THEMA:

Hi
Die letzte offizielle Kobtrolle hat ergeben, dass mein Nierchen läuft wie ein Uhrwerk. Nur der Tracolimusspiegel war recht hoch. Zuvor war der immer ok. Ausser meinem Magen-Darminfekt die Woche zuvor habe ich nix geändert. Ich nehme kein Johanniskraut und Grapefruit hasse ich.
Hat wer ne Idee an was das liegt?
Schönes Wochenende euch allen

Du hast es doch schon: Magen-Darm Infekt.

Bei Durchfall steigt der Tacrolimusspiegel. Sollte kurzfristig noch mal kontrolliert werden, ob es ohne Magen-Darm Probleme wieder runter gegangen ist.

LG,
Data.

Danke Data
Die Magen-Darm Geschichte dauerte nur einen Tag. Danach war alles wieder gut.
Wir werden sehen. Habe ausgemacht, dass ich nächste oder übernächste Woche zur Kontrolle vorbeigehe.
Ein nicht zu schwitziges Wochenende

Gute Idee

Wie lange sich sowas auf den Tacrolimusspiegel auswirken kann, weiß ich jetzt leider nicht...

Nachdem mein Nephro das Prograf am morgen von 3mg auf 2mg reduziert hat vor 2 Wochen, war ich am Dienstag zur Nachkontrolle. Der Tacrolimusspiegel ist nun mit dieser Dosierung wieder im grünen Bereich.
Ein schönes Wochenende

Hallo Zusammen
Der Tacrolimusspiegel kann sich durchaus im Verlauf verändern. Meine Erfahrung nach spielen neben Medikamenten(da kommen sehr viele in Frage, deswegen vorsichtig mit Selbstmedikation die über mehrere Tage eingenommen wird, immer absprechen und ggf. Spiegel messen lassen), sowie auch durch Essen, bei mir scheint der Schnittkäse mein Speigel nach unten zu drücken, hab etwas gebraucht um den Zusammenhang herauszufinden. Jegliche Infekte vor allem die mit Durchfall oder Temperatur beeinflussen den Spiegel.

Mein Spiegel ist überhaupt nicht stabil. Bis November war alles in Ordnung. Dann fing es an, verrückt zu werden. Mehr zu nehmen hat zu einem Rückgang geführt. Weniger zu nehmen hat dazu geführt, dass es gestiegen ist. Die Antwort meines Nephrologen ist mehr als skeptisch. Oh es passiert, mach dir keine Sorgen. Nun, ich mache mir Sorgen und hoffe, dass jemand vielleicht eine Antwort hat. Ich habe nichts an meiner Ernährung getan, außer mehr Orangen- und Zitronensaft zu trinken, um den Vitimin-C-Spiegel hoch zu halten

Dass Grapefruit die Wirkung von Tacrolimus beeinflusst ist dir sicher bekannt. Dass auch andere Zitrusfrüchte einen Einfluss haben können auch?
Machst du den Orangen- oder Zitronensaft selbst? Wenn du ihn kaufst, checkst du, ob nicht vielleicht doch Grapefruit drin ist?
Es kommt natürlich auch auf die Menge an. Und es muss überhaupt keinen Zusammenhang haben....

Ich bin der Verwandtschaft der Grapefruit mal nachgegangen und es ist ganz interessant, wie "Mandarinen-Arten" manchmal nur sehr entfernt und manchmal näher verwandt sind.

Krebspatienten müssen genau so wie Transplantierte auf Grapefruit und -Verwandte aufpassen und hier gibt es eine kurze gute Übersicht, aus der auch hervorgeht, dass man halt nicht alles weiss / erforscht hat.

Nicht nur bei Grapefruits ist Vorsicht geboten

Doch wie sieht es mit den anderen Zitrusfrüchten aus, die sich gerade in der Vorweihnachtszeit hoher Beliebtheit erfreuen? Alle Zitrusfrüchte enthalten ähnliche Pflanzenstoffe. Allerdings sind Menge und Zusammensetzung dieser Stoffe von Fruchtart zu Fruchtart unterschiedlich, und damit auch die Wechselwirkungen mit Krebsmedikamenten.
Fragen Sie Ihren Arzt

Ihre behandelnde Ärztin oder ihr behandelnder Arzt sowie Apotheker können Ihnen sagen, ob Ihr Krebsmedikament von Wechselwirkungen mit Zitrusfrüchten betroffen ist.

