THEMA:

Hallo zusammen,
hat jemand schon Infos, ob transplantierte,
ausser der normalen Vorsicht,
besondere Massnahmen ergreifen sollen?
zB. Geschäftsreisen in Deutschland vermeiden,
oder vorsorglich Impfung gegen Pneumokokken?
Viele Grüße
Transe

Hallo,
ich bin gerade im Krankenhaus. Der Oberarzt hier meinte, man solle sich so verhalten wie es, Transplantierte sowieso tun. Grosse Menschenmengen vermeiden, lieber mit dem Auto als mit dem Bus und auf entsprechende Hygiene achten.
Was soll eine Pneumokokken Impfung helfen?
Viele Grüße
MaWa

Hallo MaWa,
Erstmal gute Besserung!
Bin Ü60 und hab ab Herbst immer mehrmals über Wochen bis zum Frühjahr eine Bronchitis.
Der Hausarzt hat mir Pneumokokkenimpfung empfohlen!
Da Confid19 ja Lungenentzündung auslösen kann, ist es vielleicht ein guter Schutz.
Grüße Transe

transe schrieb: Hallo MaWa,
Erstmal gute Besserung!
Bin Ü60 und hab ab Herbst immer mehrmals über Wochen bis zum Frühjahr eine Bronchitis.
Der Hausarzt hat mir Pneumokokkenimpfung empfohlen!
Da Confid19 ja Lungenentzündung auslösen kann, ist es vielleicht ein guter Schutz.
Grüße Transe

Also die Impfung nicht, weil es auch eine Lungenerkrankung ist, sondern generell, um die Reserven zu schonen und zur Verfügung zu haben wenn es doch zur Infektion kommt?
COVID19 löst eine Lungenerkrankung aus, das ist aber nicht dasselbe, wie eine bakteriell bedingte Lungenentzündung.

vG
Anja

Hallo zusammen,

im Radio war heute Abend zum Thema Corona Virus ein Expertenteam ( Ärzte ) in der Runde...die Patienten ab 60 Jahren die Pneumokokkenimpfung nahe gelegt haben.Ein Arzt sagte dazu..selbst wenn man einen leichten Infekt hätte..könnte man sich impfen lassen..man muss nicht immer topfit sein.



Das kenne ich nun anders.Man wird jedes Mal gefragt, keinen Schnupfen, Infekt ect.
Obwohl damals die Kinderärztin meinem jüngsten Sohn die 6 -fach- Impfung bei einer Erkältung spritzen wollte. Ich verneinte damals vor 17 Jahren...sie meinte ich solle mich nicht so anstellen, das es ja klar wäre weil eines meiner Kinder behindert ist, ich nun sensibel reagieren würde, weil man bis heute ja nicht weiß warum ist mein Kind schwer behindert.
Ich blieb damals behaarlich und verneinte und holte die Impfung nach. Dieser Impfstoff Hexavac wurde ja dann vom Markt genommen...viele Kinder haben von dieser Impfung eine Behinderung erlitten und der Schutz vor Hepatitis B war nicht ausreichend.

Märzgruß 3fachmami

Zumindest bin ich dann ja nach der Pneumokokkenimpfung gegen Bakterien gewappnet, falls ich das Coronavirus überlebe.
Das Thema schwappt jetzt auch in die Betriebe.
Auf den Toiletten Desinfektionsmittel die alle Stunde wieder verschwunden sind und E-Mails die das richtige Händewaschen erklären.

Hallo transe,

Ich werde es so halten wie MaWa es beschrieben hat. Wenn du nicht unbedingt reisen muss, bleib zuhause, und vermeide Menschenmengen , ich wasche mir viel die Hände und habe immer eine kl. Desinfektion Flächen in meiner Tasche und wenn du dich sicherer fühlst, zieh einen Mundschutz an, wenn du unter vielen Menschen bist.

Für deine Bronchitis nimmst du doch bestimmt Medis und ansonsten, würde ich meine Atemwege mit allen bekannten Mittel z.B. Gurgeln, Dampfbäder usw pflegen ( mach Dir mal einen Tee mit frischem Ingwer).

Wenn das Virus von einem ähnlichen Stamm wie damals Sars ist, sind wir das Virus laut den Virologen eventuelle los, wenn es wärmer wird.

Hoffe, dass es bald vorbei geht und wir alle gesund bleiben.


PS ändern kann man nichts, aber man darf nicht alles so schwarz sehen!!!

Sende Dir Grüsse und wünsche Dir viel Gesundheit.

LG

Gute Idee mit Ingwer
Danke Mucky

transe schrieb: Gute Idee mit Ingwer

Kommt darauf an, welche Immunsuppressiva Du nimmst: de.wikipedia.org/wiki/Cytochrom_P450_3A4#Induktoren

vG
Anja

Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen für Organtransplantierte, Wartepatienten und ihre Angehörigen vor einer Infektion mit Covid-19. Viele aktuelle links.
In Kürze ist eine Empfehlung des Robert-Koch-Institut und der Deutschen Transplantations-gesellschaft zum Thema, wohl auf diesen Seiten zu erwarten.
www.bdo-ev.de/

oldman

guten Abend zusammen! Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder! Bitte entschuldigt, wenn Fehler in meiner Nachricht sind. Ich diktiere den Text mit dem iPhone! An der Dialyse sind Sie bei uns tatsächlich noch richtig entspannt! Immerhin haben sie bei Halsschmerzen und husten bei mir nicht weiter nachgefragt. Ich denke aber auch, wenn man als transplantierter oder Dialyse Patient die normalen Hygienestandards ein Held, und ein bisschen vorsichtig ist, mit wem man sich trifft und wie man begegnet, sollte es ganz gut gehen. Was mir tatsächlich ein bisschen Sorgen macht, und deshalb schreibe ich hier auch, ist, dass ich derzeit auf der Warteliste bin, und ganz ehrlich: scharf bin ich gerade nicht auf ein Organ! Es sind doch eine ganze Menge Immunsuppressiva, die man unmittelbar nach der Transplantation erhält! Ein Keim ist da eine echte Gefahr. Und momentan ist halt einfach ein Keim mehr da als sonst! Natürlich gehe ich jetzt nicht von der Liste, weil es zum einen ja auch länger dauern kann, bis Corona uns wieder verlässt, aber wohl ist mir auch nicht gerade dabei. Vielleicht lesen ja gerade hier noch welche mit, die auch auf der Warteliste sind! Andere Meinung dazu würde mich interessieren. Liebe Grüße und bleibt alle gesund und fit! Es grüßt mal duschen

Hallo malousha,

kann ich verstehen ;)
Wenn Du Dich jetzt für ~3 Monate NT setzen lässt und das ggf verlängerst?

Aber mal unterm Strich:

• Grippe wird durch den Grippevirus ausgelöst, Covid-19 durch SARS-CoV-2
  
• die Übertragungswege beider sind Tröpfchen- und Schmierinfektion
  
• Therapie beider: Symptome aussitzen und opportunistische Infekte vermeiden
  
• Prophylaxe beider: Hygiene (Hände waschen, Bussis, Händeschütteln, Menschenmengen, potenziell infizierte meiden), bei Grippe: Impfung
  
• bei beiden gibt es symptomfreie, symptomarme, milde, schwere und tödliche Verläufe
  
• (mir bekannte) Unterschiede: Inkubationszeit, Vorhandensein eines Impfstoffs (wobei die bei Grippe auch nicht jedes Jahr gleich gut taugen)
  
• die Serokonversion bei SARS-CoV-2 geht recht flott, nach 5 bis 12 Tagen haben gesunde Antikörper entwickelt

Nun tun wir uns mit den Antikörpern etwas schwer. Zusätzlich gehört man abhängig von der Grunderkrankung noch zu ein oder mehreren anderen Risikogruppen.
Aber wir können, wenn wir nicht gerade frisch aus der Tx kommen, mit einer Grippe umgehen, brauchen nur länger und es läuft schwerer.

