THEMA:

Hallo zusammen
Ich bin seit märz 2018 transplantiert und wie jeder transplantierte habe ich auch einen bauch.
Das sollte mit der zeit auch wieder normal werden, nur frage ich euch wie lange hat es denn bei euch gedauert.

Danke euch schonmal

Ich bin auch seit März 2018 transplantiert, Niere + Pankreas. Weil es zwei Organe sind, habe ich von Anfang an damit gerechnet, dass es länger dauern würde.
Bei meinem Halbjahrestermin habe ich noch darüber gescherzt, dass der Bauch noch nicht normal war. Dazu muss man sagen, dass ich sehr kritisch und pingelig sein kann; andere, die mich nur mit Shirt etc gesehen haben, haben da auch schon nichts mehr gesehen.
Beim neun Monatstermin war es kein Thema mehr, da war eher das zu-wenig Platz ein Thema.
Den Pankreas konnte ich anfangs sehr gut tasten, inzwischen nicht mehr. Beim letzten Ultraschall habe ich den Arzt darauf angesprochen: der Pankreas ist halb von einer Darmschlinge verdeckt.

Ich würde sagen, die operationsbedingten Schwellungen, Ansammlungen von wasauchimmer etc waren bei mir nach 7-8 Monaten verschwunden, der Rest ist Organtetris.

Früher hat mir mal ein Arzt zu einem anderen Thema den Tipp gegeben, der bei solchen Dingen immer passt: Da hilft nur energisches Abwarten.

Liebe Grüße
Anja

Da hab ich mir gar keine Gedanken drum gemacht, von wegen Bauch und Transplantation. Da meiner vor der Transplantation schon immer etwas "rund" war im Verhältnis zum restlichen Körper. Jetzt, gut 1 1/2 Jahre nach der TX, ist meiner sogar flacher wie zuvor. Dank dieses interessanten Beitrages, weiss ich, dass es keine Selbstverständlichkeit ist.

Gedanken hatte ich mir vorher wegen der Narbe gemacht, zum einen wegen der Optik (falle ich jedesmal vor Schreck in Ohnmacht, wenn ich sie sehe), zum anderen wegen des Umfangs des Narbengewebes auf dem Bauch (ich bin Niere/Pankreas transplantiert, wenn ich wegen nachlassender Pankreasleistung wieder Insulin von außen brauche, brauche ich normale Haut auf dem Bauch für Insulinpumpenkatheter). Es gab vor zig Jahren (>15), das muss zu den Frühzeiten der Pankreastranslantation gewesen sein, einen Beitrag in einem Diabetikerforum mit Bildern von den Narben einer Transplantation, der Autor hat es damals mit "Patchwork" kommentiert - da wäre nicht viel brauchbarer Platz übrig geblieben.

Die Sache mit dem Bauch ist aber auch "spannend'" ;-) man merkt, dass das ganze auch nach 1,5 Jahren noch in Bewegung ist und vielleicht auch bleiben wird. Überhaupt, es wird nicht langweilig; ich bin zarte 46 geworden und hatte gedacht, ich kenne meinen Körper und seine Zicken allmählich. Dann kommt so eine Transplantation daher und er denkt sich ständig etwas neues aus. Ein Teil von mir ist genervt, ein Teil macht sich Sorgen, welche Konsequenzen das jetzt haben kann, der dritte sitzt da und denkt sich, ist ja spannend.

Moin, wegen des Schnittmusters auf meinem Bauch mache ich mir keine Gedanken mehr. Die kleinste ist noch meine TX-Narbe ;-) KOmmt hoffentlich nochmal eine hinzu.

Wenn man, wie Du, Anja, narbenfreie Haut auf dem Bauch braucht, ist das natürlich schwierig.

Den Kugelbauch, der sich durch die jahrelange PD ausgebildet hat, habe ich nach 16 Jaren TX und zwei Jahren HD immer noch, trotz Bauchmuskeltraining und immenser Gewichtsabnahme. Ja, fand ich auch Jahre lang schlimm, aber jetzt ist mir das egal. Hauptsache, es geht mir gut.

LG, Ulrike

Liebe Anja
Ja, also mit der Kariere als Unterwäschemodell wird wohl nix mehr bei mir ;-))... Meinen Bauch zieren 3 leicht hypotrophe Narben...

Wir könnten die Narben ja auch bunt anmalen und einen neuen Modetrend initiieren, Kunst am Bauch.

Diese gräßlichen Spiegel in den Umkleidekabinen gehören aber allesamt abgeschafft, sind ja fast wie Zerrspiegel vom Rummel.