchen viele, viele Jahre halten!
Ich war damals nach meiner TX 3 Monate krank geschrieben. Das hat vollkommen ausgereicht. Ob das so Usus ist kann ich dir nicht sagen.

viele Grüße Littlesmile(:P)

Herzlichen Glückwunsch,ich wünsche dir viiiiele Jahre mit deiner Niere. Pflege sie gut und sie wird dir sicher lange treu bleiben.
Ich habe nach drei Monaten wieder angefangen (auch Büro) Aus heutiger Sicht war es aber ein Fehler, gleich wieder voll einzusteigen. Ich würde dir empfehlen über das Hamburger Modell erstmal wieder stundenweise anzufangen.
Gruß Bärbel

Hallo Ute,

ich drücke Dir die Daumen, dass Deine neue Niere tatsächlich lange hält!!

LG
Sabine

Hallo Ute

Alles Gute für dich und deinem Nierchen.Genau am 8.11.2004 Mittags 13Uhr habe ich mein Nierchen bekommen.

Alles Liebe Freya

Hallo Ute,

ganz herzlichen Glückwunsch zu deinem Nierchengeschenk und hoffentlich weiterhin einen guten Verlauf.

Ich wurde Anfang September 14 transplantiert, war dann ziemlich schnell bei einer AHB und bin immer noch AU, bei bisher problemlosen Verlauf.

Es ist jetzt Erkältungszeit, ich arbeite mit Erwachsenen unterschiedlichster Herkunft als Dozentin in einem Raum (der auch nicht so Supergeheizt ist) und müsste mit dem ÖPNV in Berlin zur Arbeit. Deswegen wurde mir bei der AHB empfohlen, dieses Jahr noch nicht zu arbeiten und danach auch erst im Hamburger Modell. Ich bekomme bis Ende Dezember auch noch die Fahrten ins TX-Zentrum bezahlt, damit ich mich nicht in die meist rappe volle S-Bahn quetschen muss, da wäre es schon komisch andererseits mit dieser zur Arbeit zu fahren. Da ich mich auch zu Hause vorbereiten kann und nicht Vollzeit auf meiner Arbeitsstelle rumhocken muss, werde ich wahrscheinlich das Hamburger Modell nicht in Anspruch nehmen, und habe jetzt so Mitte Januar (also 4,5 Monate nach TX) ins Auge gefasst, es sei denn der Januar ist extrem kalt.

Ich würde an deiner Stelle zumindest die Haupterkältungszeit vorbei gehen lassen. Gut anstecken kann man sich immer, aber man muss es ja nicht unnötig riskieren. Auch die Mitarbeiter in deinem Büro können mal schniefend und hustend zur Arbeit kommen. Erhole Dich doch erst mal richtig von der TX und Dialyse und tu mal Dinge, zu denen Du neben der Arbeit nicht kommst, die Du aber gern machst.

Viele liebe Grüße
Hati

Vielen Dank euch allen und auch euch alles Gute.
Ihr habt mir sehr geholfen. Ein Arzt in der Klinik antwortete mir auf die Frage: ziemlich schnell, ein anderer: nach ca. 6 Wochen.
Mein Nephrologe hat mich bis zum 26.12. krankgeschrieben und meinte, dass es realistisch sei, dann wieder arbeiten zu gehen :-(
Euren Antworten entnehme ich, dass das nicht so realistisch ist und man eher mit mindestens 3 Monaten rechnen muss.
Ich glaube, ich stell mich mal auf eine Arbeitsaufnahme nach Karneval ein :-)
Danke noch mal
Ute

Nun, es hängt sicherlich auch von jedem selbst ab, wie schnell man wieder fit ist.

Ich weiß, schon was her… aber als ich 21.11.94 transplantiert wurde, war ich nach den Weihnachtsferien wieder in der Schule – keine 3 Monate krank geschrieben.

Grüße, Elena.

Hallo Ute,

erstmal meinen herzlichen Glückwunsch und alles Gute.

Ich war nach der Tx für etwa zwei Wochen im Krankenhaus und habe
eine Woche danach wieder angefangen zu arbeiten, ich habe zu der
Zeit im Vertriebsinnendienst gearbeitet.