Also ist das, was es braucht, Prophylaxe.
Aus meiner Sicht haben wir da bessere Voraussetzungen als der Otto-Normalbürger, weil bei uns die Prophylaxe von Infekten zum Alltag gehört.
Letzte Woche habe ich ein Gespräch in der Apotheke mit angehört: Coronavirus... oh mein Gott... ich schau schon jede Stunde Nachrichten...
Die gute Frau stirbt vermutlich eher am Herzinfarkt als an einem Infekt.

Würdest Du die Tx wegen einer aktuellen Grippewelle meiden wollen? Der Virus verändert sich jedes Jahr, ist also jedes Jahr neu.
Bei Dir ist es dann die dritte oder die vierte Tx? Du bist ein alter Hase, wirst eine Weile stationär im Zentrum sein, eine Weile bei der Reha und bist vermutlich versierter als ich Frischling, Dir Einkäufe etc. zu organisieren (Freunde, Familie, Nachbar, Rewe-Lieferservice etc)

Aber mal ab von der ganzen Logik: Wenn Du Dich dabei nicht wohl fühlen würdest, dann schieb es!
Kopf, Psyche, Stimmung, Lebensgefühl... können unglaublich helfen aber ich denke, auch unglaublich viel anrichten, wenn es nicht passt.

Du schreibst aber wohl ist mir auch nicht gerade dabei. Ich denke, dass ist der wichtigste Punkt.

Alles Gute!
Anja

Ich habe in 1.5 Wochen einen Termin, um eine meiner alten Zystennieren herauszunehmen. Das ist eine grosse Operation, die Planung läuft schon seit Monaten. Ich habe in meinem Krankenhaus letzte Woche nachgefragt, ob Plan-OPs/Wunsch-OPs (im Gegensatz zu akuten) möglicherweise verschoben werden angesichts der Coronavirus-Situation. [Update 22.3.20: die Operation wurde anfangs Woche abgesagt bzw. verschoben. Das Krankenhaus war von den Gesundheitsbehörden angewiesen worden, Wahloperationen (meine gehört dazu, auch wenn an der Grenze) zu verschieben, um Ressourcen zu sparen und das Personal zu entlasten.]

- Nein, der normale Krankenhausbetrieb läuft normal weiter. Der "Coronavirus-Betrieb" ist vom normalen Betrieb getrennt.
- Wenn ich verschieben wollte: Es wäre schwierig, einen neuen Termin zu finden, weil das ein ganzes Team betrifft.

Auch die Abteilung Infektionogie des Krankenhauses hat ein Sagen.

Natürlich könnte bis zum Termin irgend etwas dazwischen kommen - bei irgendeinem der Beteiligten.

Je nach Krankenhaus kann es eine Frage der Ressourcen sein oder werden.
Und eben - es weiss niemand, wie sich die ganze Corona-Situation noch entwickelt, zeitlich usw.

Ich würde das Transplantationszentrum (oder wie das in Deutschland heisst) kontaktieren und nachfragen, wie sie das sehen.

Abgesehen davon, stimme ich Anja voll und ganz zu. Schlussendlich ist es auch ein persönlicher Entscheid mit allen Konsequenzen.

Liebe Grüsse
Kohana

Geht ihr alle noch arbeiten?

Ich bin relativ frisch (vor 6 Monaten) transplantiert und überlege, ob ich mich ab morgen krankschreiben lasse oder ins HomeOffice switche.

Anja schrieb: Aber mal unterm Strich:
[...]

... kenne ich seit gestern einige Fakten, die mich das ganze etwas anders sehen lassen.
Es gibt zwei Virenstämme des Erregers, einen aggressiven und einen'milden'. Der aggressive tötet anscheinend auch jüngere in guter körperlicher Verfassung.
Der Virus überlebt deutlich länger außerhalb eines Wirtes und kann bei passenden Umgebungsverhältnissen auch einfach in der Luft schweben wie der Norovirus.
Eine überstandene Infektion (positiv getestet, irgendwann virenfrei) ist keine Garantie vor einer Neuinfektion.
Es gibt keinerlei Herdenimmunität, weil der Virus für alle neu ist.
Ein aufschlussreicher Podcast mit einem Virologen: www.ndr.de/nachrichten/info/11-Wir-muess...eln,audio651406.html

Fazit für mich: ich weiß es nicht. Ich bin ein Mensch, der auch mit schlechten Nachrichten halbwegs umgehen kann, solange ich sie "einordnen" kann. Hier fehlen mir einfach Fakten.

vG
Anja

Hallo urlauBaer, gehe bloß nicht arbeiten. Es gilt jetzt für uns alle, so wenig die möglich unter Leute zu gehen. Irgendwann wird diese Zeit vorüber sein, aber jetzt ist es wichtig, dass jeder sich schützt und dass die Verbreitung verlangsamt wird.

Hallo Anja, ja, es macht Angst, weil man einfach zu wenig über das Virus weiß. Manche zeigen ihre Angst offen, andere verbergen sie hinter Beschwichtigungen und Lakonie.

Liebe Grüße von Ulrike

zum Post von Anja:

genau das war meine Vermutung: der Virus lebt länger außerhalb seines Wirtes als bisher angenommen und er ist auch aerophil, sprich er schwebt in der Luft!

lg
Flüstermann alias Harald

Also ich bleibe ab heute daheim und mache Home-Office, nehme Urlaub oder lasse mich krankschreiben, je nachdem wie es technisch klappt.
Ist mir definitiv zu heikel mittlerweile.

Tja, ich habe auch gerade erfahren - und es mir sowieso schon gedacht -, dass ich ab Montag nach meinem Urlaub nicht anfangen kann zu arbeiten. Ich bin Seelsorgerin für Pflegeheime. Da werde ich in den kommenden Wochen zu Hause Sachen vorbereiten und eine Studier-und Lesephase einlegen. Hilft ja alles nichts. LG, Ulrike

Ich hatte heute ein Telefonat mit meinem Tx-Zentrum, in den es auch um Corona ging und hatte den Oberarzt am Telefon.
... vermeiden Sie [...], U-Bahn fahren.... ich fahre aus privaten Gründen [...] gerade mit der U-Bahn... bin ja auch nicht transplantiert
- aber Sie haben in der Ambulanz Kontakt mit Transplantierten
... ich war in keinem Risikogebiet und habe ja auch keine Symptome

Liebe Anja, das ist krass. Hat der nicht kapiert, dass er sich das in der U-Bahn einfangen und dann an seine
Patienten verteilen kann? Um die Alten und Kranken zu schützen, sollte jeder, der es irgendwie kann, vermeiden, Bahn zu fahren oder sonstwie unter Leute zu gehen.

Liebe Grüße von Ulrike

Ulineu schrieb: das ist krass

Krasser finde ich, dass er die Unbedenklichkeit begründet mit "ich habe ja auch keine Symptome".
Ja, etwa 14 Tage nicht...