Folgende Zitrusfrüchte zeigen mit Grapefruits vergleichbare Wechselwirkungen mit vergleichbaren klinischen Auswirkungen:

Pomelo (Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse),
Limetten
eine bestimmte, häufig in Marmelade verwendete Orangenart (Sevilla-Orange oder auch Bitterorange)

Auch auf diese Früchte sollten Patienten verzichten, wenn für ihr Krebsmedikament eine Wechselwirkung mit Grapefruit bekannt ist.

Andere Zitrusfrüchte sind auf eine enzymhemmende Wirkung nur wenig untersucht. Sie sind aber auch nicht als problematisch aufgefallen.

"Normale" Orangen und Orangensaft hemmen den Ab- und Umbau von Arzneistoffen offenbar kaum und klinische Auswirkungen auf Krebstherapien sind nicht bekannt.
Auch für Zitronen wurden bisher keine Auswirkungen auf Krebsmedikamente berichtet. Sie enthalten den für die Wechselwirkung von Grapefruit hauptsächlich verantwortlichen Pflanzenstoff vor allem in der Schale. In Zitronensaft findet er sich nur in Spuren.
Bei Mandarinen und Clementinen weisen Laborexperimente darauf hin, dass sie dieselben Wechselwirkungen zeigen wie Grapefruit, allerdings in einem schwächeren Ausmaß. Ob und wie sich das auf die Wirkung von Krebsmedikamenten auswirkt, ist hingegen nicht bekannt.

Manche Experten empfehlen, auch mit diesen Zitrusfrüchten zurückhaltend während einer medikamentösen Krebstherapie zu sein, da es immer noch Wissenslücken gibt.

Wichtig zu wissen: Wie sich Arzneimittel-Wechselwirkungen auswirken, kann immer nur vor dem Hintergrund des individuellen Medikaments und der individuellen Situation des Patienten beurteilt werden. Sprechen Sie daher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, ob Sie in der Vorweihnachtszeit Orangen, Mandarinen, Zitronen und andere Zitrusfrüchte unbeschwert genießen können.

Quelle

Liebe Grüsse Kohana

Dann hast Du doch schon die Lösung.
Ich soll Zitrusfrüchte nur sehr sparsam essen , und leider finde ich gerade die bitteren Sorten so lecker.

Gibt es überhaupt einen vit c Mangel??
Das ist bei ausgewogener Ernährung recht schwer zu erreichen.
Im Grünkohl ist übrigens angeblich viel mehr vit c als in Zitronen..

Gute Besserung.

Blutorangen im Winter. Bitterorangenmarmelade .. Der Verzicht ist keine Katastrophe, aber manchmal sehne ich mich schon danach.
Ich erlaube mir im Winter hie und da eine Blondorange oder eine Mandarine im Morgenmüesli. Ich kaufe sie im Offenverkauf, damit ich nicht zuviel davon zu Hause habe. Von Saft halte ich mich fern, da sind für ein Glas voll halt rasch mehrere Früchte verarbeitet. Und auch mein Magen reagiert sofort sauer - da komme ich gar nicht mehr in Versuchung.

Bei mir gab es im Oktober 2019 eine extreme Episode nach einer kurzen Magen-Darm-Grippe. Der Spiegel liegt normalerweise seit vielen Jahren zwischen 4,5 und 5. Kurz nach der Magen-Darm-Grippe ist der Spiegel auf über 20 (!) explodiert und ich hatte Angst um meine Niere (der Wert wurde vom Labor mehrfach überprüft, da kein anderer Patient solche Werte aufwies). Ich habe dann für 4 Wochen die Dosis reduziert und danach war der Spiegel wieder normalisiert. Allerdings war meine Beobachtung, dass der Spiegel bei Tacrolimus AL deutlich schwankender war (in der Folge). Bin dann später wieder auf Prograf umgestiegen und seither gab es keine Schwankungen mehr.