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Fragen nach Lebendspende 01 Aug 2023 17:11 #523509

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Hallo zusammen;
ich bin jetzt das zweite Mal transplantiert (Niere, Lebendspende), allerdings ist das jetzt auch schon wieder drei Jahre her. Medizinisch bin ich sehr zufrieden, soweit alles ok.
Ich habe eine Lebendspende meine Bruders erhalten und kämpfe seitdem mit Kostenübernahmen respektive Erstattungen durch die Krankenkassen oder in meinem Fall auch die Beihilfe.
Nach zähem Ringen haben die Kassen (ich nenn sie jetzt mal so) zumindest meine und die OP Kosten meines Bruders übernommen.....nach eingem Hin-und her dann auch die Lohnkosten meines Bruders, nachdem ich zuerst in Vorleistung treten musste....
Im den gesetzlichen Vorschriften zur Lebendspende steht viel über Kostenpflicht und Erstattungen, praktisch ist das Thema jedoch sehr viel schwieriger weil seitens der Kassen niemand etwas
über das Verfahren weiss oder auch nur ansatzweise über die Möglichkeiten die offenstehen.
Nach der Transplantation und auch im jetzigen Verlauf ist es so, dass mein Bruder die fälligen Untersuchungen über seine Krankenkasse abrechnet. Das kommt mir nicht richtig vor...Auch mein Nephrologiezentrum ist nicht sehr hilfreich, Unterstützung gibts nicht.
Weiss vielleicht von euch jemand Bescheid oder ist die Mitgliedschaft in einem Selbsthilfeverband hier sinnvoll`?

Gruß
Scarred

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Fragen nach Lebendspende 02 Aug 2023 01:15 #523510

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Eigentlich müsste sich da die KK deines Bruders quer stellen. Ihr benötigt ja für die Kontrolluntersuchungen eine Überweisung, wenn ihr beide gesetzlich versichert seid.
Also bei uns war es so (Empfänger privat, Spender gestzlich versichert), die Rechnungen waren auf den jeweiligen Namen ausgestellt und ich hab beide bei der PKV eingereicht und die wurden auch problemlos von dieser erstattet. Mittlerweile ist der Empfänger selbst gesetzlich versichert und beide Abrechnungen laufen über seine KK. Das bezieht sich allerdings nur auf die vorgeschriebenen jährliche Kontrollen beim Spender.
Allerdings kommen von vereinzelten Bereichen immer noch Privatrechnungen für den Spender, die ich dann reklamiere und die dann auch storniert werden. Dieses Jahr war es nur noch eine, die habens jetzt hoffentlich auch kapiert.
Ich hab auch das Gefühl, das die jährlichen Kontrolluntersuchungen beim Spender ausführlicher sind, aber gut der Empfänger hat ja noch den Nephrologen vor Ort und solange es gut läuft reicht das wohl.

Zuständig ist sicher die Abrechnungsstelle der Klinik und klären würde ich das bei der Aufnahme wo die Kontrollen durchgeführt werden. Beihilfe heisst wohl deine private PKV müsste das erstatten.

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Fragen nach Lebendspende 03 Aug 2023 09:13 #523524

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... praktisch ist das Thema jedoch sehr viel schwieriger weil seitens der Kassen niemand etwas
über das Verfahren weiss oder auch nur ansatzweise über die Möglichkeiten die offenstehen.
Richtig, aber grundsätzlich musst Du dich auf das, was deine Krankenkasse sagt und tut verlassen können. Das nennt sich Vertrauensschutz. Dasselbe gilt für deinen Bruder. Wenn dessen Kasse zahlt, darf er davon ausgehen, dass das so richtig ist. Das ist wichtig, falls der Kasse irgendwann einfallen sollte, dass sie ja gar nicht zuständig ist. Dann kann sie zwar aufhören zu zahlen, aber nicht für die Vergangenheit zurückfordern. Wenn aber, jetzt mal ganz hypothetisch gesprochen, er wüsste, dass er zu unrecht Leistungen bekommt, etwa weil Du ihm das gesagt hättest, ...

Tja.

Nach der Transplantation und auch im jetzigen Verlauf ist es so, dass mein Bruder die fälligen Untersuchungen über seine Krankenkasse abrechnet. Das kommt mir nicht richtig vor...
Ich stimme dir zu. Das müsste deine Krankenkasse beziehungsweise die Beihilfe übernehmen.

Auch mein Nephrologiezentrum ist nicht sehr hilfreich, Unterstützung gibts nicht.
Wenn Du einen guten Nephrologen hast, sei froh und lass ihn Nephrologe sein. Der Job ist schwer genug.

Weiss vielleicht von euch jemand Bescheid
Ich nicht und wenn ich es wüsste, dürfte ich dich nicht beraten, weil nur dazu Berechtigte Rechtsberatung durchführen dürfen.

oder ist die Mitgliedschaft in einem Selbsthilfeverband hier sinnvoll`?
Ein Anwalt wäre sinnvoll.

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Fragen nach Lebendspende 03 Aug 2023 09:29 #523525

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Eigentlich müsste sich da die KK deines Bruders quer stellen.
Richtig, aber da sie es nicht tut, sondern einfach zahlt ...

Ihr benötigt ja für die Kontrolluntersuchungen eine Überweisung, wenn ihr beide gesetzlich versichert seid.
Wieso? Auch gesetzlich Versicherte dürfen ohne Überweisung zum Facharzt. Ausnahmen sind etwa die sogenannte Hausarztzentrierte Versorgung. Da verpflichtet man sich mit Unterschrift dazu. Dazu wird aber keiner gezwungen.

Also bei uns war es so (Empfänger privat, Spender gestzlich versichert), die Rechnungen waren auf den jeweiligen Namen ausgestellt und ich hab beide bei der PKV eingereicht und die wurden auch problemlos von dieser erstattet.
So ist es richtig und sollte es laufen. Die Frage ist, muss man schlafende Hunde wecken, wenn es anders auch läuft?

Beihilfe heisst wohl deine private PKV müsste das erstatten.
Beihilfe heißt, dass Scarred Beamter oder Ähnliches ist. Da zahlt der Staat direkt einen Teil der Krankheitskosten. Das nennt sich Beihilfe. Meist so 50%. Nur den Rest muss der Beamte selbst abdecken. Deswegen sind Beamte meistens privat versichert, weil das für sie viel günstiger ist. Ob ein Anspruch gegen die Beihilfe besteht ist theoretisch anders geregelt, als der Anspruch gegen die private Versicherung, praktisch aber zahlt die eine, wenn die andere zahlt. Selbst Bürokraten mögen es nicht, wenn sie selbst von Bürokratie betroffen sind.

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Fragen nach Lebendspende 14 Aug 2023 18:08 #523627

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Transplantzentrum Stuttgart will ausdrucklich, dass Spender mit zur Untersuchung kommt. Wird selbstverständlich über meine,KK als Empfänger abgerechnet. Ist Standard, egal ob einer von beiden privat versichert ist

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Hi :)