Hallo zusammen, es stimmt, insgesamt muss man sagen, das RKI und die Epidemiologen wissen einfach noch sehr wenig über das Virus. Das ist vermutlich auch das, warum doch einige ängstlich sind und hamsterkäufe machen. Ich kann's echt verstehen. Ich gebe zu, ich beschäftige mich schon sehr viel damit und kann auch ganz gut auf mein Immunsystem vertrauen, trotz Dia. aber klar, Man muss schon auf Einiges achten, und ich pack als Blinder ja dauernd was an, auch muss ich bus fahren... Aber mein Ursprungsproblem wird sich wohl bald entscheiden. Ich werde mit unserer Ärztin, die ist zugänglicher, Montag mal drüber sprechen. Anja, Dir gebe ich erstmal recht, Influenza ist jedes jahr anders und bei einer TX auch da. Und ich habe durchaus im Hinterkopf, dass zur Influenza auch noch andere kommen, eine schlechtere Hygiene in in der KH's als früher und überall Sparmaßnahmen. Auch das wäre für mich noch hinnehmbar, wenn die Immunsuppression erstmal eingestellt ist, aber bei NTX Nummer 3 gibt's ein haufen Zeug, damit mein Immunsystem sich da erstmal raushält. In dieser Situation dann noch ein noch gestressteres Klinikum, noch weniger Personal, und dann sollte mir wirklich kein Keim begegnen. Das ist halt die Überlegung. Die Tx-Abteilung wird mir sicher sagen, dass alles kein Problem ist, daher rufe ich da nicht an. @Anja: ein Arzt, der U-Bahn fährt, und sich dann in seine Ambulanz begibt? Unmöglich, was es alles gibt. Und ich kann auch nur, ich glaub, es kam von Anja, auch den Podcast auf nDR empfehlen. Der Christian Drosten scheint ein recht volksnaher Virologe zu sein, der verständlich informieren und auch begründen kann, lohnt sich. Es grüßt Malousha

Hallo zusammen,

meine Frage ist allgemein..Schulen & Kitas, sowie Veranstaltungen werden geschlossen...ich habe mal das Gesundheitsamt , Behörden ect angeschrieben.

Warum werden die Werkstätten für Behinderte nicht geschlossen ? Bisher gab es darauf keine Antwort.
Bei Schließungen zum Beispiel von Werkstätten muss die Finanzierung ebenso gesichert werden wie für Unternehmen.Die Menschen arbeiten dort auch und leisten so tolle und wichtige Arbeit ( auch f.viele Unternehmen ) und haben Freude, auch diese müssen geschützt werden.

Gerade dort arbeiten Menschen mit verschiedenen schweren / leichten Behinderungen oder haben Vorerkrankungen. Die Mitarbeiter sind durch ihre geistige / körperliche Behinderung gar nicht in der Lage die Hygieneregeln zu befolgen. Die Betreuer achten darauf auch nicht...oder sind schon überlastet.
Die Mitarbeiter werden morgens in den Bussen in die Werkstatt gefahren, dort sitzen sie dicht an dicht. Viele behinderte Menschen sind ja auch gar nicht in der Lage ihre Gesundheitssituation einzuschätzen und das Immunsystem ist nicht das Allerbeste.

Wenn man seinen Angehörigen schützen möchte..bleibt nur der Gang zum Arzt.....

Belibt gesund,

3fachmami

EDIT: Eben war auf der Facebookseite der Werkstatt zu lesen, die Werkstatt ist bis auf weiteres geschlossen...nur nicht jeder hat FB / ist auch gar nicht in der Lage so etwas zu nutzen.....kein Anruf, keine E-Mail oder ein Hinweis auf der HP der Werkstätten

malousha schrieb: ein Arzt, der U-Bahn fährt, und sich dann in seine Ambulanz begibt? Unmöglich, was es alles gibt.

Nochmal, ich betrachte bei entsprechender Vorsorge die U-Bahn nicht als Problem. Wenn ich mich darauf einstelle., dass die Menschen um mich herum maximal dumm/infektiös/unhygienisch sind, kann ich mich maximal dagegen schützen. Klar sollen "Menschen" und "Patienten" jetzt verschiedenes meiden. Warum? Aus demselben Grund, warum man "Menschen" aktuell über Basishygiene aufklären muss. Warum muss man im 21. Jahrhundert darüber aufklären, was richtiges Händewaschen oder Hustenetikette ist ? Warum niesen im 21. Jahrhundert "Menschen" herzhaft in die Hand und grabbeln danach irgendetwas an?
Welche Gruppe hat im 14. Jahrhundert die Pest recht gut überstanden? Die, die sich (aus religiösen Gründen) häufiger gewaschen haben. Was haben wir 7 Jahrhunderte später daraus gelernt? Einige nicht viel.
Aus dem aktuellen Podcast vom Drosten merkt man, wie er als Mensch vom Fach, den Alltag betrachtet und dabei analysiert ("gezapftes Bier in der Kneipe"). Glaubst Du, der greift alles an und fährt sich dann mit der Hand übers Gesicht? Das wird auch ein Arzt nicht.

Wie gesagt, was ich krass finde, ist das 'keine Symptome', wenn das Problem der langen Inkubationszeit tägliche Schlagzeile ist

Anja schrieb:

Nochmal, ich betrachte bei entsprechender Vorsorge die U-Bahn nicht als Problem. Wenn ich mich darauf einstelle., dass die Menschen um mich herum maximal dumm/infektiös/unhygienisch sind, kann ich mich maximal dagegen schützen.

Ich gebe Anja 100% recht: auch wenn sich das in der jetzigen Situation schräg anfühlt, aber Ärzte, Pflegepersonal und andere Leute, die mit kranken Leuten umgehen, müssten sich eigentlich IMMER von anderen Menschen abschotten. Sie könnten jederzeit mit jemandem in Kontakt kommen, der an einer infektiösen Krankheit leidet, aber keine Symptome zeigt. Sie müssten gewisse Risikosituationen (ÖV, Familienfeiern, in-der-Schlange-stehen, Konzert, Restaurant....), denen man jetzt im Zusammenhang mit dem Coronavirus für die ganze Bevölkerung (richtigerweise) grosses Gewicht verleiht, IMMER vermeiden.

Aber das geht nicht.

Wir, die Kranken, Immunsupprimierten und die alten Menschen müssen uns darauf verlassen, dass bei diesen Personen ihre Schulung immer greift, ihre Erfahrung, ihre Disziplin, ihr Training und dass die Insitutionen, bei denen sie arbeiten, ihnen dabei helfen, sie unterstützen, das zu tun und sie auch kontrollieren.

Und wir, Kranken, Transplantierten, Alten... müssen uns immer wieder selbst an der Nase nehmen und unseren Beitrag dazu leisten, also sich von Hustenden fernhalten, keine kranken Kinder hüten, Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen usw. usw. usw. Auch wir können im ÖV neben jemandem sitzen, der hochinfektiös ist, mit oder ohne Symptome.

100% bringt das niemand hin. Dazu müsste man uns ja alle isolieren, in einem Sauerstoffzelt unterbringen, was weiss ich.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind die größte Massenveranstaltung. Alle anderen werden abgesagt. Ich soll nicht mehr damit fahren, so mein Arzt heute. Ich möchte auch nicht die Patientin sein, die als erste hier Corona in die Dialyse schleppt....