Schöne Grüße,

Boris

Hej Elena, die drei Monate habe ich aber bei unspektakulärem komplikationslosen
Verlauf auch bei keinem meine Freunde gesehen, das scheint mir eher selten zu sein,
wäre vielleicht mal ein Vorschlag für eine Umfrage?

Herzlichen Glückwunsch (:P)

Hallo bgudschun,

es ist sicher richtig, dass jeder Patient nach einer NTX anders reagiert und unterschiedlich viel Zeit zur Regeneration braucht.
Ich hatte das Glück als Grundschullehrerin 10 Wochen nach meiner NTX wieder vor meiner Klasse stehen zu können (dies ist jetzt sieben Jahre her ) und ich hatte bis heute keine Probleme.
LG tara

Auch von mir herzlichen Glückwunsch und ein langes Leben mit deiner neuen Niere.

Zu mir haben die Krankenschwestern 2013, in der Tx Ambulanz gesagt, 1 Jahr nach Tx kann ich wieder daran denken, arbeiten zu gehen. Weil man eben im ersten Jahr nach Tx noch viele Arzttermine hat und des öfteren mal zur stationären Behandlung ins KH muss.
Das erste Jahr nach Tx ist das anstrengenste.

Michaela

Hallo,

mir wurden bei bisher unspektakulären und komplikationslosen Verlauf 4 Monate AU empfohlen.

Vielleicht kommt es auch etwas auf die Jahreszeit an, jetzt schnieft es eben eher mal rundum und eine Erkältung, wäre am Anfang eben nicht so gut, da das Immunsystem da ja am stärksten runtergefahren ist. Kann sein, dass bei mir auch noch eine Rolle spielt, dass ich CMV negativ, die Niere positiv ist und natürlich eine Arbeit mit viel Menschenkontakt.

Da man heutzutage ja meist sehr lange warten muss, würde ich es zum Schutz der Niere nicht übertreiben mit dem Arbeitsbeginn, es sei denn natürlich man hat ganz wichtige Gründe dagegen.
Auch sich einigermaßen hygienesicher zu ernähren und zu verhalten, was ja am Anfang besonders wichtig ist (und später reduziert werden kann), geht besser zu Hause und in Ruhe als im Berufsstress.

Naja und kurz vor Weihnachten oder vorm Jahreswechsel anfangen zu arbeiten ist eh in den meisten Firmen witzlos, weil da nix los ist.

Viele liebe Grüße
Hati

Hati schrieb:

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Hej Hati,

exakt das war auch bei mir die Situation, ich wurde Ende Oktober Tx,
und hatte auch eine CMV positive Niere bei CMV negativem Patienten,
nach zwei Monaten musste ich dann auch zweimal täglich zur Infusion in
die Praxis. Ich war damals allerdings auch erst mitte zwanzig, vielleicht
spielte das auch eine Rolle. Vielleicht haben sich in den letzten zwanzig
Jahren auch die Standards geändert, mir wurde auch keine Anschlussheil-
behandlung oder Reha nach der Tx empfohlen.

LG, Boris

> Vielleicht kommt es auch etwas auf die Jahreszeit
> an, jetzt schnieft es eben eher mal rundum und
> eine Erkältung, wäre am Anfang eben nicht so
> gut, da das Immunsystem da ja am stärksten
> runtergefahren ist. Kann sein, dass bei mir auch
> noch eine Rolle spielt, dass ich CMV negativ, die
> Niere positiv ist und natürlich eine Arbeit mit
> viel Menschenkontakt.

Wow, 1 Jahr ist ja ganz schön lange. Die knapp 7 Wochen meines Nephroglogen kommen mir allerdings extrem kurz vor. Er begründete das damit, dass es mir bei meinem ersten Besuch bei ihm nach der TX (2 1/2 Wochen nach der OP) ja schon besser ginge als vor der OP.

Vielen Dank euch allen für eure Antworten und die guten Wünsche. Auch euch allen alles Gute

Dein Nephrologe scheint ein Witzbold zu sein.
Ist doch klasse, dass es dir so kurz nach Tx schon prima ging.
Aber trotzdem ist Vorsicht geboten.
Wie meine Vorredner/innen schon schrieben, es ist Erkältungszeit.
Sicherlich soll man sich nicht in Watte packen oder einsperren, aber dein neues Immunsystem muss sich ja auch langsam ein bisschen aufbauen.

Man muss ja keine Infektion herausfordern.

Alles Gute

Michaela