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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 08:13 #517025

  • Skrillex87
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Hallo zusammen,
mal eine ganz andere Frage - wer von der Community hatte schon Covid, und ist ggf. wie damit klar gekommen?
meine trans zentrums ärztin meinte sie hatten im damit bis jetzt ähnliche erfahrungen wie bei der "normal" bevölkerung, d.h. nicht besonders schlimm, nicht besonders gut?
Hat jemand persönliche Erfahrungswerte?
Grüße
Paul

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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 17:30 #517026

  • Christian
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Also hier in der Community hatten wir bisher nur pdanf mit einer Corona-Beichte. (nur Dialyse und nicht TX soweit ich weiß.)

Bisher hatten unsere Leute hier ja relativ Glück und waren diszipliniert. :blume:

In Deutschland gibts ja für TXler gute Behandlungsoptionen für Corona, ihr habt ja einen Vorrat an monoklonalen Antikörper-Cocktails, die ihr teuer von Regeneron eingekaut habt.

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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 21:56 #517028

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Hallo zusammen,

der einzige Fall, denn ich kenne, ist der schon erwähnte, Daniel von Schweden. Ich habe nichts von einem Krankenhausaufenthalt gelesen, nur dass die Presse etwas irritiert war, dass er als Risikopatient zu dem Zeitpunkt noch nicht geimpft war. Über ihn ist bekannt, dass er eine erblich bedingte Nierenerkrankung hatte und früher Fitnesscoach war, also körperlich (kardial) wohl recht gut dastand.

Aber mal abgesehen vom transplantiert, ist meine Einschätzung, dass es ja immer noch die Grunderkrankung gibt, die die Tx einmal notwendig gemacht hat, und auch mögliche Schänden und das biologische Alter.
Also z.B. in meinem Fall habe ich auch ohne Tx eine kardiale Neuropathie, zwei Kardialstents, kann seit 1,5 Jahren kein Kardiotraining machen, eine funktionierende Niere, was nur 50% der Nieren in der Normalbevölkerung sind, und durch den Diabetes eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine Wundheilungsstörung.



Und wenn ich Christians Bemerkung "waren diszipliniert" lese, dann habe ich noch einen anderen Gedankengang...
Man hat verschiedene Vermutungen, aber immer noch keine Kenntnisse, warum bei einigen die Erkrankung schwer und bei unbemerkt abläuft. Man hat statistische Daten. Es gibt aber Tote in den statistisch-nicht-Risikogruppen und gesunde in den statistisch-Risikogruppen.
Wie weit sind jetzt diese Zahlen dadurch entstanden, dass eine Gruppe genau weiß, worin ihre Gefährdung besteht/bestehen könnte, sich extra vorsichtig verhält und somit nicht statistisch auffällig wird?
Es gibt Patientengruppen, die extrem gut geschult sein müssen, um für verschiedene Therapieformen überhaupt zugelassen zu werden. :hm:


vG
Anja

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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 22:36 #517029

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Die Wissenschaft ist noch am Lernen: Es kann jemand mit leichtem Verlauf sein, der nach einigigen Wochen schwere Symptome bekommt (Long-Covid). Man weiß einfach noch zu wenig..

Es haben doch einige z.B. Dialysepatienten Covid gehabt. Vielleicht findet sich doch mal jemand, der berichtet.

In unserer Dialyse war eine Frau infiziert, aber nicht erkrankt. Sie ist mehrere Wochen positiv gewesen, ohne Symptome, und war im Isozimmer.

Liebe Grüße, Ulrike

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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 22:46 #517030

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Dachte geht jetzt rein um Transplantierte, weils ja im TX-Bereich ist.

Weil Prä-Dialyse-Patienten kenne ich Fälle, wo sich die Nierenleistung schnell verschlechtert hat. z.B. Bei einen Freund auf Facebook muss jetzt der Bruder doch 2 Jahre früher an die Dialyse und es wird langsam akut, rein weil die Nierenleistung vom Covid so stark abgesunken ist und der Kreatinin so schnell in die Höhe.
Zusätzlich hat er einen Schlaganfall erlitten und spürt seine linke Seite nichtmehr richtig, wie es weiter geht steht nochnicht fest, das war der Status-Update von gestern.

Sprich vorbelastete Nieren haben mit dem Corona hart zu kämpfen und Vorerkrankungen können beschleunigt werden.