Hi! Ich denke, bei diesem Thema muss jeder seinen Mittelweg finden! Komplett schützen kann man sich nicht, und auch mit Immunsuppressiva hat man ja noch ein bisschen Immunsystem, das einschätzen kann! Wir selbst fehlt ein bisschen der Glaube an das Pflegepersonal und Ärzte, wie Corinna es beschrieben hat! Dafür werden doch all unsere Kliniken viel zu sehr ökonomiesiert und man kann das Gesundheitssystem, auch wenn es noch eines der besten ist, nicht mehr mit dem von vor 30 Jahren vergleichen! Den Personal fehlt einfach viel zu sehr die Zeit, sich ausführlich den Patienten zu Whitman, und alle Hygieneregeln einzuhalten und ihr Arbeitgeber Hat überwiegend ein Interesse daran, maximale Sparmaßnahmen durch zu bringen, mal mehr mal weniger! In einer Reportage habe ich auch einmal gehört, unter welchen Zwängen die Kliniken gegenüber den Krankenkassen stehen, aber nichts desto trotz fällt es auf uns Patienten zurück! Und jetzt bin ich wieder bei diesem speziellen Fall: wenn im Gesundheitssystem ohnehin an vielen Stellen gespart wird, ist es jetzt an vielen Stellen für Corona nicht wirklich gut gerüstet. Genau die sieht man ja auch an Italien, nur noch etwas extremer als bei uns! Und im Alltag, fern der Kliniken, muss halt jeder tatsächlich jetzt für sich selber schauen, welche Menschenansammlungen nicht zu umgehen sind und welche man meiden kann! Wenn ich gleich beispielsweise einkaufen gehe, gehe ich tatsächlich den Kilometer zu einem kleinen Laden Stadt mit dem Bus in die Stadt zum Rewe zu fahren! Solche Alternativen kann man ja wählen! Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht! Aber ich muss heute Abend auch auf keine Party Smiley schönes Wochenende!

malousha schrieb: nsere Kliniken viel zu sehr ökonomiesiert

Ja, unser Gesundheitssystem war schon vorher am Anschlag und darüber hinaus, jetzt kommt eine zusätzliche Belastung, wie es immer mal kommen kann, und es geht nichts mehr.

kohana schrieb: und unseren Beitrag dazu leisten

Wenn ich z.B. in der U-Bahn war und mir die Hände wasche, bevor ich mir ins Gesicht fasse, vermeide ich eine Infektion bei mir.
Wenn ich mir die Hände wasche, bevor ich irgendetwas anderes, z.B. den Garderobenbügel bei der Dialyse anfasse, vermeide ich Infektionen bei jedem anderen, der diesen Bügel nach mir anfasst. Wenn im Eingangsbereich einer Praxis, Dialyse, Klinik Desinfektionsspender aufgebaut sind, ist meine Benutzung der Spender nicht zu meinem Schutz, sondern zum Schutz derer, die in der Einrichtung das anfassen, was ich in der Einrichtung anfassen werde. Dieser Verantwortung entziehen sich viele.

kohana schrieb: Wir, die Kranken, Immunsupprimierten und die alten Menschen müssen uns darauf verlassen,

Nein. Als mich neulich in der Notaufnahme der Arzt, der vorher meine Transplantatorgane geschallt hat (und demzufolge wissen musste, dass ich Immunsuppressiva nehme), in den verhusteten Warteraum zurückgeschoben hat, habe ich halt einen Mundschutz aus der Zippertüte im Rucksack gezogen. Ich kann es mir nicht leisten, mich zurückzulehnen und darauf zu vertrauen, dass es die anderen schon richtig machen, im Gegensatz zu Katzen habe ich nur ein Leben.

Ich kann eine U-Bahn benutzen. Das verlangt aber von mir, dass ich vorher, hinterher und während Maßnahmen ergreife und aufmerksam bin. Oder ich erschlage den Aufwand und wähle eine Alternative. Wenn Tx-Ärzte verdutzt sind, wenn ich sage, dass Ihre aktuellen Ratschläge sich ja nicht von meinem Alltag unterscheiden, dann wohl deshalb, weil es für den Großteil Ihrer Patienten nicht zum Alltag gehört.

vG
Anja

Wie man richtig die Hände wäscht
Ungültiger Verbraucherschlüssel/-geheimnis in der Konfiguration

Lässt sich irgendwie nicht einfügen. Goggelt mal nach Hossein Sharif, ein iranischer Comedian, hab mich weggeschmissen vor Lachen.

Hallo,

es ist schon beängstigend, was wegen dem Coronavirus alles im Umfeld passiert. Meine Schwester rief mich gerade an. Sie war bei Ihrer Fachärztin (sie hat auch eine Autoimmunerkrankung, aber nicht an der Niere). Dort war die Hölle los.

Erst ist die Ärztin reingestürmt und hat eine "Krisensitzung" mit den Schwestern einberufen. Dann kamen sie alle mit Mundschutz aus der Sitzung. Die Schwestern waren ganz aufgebracht und tuschelten, dass "die" wohl schon alle mehr wissen würden, als sie selbst. Dann war blankes Chaos. Die Schwestern hatten mit Leuten zu tun, die vom Hausarzt zum Gesundheitsamt und hin und her geschickt wurden. Keiner fühlte sich zuständig.

Als meine Schwestern bei der Ärztin war, sagte diese, dass sie heute keinen Ultraschall macht. "Beim nächsten Mal vielleicht, wenn es ein nächstes Mal gibt." Dann sagte sie, dass meine Schwester jetzt sofort nach Hause fahren sollte. Sie solle weder irgendwo in ein Geschäft noch sonstwas. Sie soll sofort nach Hause und zu Hause bleiben.
Hierbei muss man bedenken, dass meine Schwester keinen Verdacht auf Corona hat, weder, dass sie mit jemand mit Corona zusammengekommen ist oder dass sie im Urlaub war in einem Risikogebiet. Die Ärztin meinte dass, weil sie auch ein Risikopatient ist.

Meine Schwester hat jetzt mit der Angst zu tun bekommen. Sie rief mich an, dass sie sich nicht mehr mal traut an der Tankstelle anzuhalten.....Die Ärztin wäre so ernst gewesen.

Langsam ist das so beängstigend, dass ich teilweise schon unruhig schlafe.

Wie macht ihr das mit Personen im Haushalt, die jetzt z.b. Arbeiten und viel Menschenkontakt haben, wie Verkäufer in Lebensmittelgeschäften oder Fahrkartenkontrolleure? Quartiert ihr euch vorsichtshalber aus. (Ich bin hier noch neu, auch mit frischer Nierenbiopsie und einer geplanten Immunsuppression....)

Schweiz - Zum Thema Coronavirus & Transplantation

2 Mitteilungen von Swisstransplant

17.03.2020
Entgegen gewissen regionalen Nachrichten möchten wir präzisieren, dass die Organspende nicht komplett eingestellt wird. Die Transplantationen von vitalen Organen (Herz, Lunge und Leber) werden nach wie vor an den Zentren Bern, Genf, Lausanne, und Zürich unter Berücksichtigung der aktuellen Pandemiesituation durchgeführt.

Gleichzeitig informieren wir, dass aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie schweizweit die Nierentransplantationen von verstorbenen Spendern ab sofort und bis auf weiteres eingestellt werden.

17.03.2020
Swisstransplant teilt mit, dass aufgrund der aktuellen Corona Pandemie die Lebendspende von Organen schweizweit bis auf weiteres eingestellt wird. Der Entscheid ist darauf zurückzuführen, dass es sich um geplante Eingriffe handelt und die Zentrumsspitäler, die diese Eingriffe durchführen in der aktuellen Situation ressourcenmässig stark eingebunden sind. Zudem wird mit dieser Massnahme auch eine potentielle Risikominimierung sowohl für Spender als auch Empfänger angestrebt.
Link zur Quelle

und eine Mitteilung von Swisstransplant von anfangs März:

06.03.2020
Informationen zur Organspende und Transplantation

Die aktuelle Situation im Hinblick auf das Coronavirus in der Schweiz hat ebenfalls Auswirkungen auf die Organspende und Transplantation. Swisstransplant, die Entnahmespitäler und Transplantationszentren haben entsprechende Massnahmen ergriffen.
Alle potentiellen Organspenderinnen und -spender werden mittels eines Abstrichs im Nasen-Rachen-Raum auf das Coronavirus getestet. Ist das Testresultat negativ (kein Nachweis von Coronavirus), besteht keine Kontraindikation zur Organspende. Die Organe können gespendet und transplantiert werden. Ist das Testresultat positiv (Coronavirus nachgewiesen), ist eine Lungentransplantation ausgeschlossen. Die weiteren Organe werden nur für unmittelbar lebensrettende Transplantationen und nach vorgängiger Rücksprache mit einem Infektiologen eines universitären Zentrums für eine Transplantation akzeptiert.

Hartnäckige Viren erfordern hartnäckige Virologen!!!

Das Zitat ist leider nicht von mir, aber ich hoffe, dass es sich bewahrheitet und unsere Virologen ganze Arbeit leisten.

Danke!

LG

Eurotransplant informiert so:

March 13, 2020
The recent situation regarding COVID-19 affects organ donation. All Eurotransplant countries have implemented preventive screenings policies for potential organ donors. For detailed information on the national policy, please contact the national organ procurement organization or the national competent authority: // grob-Übersetzung: // Die jüngste Situation bezüglich COVID-19 hat Auswirkungen auf die Organspende. Alle Eurotransplantations-Länder haben eine Politik der präventiven Vorsorgeuntersuchungen für potenzielle Organspender eingeführt. Für detaillierte Informationen über die nationalen Richtlinien wenden Sie sich bitte an die nationale Organisation für die Organbeschaffung oder an die zuständige nationale Behörde: ...gefolgt von den Links der einzelnen Länder

Link Eurotransplant

Deutschland

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Betreffend Organspende, datiert 16.3.20
Organspende und SARS COV-2/COVID-19-Epidemie

Organspende und Transplantation können auch bei SARS COV-2/COVID-19-Epidemie erfolgen, dies verlangt allerdings entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.
Bei allen potentiellen Spendern wird eine sorgfältige Krankengeschichte erhoben und insbesondere nach Aufenthalten in COVID-19-Risikogebieten (gemäß Vorgabe des RKI) und Kontakten mit COVID-19 (Verdachts-)Fällen gefragt. Zudem ist bei jedem potentiellen Spender eine SARS COV-2-PCR aus Rachen- und/oder endotrachealem Abstrich durchzuführen. Voraussetzung für eine Organspende ist ein negativer SARS COV-2-Befund bei dieser Untersuchung, zusätzlich werden die anamnestischen Angaben und die klinische Symptomatik bei der Entscheidung über eine mögliche Organspende berücksichtigt.
Dieses Vorgehen entspricht den internationalen Empfehlungen und ist mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft abgestimmt. Die Entscheidung über die Transplantation eines jeden Empfängers erfolgt selbstverständlich wie immer unter sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko für den Empfänger, wobei nun auch das Risiko einer möglichen COVID-19 nach der Transplantation berücksichtigt wird. Empfehlungen der DTG zur Organtransplantation und Nachsorge finden sich auf der Homepage der DTG

Vor allem betreffend Nachsorge, also bereits transplantierte Personen, datiert 16.3.20:
Aktuelle Information zum COVID-10

Für Österreich finde ich keine "landesübergreifenden" Information spezifisch für Personen, die auf eine Transplantation warten oder bereits transplantierte Personen.

Vielleicht gäbe es etwas auf der Webseite der jeweiligen Transplantationszentren. Auf "Elisabethinen in Linz" und Universitätskrankenhaus Wien habe ich jeweils nur allgemeine Informationen über Massnahmen, Verhalten usw. während Coronavirus-Krise gefunden.

Laut Aussage der Krankenschwestern meiner Dialyse wird im AKH wegen der Virus-Kriese vorerst weniger transplantiert um Ressourcen zu sparen und wegen des Risikos für die Patienten.
Es ist allgemein bekannt, dass es mindestens 2 bestätigte Corona-Fälle unter den Ärzten des AKH-Wien gibt. (Stand 17. März, ingesammt 165 Verdachtsfälle durch die 2 Ärzte, davon 85 Ärzte und 50 Pfleger,)

Es wird auch derzeit nicht auf Anmeldungen und oder auf eingereichte Voruntersuchungen reagiert. Auch wird eine Lebendspende eines Zimmerkollegen auf "frühestens im Sommer" verschoben, der eigentlich im April eine Niere von der Gattin hätte bekommen sollen. (Der hätte auch am 19. März einen Termin in der Prä-Transplant-Ambulanz gehabt, der bis auf weiteres abgesagt wurde.)

Soviel dazu was in Österreich los ist, aktuell muss sogar das Desinfektionsmittel rationiert werden, für Patienten gibts keines mehr und man muss auf Seife umsteigen.

(P.S. Wien ist Hochrisikogebiet mit Ausgangsbeschränkung, Linz zieht so langsam nach...ka wie es mit den anderen 2 Städten mit TX-Zentrum aussieht, in Tirol wirds vermutlich noch schlimmer zugehen...glaub kaum, dass noch irgend ein TX-Zentrum aktuell eine Niere transplantiert...)

Link dazu: www.medinlive.at/wissenschaft/zwei-aerzt...akh-positiv-getestet

Hallo, bin neu hier, aber bereits seit 2011 an d. Niere Transplantiert. Corona ist natürlich ein Mega Thema auch bei uns zuhause.
Arbeite seit dieser Woche nicht mehr, mein Mann schon, lt. Arzt könnten wir uns normal verhalten zumindest so lange bis mein Mann husten müsste etc. Aber wir halten im Moment den geforderten Abstand, schlafen getrennt etc. nach Arbeitsende geht mein Mann sofort Duschen (Kleider werden in einem separaten Zimmer ausgezogen) da komme ich nicht in Kontakt..

Hallo Biggi,
wer hat Dich krankgeschrieben?
Mein Nefrologe sagte, daß er nicht vorsorglich krankschreiben darf.
Will das Risiko am Arbeitsplatz auch nicht eingehen.
Ü60, 2x NTX, Herzschwäche, Bronchitis, Immunsuppressiva, Kortison und sonstiges
Wünsch Dir alles Gute

In GB werden die Risikopatienten für 3 Monate in Quarantäne geschickt!

transe schrieb: Hallo Biggi,
wer hat Dich krankgeschrieben?
Mein Nefrologe sagte, daß er nicht vorsorglich krankschreiben darf.
Will das Risiko am Arbeitsplatz auch nicht eingehen.
Ü60, 2x NTX, Herzschwäche, Bronchitis, Immunsuppressiva, Kortison und sonstiges
Wünsch Dir alles Gute

Ich bin auch nicht bei der Arbeit, aber nicht krank geschrieben, ich mache HomeOffice (was längst nicht so toll ist, wie man immer denkt). Klär mit Deinem Arbeitgeber, welche Möglichkeiten es gibt und wie Ihr die Situation gemeinsam am besten löst. Sei kreativ, nimm Urlaub, feier Überstunden ab, sprich mit Deinem Hausarzt., ehemaligen Dialyse- und mit Deinem Tx-Zentrum.

vG
Anja

transe schrieb: In GB werden die Risikopatienten für 3 Monate in Quarantäne geschickt!