Bei Dialysepatienten ist es relativ, da gibt es auch symptomlose Verläufe je nach Alter. Ein Bettnachbar hatte ja letzten Herbst Corona und war dann auf der Intensivstation, er hat auch mit bösen Husten neben mir gelegen. Ich hatte ja Wochen später einen positiven Antikörper-Test, aber da ist nicht sicher ob das zusammenhängt, gab ja auch positive auf Krankentransporten.
Jedenfalls ist besagter Bettnachbar schon Mitte 80 und fühlt sich seit Corona besser. So gut wie seit Jahren nichtmehr. Prahlt damit herum.....
Sowas wie Long-Covid scheint es unter Dialysepatienten viel seltener zu geben, ich kenne keinen Long-Covid fall, aber viele leichte und wenige schwere Verläufe.
Wenn man in ärztlicher Behandlung ist, wird wohl rechtzeitig und intensiver reagiert.

Und bei den Transplantierten gibt es ja auch die Theorie, dass die Immunsuppression sich positiv auf den Zytokinsturm in der Lunge auswirkt, weshalb seltener eine künstliche Beatmung notwendig ist.
Eine mögliche Therapieform gegen Covid bei Normalos ist ja der Einsatz von Budensonid-Asthmasprays, ein mit Kortison verwandter Wirkstoff.

Theoretisch müsste ja Kortison in der Lunge die Krankheit verstärken, es hat sich aber gezeigt, dass die Überreaktion des eigenen Immunsystem das größere Problem darstellt.

lg
Chris
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Wer hatte schon Covid? 12 Jul 2021 22:58 #517031

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Danke, Christian, für Deine interessanten Ausführungen. :blume:

Skrillex87 hat aber die Community angesprochen, deshalb habe ich das anders verstanden. Aber okay, nur Transplantierte.

Ich fände allerdings beides interessant 8) Falls sich Leute finden, kann man ja unter "Allgemeines" einen neuen Strang aufmachen.

Gute Nacht, Ulrike

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Wer hatte schon Covid? 13 Jul 2021 05:01 #517032

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Hallo,

in dem Dialysezentrum, wo ich hingehe (nur in die Ambulanz) und ein weitläufig Verwandter dialysiert wird, gab es in der 2. Welle einen Ausbruch. Es hat einige erwischt. Ich weiß von einem Dialysepatienten, der ewig auf Intensiv lag, es aber geschafft hat. Dann wiederum weiß ich von einem, der Corona auch überstanden hat, aber der Körper davon so geschwächt war, dass er dann ein paar Monate nach Corona verstorben ist. Und dann noch ein paar Patienten, die gleich gestorben sind. Eine üble Geschichte, dass es viele getroffen hat.

Ich sage immer wir sind hier im "Tal der Ahnungslosen". Hier gibt es zwar offiziell Coronaregeln, aber es gibt nicht viele die sich dran halten oder dran gehalten haben. Was auffällig ist: hier wird AfD gewählt....

Ich hatte mal was davon gehört, dass vermutet wird, dass es auch eine genetische Prädisposition geben soll, d.h. das Menschen mit bestimmten Erbmerkmalen eher leichte oder schwerere Verläufe bekommen sollen. So wie das schon mal gesagt wurde, dass Leute mit Blutgruppe A wohl eher schwerere Verläufe bekommen sollen, als diejenigen mit Blutgruppe 0. Ich selbst habe 0, ich habe mich trotzdem impfen lassen, ich wollte kein "russisch Roulette"....

Eine Nachbarin - nicht nierenkrank, aber Epilepsie in der Vorgeschichte, Mitte/Ende 50 hat sich auch infiziert. Sie lag auch auf Intensiv intubiert und beatmet. Sie hat es überstanden, aber leider ist sie mit Sauerstoffflasche zurückgekehrt und kann nicht weit am Stück laufen. Sie war in der Reha, aber es hat sich nicht bedeutend verbessert, so dass sie jetzt einen Rollstuhl bekommen hat, weil sie nicht mehr weit zu Fuß weg kommt.....

Wiederum weiß ich von meinem Nephro in der Uni, dass die geimpften Dialysepatienten sich trotzdem infizieren können. Ist auch schon passiert, aber die hätten wohl keinerlei Symptome mehr gehabt. Hätte sie keiner getestet, dann wäre es gar nicht aufgefallen.....

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Hi :)