Sie schicken Sie nicht in Quarantäne, sondern fordern sie auf... und es heißt "sie sollten..."
Wie das letztendlich jeder einzelne umsetzt, ist eine andere Sache.

orf.at/stories/3158916/

Hallo Biggi,

bei mir ist es ähnlich und wir handhaben das so wie ihr das macht. Ich bin krank geschrieben zu Hause. Mein Freund muss weiter auf Arbeit gehen, auch noch Handel. Wir haben uns deshalb zu den selben Maßnahmen entschieden wie ihr: getrennt schlafen, den geforderten Abstand halten usw.

Es ist schon beängstigend, zumal man sagen muss, dass es immer heißt die Risikogruppen sollen geschützt werden. Mein Freund gehört auch zur Risikogruppe (Asthma), oder der Mann meiner Schwester, der gerade eine Lungenembolie überlebt hat, aber sie müssen weiter auf Arbeit. Sie sind alle sehr angespannt, teilweise wachen sie nachts sogar auf....erster Gedanke die Angst vor Ansteckung.
Ich selbst wurde von meiner Hausärztin krank geschrieben, aber das schon seit letztem Jahr.

Machen hier eigentlich noch andere aktuell HomeOffice?
www.ndr.de/ndr2/wir_sind_die_freeses/Cor...mpe,audio661412.html

vG
Anja

Anja schrieb: Machen hier eigentlich noch andere aktuell HomeOffice?
www.ndr.de/ndr2/wir_sind_die_freeses/Cor...mpe,audio661412.html

vG
Anja

Schon seit dem 09. März (nach der TX / Krankschreibung / Reha nicht mehr im Büro gewesen)

Aber das habe ich auch früher immer wieder mal gemacht und ist somit nichts Neues für mich. Auch der Vorteil, dass Rechner und alle Zugänge zum Büro-Server eingerichtet waren.

Mal etwas Lesefutter aus der Fachpresse zum Thema COVID-19 und Tx:

Immunosuppression drug-related and clinical manifestation of Coronavirus disease 2019: a therapeutical hypothesis.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32243698>

COVID-19 in post-transplantation patients- report of two cases.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32243697>

Successful Treatment of Severe COVID-19 Pneumonia in a Liver Transplant Recipient.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32243673>

SARS Cov2 infection in a renal transplanted patients. A case report.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32243672>

...

zweiter Teil, weils zuviele Links in einem Post waren:


COVID-19 in Kidney Transplant Recipients.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32233067>

Perioperative Presentation of COVID-19 Disease in a Liver Transplant Recipient.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32220017>

Case report of COVID-19 in a kidney transplant recipient: Does immunosuppression alter the clinical presentation?
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32198834>

Coronaviruses and immunosuppressed patients. The facts during the third epidemic.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32196933>

Successful recovery of COVID-19 pneumonia in a renal transplant recipient with long-term immunosuppression.
<www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32181990>

Fazits: Man kanns' auch mit Tx überleben, die Strategien sind verschieden, einige (nicht alle) Therapien beinhalteten eine reduzierte oder unterbrochene Immunsuppression; einige vermuten auch, dass Immunsuppression sich positiv auswirken kann, da sie die überschießende Immunantwort, die ein Faktor bei den schweren Verläufen ist, mildert. Symptome können noch atypischer sein durch die Immunsuppression, am besten gar nicht erst anstecken (ganz was neues).

vG
Anja

Wie verhaltet ihr euch denn aktuell bzgl. Corona? Geht ihr arbeiten oder seid ihr noch im Home-Office? Trefft ihr Freunde?y

Habt ihr von eurem Zentrum irgendwelche Verhaltenstipps bekommen? Da es bis zu einem Impfstoff wohl noch 1-2 Jahre dauern wird, frage ich mich, wie ich mich dauerhaft verhalten soll. 1 Jahr daheim bleiben, ohne soziale Kontakte etc. halte ich für gesundheitlich auch nicht gerade für förderlich.

Hallo urlauBaer, ich kann nicht arbeiten gehen, da ich Seelsorgerin in zwei Altenheimen bin. Da komme ich wohl noch sehr lange nicht rein. Ich schreibe den Bewohnern Geburtstagsbriefe und telefoniere mit ihnen. Mehr kann ich nicht tun.

Meinen Urlaub habe ich abgesagt. Aber:
Ich gehe normal Einkaufen, habe mich letzte Woche in ein fast leeres Café gesetzt, fahre morgen das erste Mal mit der Bahn in die Stadt, war beim Zahnarzt und beim Friseur. Ein bisschen Freiheit wage ich also.

Wenn das Wetter gut ist und man mit Abstand draussen sitzen kann, treffe ich mich auch mit einer Freundin.

Ja, es ist eine einsame Zeit. Ich will mir auch nicht ausmalen, dass das noch 1-2 Jahre so gehen soll. Die Hoffnung gebe ich aber nicht auf.

Bleib gesund, Ulrike

Servus,

mein Vorteil ist, ich lebe alleine. Es stört mich nicht, ein Jahr oder länger alleine zu sein. Ich versuche regelmässig mit Projekten und Ziele mein Geist zu trainieren.

Das einzige was mich stört, immer daran zu denken, dass heute oder morgen der letzter Tag auf dieser wunderschönen Planet sein kann.

Ich gebe trotzdem nicht auf und warte sehnsüchtig nach ein Heilmittel.

Schönen Tag und bleibt bestmöglich Gesund.
Lg LoCo

Hallo LoCo!

Manche benötigen niemanden, aber der Mensch ist ein geselliges Wesen, du kannst nicht die Menschheit therapieren, aber ich denke ähnlich, es wird ein Wandel stattfinden.

Es gibt nur eine Erde! Und es bleibt keiner hier, ich habe noch niemanden kennen gelernt, aber die Dummheit stirbt zuletzt.

Ich frage mich manchmal, wie die Menschheit alle die anderen Seuchen überlebt hat, während viele Arten ausgestorben sind!?


Habe gerade für Binnen und Hummeln sehr viel Lavendel gepflanzt!!!

LG

Moin,
Ich habe ein ganz anderes Problem als an Corona zu denken, denn mir fehlt schlechthin einfach die Zeit darüber nachzudenken.
Meine Gartenarbeiten,Renovierung am und im Haus und meine Hunde wollen auch noch Zuwendung haben.
Ich muss mir schon die Zeit einteilen damit ich auch noch zum Rad fahren komme .
Eigentlich müsste ich meinen Wohnwagen wieder aus dem Winterschlaf holen und auf Vordermann bringen.
Meine Frau und ich freuen uns jetzt schon auf den Sommer und wollen hoffen,das wir mit den Hunden und dem Wohnwagen schöne Touren in Schleswig-Holstein unternehmen können.

Denke den Sommer sollte man lieber nicht irgendwelche Touren durchs Land einplanen, es könnte jederzeit zum Lockdown kommen.
Wenn sich an einem Touristen-Hotspot ein Corona-Cluster bildet, breitet sich die Seuche schnell wieder über Europa aus.
Die meisten Erkrankungen in Europa sind ja auf den Wintertourismus zurückzuführen, wer weiß ob der Sommertourismus nicht zu einer zweiten Welle führt.

Diesen Sommer wird in Österreich bei Schwimmbädern hart durchgegriffen, nur 1 Badegast pro 10m² Wasser.
Andere Länder greifen da nicht so hart durch, das könnte schneller eine 2te Welle auslösen als uns lieb ist.

Hallo Christian das mit dem Sommertourismus ist echt ein Argument.

Schwimmbäder, Cafes, - es geht mir alles zu schnell. Ich bin am Montag mit der S-Bahn gefahren, einige schoben sich ihren MNS provokativ unters Kinn. In der Regionalbahn auf dem Hinweg konnte man sich besser aus dem Weg gehen. Ich muss aber jetzt zum Glück nicht mehr fahren.

Bitte gesund bleiben, Ulrike

Hallo,

ich bin noch im Homeoffice. Unser Arbeitgeber hat allen Mitarbeitern die Ü60 sind und wo er von erhöhten Risiken weiß, eine Vereinbarung über Homeoffice erst mal gültig bis Ende Juli unterschreiben lassen (vor 14 Tagen). Kann man wahrnehmen, muss man nicht. Ich mache es, mir ist die lange Fahrt mit den Öffis nichts und ich bin mit 3 jungen Kollegen im Zimmer (die mir eigentlich fehlen), die sehr aktiv sind und 2 wohnen in WGs (also viele Kontakte). Auch bin ich schon seit Mitte April im Homeoffice. Wann ich wieder zur Arbeit fahre, wird man sehen. Kommt doch drauf an, wie sich alles entwickelt.
Ich meide soweit möglich alles was innen ist (außer Einkauf) und mit vielen Menschen. Hier ist es draußen zum Glück nicht so eng (außer am Wochenende, wenn die Ausflügler aus der Berliner Innenstadt kommen). Urlaub werde ich wohl hier verbringen, hier ist es auch schön. Ich weiß nicht, ob so ein Urlaub im Hotel mit allen Sicherheitshygienemaßnahmen an die man ständig denken muss, so erholsam ist. Hier habe ich meine Wohnung (lebe allein, da braucht es keine extra Anticoronahygienemaßnahmen), kann wandern, baden im See und Gaststätten mit Außenbereich gibt es auch genug. Also bleib ich hier.

Viele Grüße
Hati

Ich bin derzeit am überlegen, mich mit dem Verhalten wieder an die Allgemeinheit anzupassen. Sprich: Eben auch einkaufen, Kontakt haben, in den Biergarten/Restaurant, .... natürlich mit den selben Sicherheitsvorkehrungen wie gesunde Menschen. Aber eben nicht größerer Vorsicht.

Das Virus geht ja nicht weg, und ein Impfstoff kommt wenn überhaupt in 1-2 Jahren. Und infizieren wird sich bis dahin sowieso fast jeder.
Man kann kaum für 1-2 Jahre daheim sitzen, nicht weggehen, kaum Leute treffen oder sonst etwas machen.

Wäre ja auch doof 1 Jahr daheim zu sitzen und sich dann beim Arzt anzustecken ^^

Wie habt ihr denn vor, langfristig damit umzugehen?

urlauBaer schrieb: Wie habt ihr denn vor, langfristig damit umzugehen?

So, dass
- ich am Leben bleibe
- ich nicht das Leben anderer gefährde.

"andere" sehe ich dabei global. Wir haben gerade ein weltweites Pandemieproblem und jeder einzelne, der dazu beiträgt, dass dieses Virus sich weiter verbreiten kann, kann auch mordend mit einer Schrotflinte durch die Innenstädte laufen - hat denselben Effekt. Nennt mich altmodisch und weltfremd, aber das sehe ich als moralische Verpflichtung.

vG
Anja

Hallo Anja, das finde ich gar nicht altmodisch und weltfremd. So sehe ich es auch. LG, Ulli

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.

Sich an die allgemein gültigen Beschränkungen zu halten steht außer Frage (auch, wenn ich den Vergleich mit der Schrotflinte etwas sehr übertrieben finde). Mir geht es um die Einschränkungen darüber hinaus, auf Grund unseres vermutlich höheren Risikos.

In gewisser Zeit werden auch die Abstandsregeln aufgelockert, Kino, Bars, Konzerte, Feste, ... werden wieder stattfinden/öffnen.
Werdet ihr dann auf das alles verzichten und daheim bleiben? Home Office bis in 1-2 Jahren ein Impfstoff verfügbar ist?

So sieht es in Österreich aus:

Überblick

- Maskenpflicht fällt mit 15. Juni

Gastro:
- Sperrstunde auf 1 Uhr ausgeweitet, ab 5. Juni
- Vier-Personen-Limit pro Tisch wird aufgehoben

Diese Regeln gelten noch:
- 1-Meter-Abstand einhalten
- Hygienemaßnahmen (Hand-Hygiene)
- Masken bei Veranstaltungen/Menschenansammlungen
- Masken in Öffis
- Masken im Gesundheitsbereich (zB Apotheke)
- Masken für Dienstleister wie Friseure und Kellner, die keinen Abstand einhalten können

Ihr Deutschen werdet dann vermutlich wie aktuell üblich in 2 Wochen nachziehen....

Zu Corona sei gesagt, in Österreich sterben jetzt nurnoch die Altersschwachen, die Risikogruppen überstehen die Krankheit recht gut weil das Gesundheitssystem sich zunehmend besser organisiert und sich verbessert. Die Zahl der Coronakranken an Beatmungsgeräten ist im niedrigen 2-stelligen Bereich.

Ein Problem ist eher, dass jetzt fast nurnoch die Menschen erkranken die unkooperativ sind und sich nichts um Hygienemaßnahmen scheren.

Hoffe mal die Beschränkungen für Schwimmbäder und öffentliche Seen werden nochmal gelockert, sonst wirds ein schlechtes Jahr für die Organ-Warteliste.
Die meisten Hirntoten gibts eben bei Badeunfällen....die Menschen müssen umbedingt wieder raus und ins Wasser!

urlauBaer schrieb: Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.

Sich an die allgemein gültigen Beschränkungen zu halten steht außer Frage (auch, wenn ich den Vergleich mit der Schrotflinte etwas sehr übertrieben finde).

Wo ist der Unterschied? Beides kostet Menschenleben. Bei einer Schrotflinte ist meine Effizienz durch die Munition und meinen Bewegungsradius begrenzt. Ein Virus kann sich unbegrenzt replizieren, es nutzt die Mobilität der Infizierten während der Inkubationszeit. Der Vergleich hinkt wirklich. Insofern ist er nicht über- sondern untertrieben, eine Schrotflinte ist ineffizient, wenn ich etwas erreichen will.

Mir geht es um die Einschränkungen darüber hinaus, auf Grund unseres vermutlich höheren Risikos.

Du hast möglicherweise ein höheres Risiko draufzugehen, aber die Chance, andere zu töten, ist für alle gleich gut.

In gewisser Zeit werden auch die Abstandsregeln aufgelockert, Kino, Bars, Konzerte, Feste, ... werden wieder stattfinden/öffnen.
Werdet ihr dann auf das alles verzichten und daheim bleiben? Home Office bis in 1-2 Jahren ein Impfstoff verfügbar ist?

"verzichten"? Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich wüsste, dass ich bei sowas mein und andere Leben riskiere. Aber jeder holt sich wohl auf seine eigene Weise seinen Kick..

vG
Anja

Ulineu schrieb: Hallo Anja, das finde ich gar nicht altmodisch und weltfremd. So sehe ich es auch. LG, Ulli

Ulli, vielleicht sind wir beide altmodisch?

Ja, Anja, kann sein, aber das ist mir egal.
UrlauBaer, ich versuche, meine Grenzen ein bisschen auszuweiten. Ich mache alles, was draußen geht, zB im Café sitzen. Ich gehe zu Ärzten, zum Friseur, Einkaufen, meide ansonsten aber alles,wo sich drinnen die Menschen ballen. Ins Museum würde ich gehen, weil es da meistens weitläufig ist. Aber meine Tanzschule muss ich meiden, volle Züge, Kino, Indoorsport .
Ja, es wird eine einsame Zeit werden. Aber ich möchte mein Leben und das andere nicht aufs Spiell setzen. Liebe Grüße, Ulli

Hallo,

ich bin zwar nicht transplantiert, aber da ich demnächst auch Immunsuppressiva erhalten werde, mische ich mich mal zum Thema dazu.

Bei mir ist es so, dass ich mich weiterhin zurückhalte und die Dinge meide, die man nicht unbedingt haben muss. Ich war jetzt beim Zahnarzt. Zwar mit Unbehagen, aber ich hatte im Zahnhals eine kariöse Stelle die immer schön gezogen hat. Montag gehe ich seit einigen Wochen zum Friseur, weil es mit selber schneiden jetzt einfach nicht mehr geht. Irgendwann sind die Grenzen als Nicht-Friseur überschritten optisch....

Ansonsten bin ich im Freizeitverhalten auf die Bremse getreten, aber hier in der Provinz ist es um einiges einfacher nicht auf Menschenansammlungen zu treffen, wenn es nicht gerade ein Lebensmittelgeschäft ist. Noch nicht mal richtige Geschäfte zwecks Bekleidung...da muss ich sowieso Online mir was kaufen. Kein Kino, kein Theater etc. pp. Hier ist Aufenthalt in der Natur angesagt und da ich ja ein bekennender Landmensch bin und mir ein Leben in der Großstadt nicht vorstellen kann ist dem so gerade richtig. Ich fahre Rad oder gehe spazieren und da das aufgrund der Gegebenheiten auf eher einsamen Wald- und Wiesenwegen stattfindet, trifft man sowieso kaum jemanden. Jetzt in die Großstadt zu fahren ins Shopping Center, wie früher, da habe ich leider keine Nerven zu momentan.

Mit Urlaub ist es nicht so schwer. Wir sind sowieso immer innerhalb von Deutschland verreist, meist im Osten von Deutschland....also ich habe mich nie all zuweit von meiner eigenen Umgebung entfernt, hatte ich ehrlich gesagt auch kein Verlangen danach. Hier gibt es soviel zu entdecken. Wir waren oft an der Ostsee, Müritz, Spreewald, Sächsische Schweiz, Harz, Thüringen......es war immer wunderbar. Aber jeder ist anders. Der eine fliegt eben lieber mit dem Flugzeug umher oder macht eine Kreuzfahrt, was z.b. nie was für mich war und ich vermisse da auch nichts. Unser geplanter Urlaub ist noch lange hin und wir haben entschieden, dass wir es einfach abwarten, was bis dahin passiert und wie sich die Fallzahlen entwickeln. Dann sehen wir weiter.....aber wir werden Vorsicht walten lassen. Wenn ich eventuell 1 oder 2 mal nicht in den Urlaub komme, ist es auch nicht schlimm, denn landschaftlich kann ich auch vor der Haustür Urlaub machen und entspannen, hier kann man wunderbar Rad fahren und die Natur entdecken oder Paddeln....also wäre kein Verlust...

In meinem Umfeld gibt es auch andere Leute, die z.b. mit Krebserkrankung und 70+ vor haben in den Urlaub zu fliegen und auch sonst eher sag ich jetzt mal so - in meinen Augen - leichtsinnig sind. Das wäre mir nichts, wenn man dann als Risikopatient doch was einfängt und dann im Ausland im ernst Fall dann ins Krankenhaus muss....nein nicht mein Ding.

Aber ich fand es auch "niedlich" zu sehen, wie im Landmarkt ein älteres Ehepaar mit Mundschutz und Visier für das Gesicht Katzen- und Hundefutter einkaufen waren. Fand ich gut, es gibt hier wenige ältere Menschen, die irgendwas begreifen...diese beiden haben zumindest begriffen, dass es für sie ein Risiko darstellt.

Moin zusammen,
Wir waren über die Pfingsttage mit dem Wohnwagen in der Lüneburger Heide und es ist einfach herrlich gewesen.
Endlich mal wieder etwas anderes gesehen und dabei das schöne Wetter genutzt und in der Heide spazieren gegangen.
Wir haben alle Sicherheitsabstände eingehalten und ansonsten verteilen sich die Menschen in der Heide sehr schnell auf, sodass wir meistens alleine waren.
Ich habe auch Respekt vor dem Virus, aber er herrscht nicht über mein Leben.
Daher werde ich auch in in Zukunft mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen weiter am öffentlichen Leben teilnehmen so wie vorher auch.

Da es noch keinen Impfstoff gibt, verlasst ihr immer noch nicht das Haus oder seid ihr nun auch „Mörder“?

Hallo UrlauBaer,

warum so zynisch?

Ich verlasse das Haus, aber eben in einer abgeänderten Form. Man verlässt es, so wie Balou schreibt, mit "Sicherheitsvorkehrungen". Auch ich war unterwegs, zufälligerweise, wie Balou in der Heide .....man war draußen hat was unternommen....und ich habe NIEMANDEN getroffen.....

An die Regeln mit Abstand und Mundschutz halte ich mich und ich vermeide Gaststätten/Restaurants und generell Menschenansammlungen. Ich verlasse mich da auf die Empfehlungen der Ärzte....und was ist schlimm daran. Und Restaurantessen hatte ich trotzdem....man kann sich auch was liefern lassen.....

Ich gehe da lieber vorsichtiger vor und nach wie vor bin ich der Meinung, dass ich nicht unbedingt in der nächsten Zeit Bekanntschaft mit dem Virus machen will. Und da kann ich auch mal auf Dinge verzichten. Klar kann jeder über sein Leben selbst entscheiden, welches Risiko er eingeht. Aber ich finde es von meinem Charakter her unsozial, wenn man mit Absicht andere Gefährdet....da bin ich so eingestellt. Und wenn dann jemand aus der eigenen Familie mit Corona betroffen ist und einen schweren Verlauf und eventuell noch schlimmer hat....dann ist das Geschrei groß.

Und dass die Maßnahmen keine Wirkung zeigen würden, hatte ich in einem anderen Thread geschrieben....Beispiel war die echte Influenza (also auch beim Gesundheitsamt gemeldet)....genau die selben Maßnahmen durchgezogen....keiner hatte noch die Grippe bekommen......

Wenn ich jetzt mit Symptomen ins Pflegeheim marschieren würde, mutwillig auf dem Zettel, den man ausfüllen muss, ankreuze "keine Symptome" und dann stirbt jemand dort drin....ich hätte ein schlechtes Gewissen....und es ist kein Mord.....aber man könnte es schon zu Körperverletzung mit Todesfolge zählen......Und ich habe Empathie im Leib....die alten Leute würden mir unendlich Leid tun.....sie sind nun mal auf Hilfe angewiesen und dann muss man auch mal die Regeln einhalten um sie zu schützen......Und nach wie vor finde ich solche Behauptungen frech zu sagen, dass die sowieso bald gestorben wären (was ja dann immer mal wieder gesagt wird).....Warum soll man aber mutwillig dazu beitragen, dass sie nicht noch ein paar nette Jahre gehabt hätten?

Gleiches gilt für andere Leute, die jünger sind und chronisch erkrankt sind.......

Zynisch deshalb, da ich hier indirekt als Mörder (mit Schrotflinte, wenn ich mich gerade recht erinnere) bezeichnet wurde, weil ich mich „nur“ an die allgemein gültigen Vorschriften halte und mich nicht daheim einschließe.