THEMA:

Guten Abend,
bin 37 Jahre alt und seit vier Monaten transplantiert. Die Spenderniere war CMV-positiv und ich leider CMV-negativ. Jetzt ist vor vier Wochen dieser Virus ganz massiv ausgebrochen, so dass ich es beinahe nicht geschafft hätte. Bekomme jetzt drei Monate lang Infusionen und wieder Cymeven. Wer kann mir seine Erfahrungen mit diesem Virus mitteilen? Wie wird die weitere Behandlung aussehen? Wird der Virus wieder ausbrechen und was kann noch alles passieren? Bin im Moment total verunsichert. Die ersten drei Monate waren wirklich super, bis der Virus ausbrach. Habe jetzt bei jedem Pieks die Panik, dass wieder etwas nicht stimmt. Kann mit dieser Angst im Moment einfach nicht umgehen.
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Meine Homepage-Adresse: www.heike-link.de
Viele Grüße
Heike

Hallo Heike,
also ich bin 39 Jahre alt, 4 Monate transplantiert,war CMV negativ, meine Niere war CMV positiv. Ich bekam den CMV nach 4 Wochen Trans,wurde 4 Wochen mit Cymeven i.V. behandelt bis der Clonab bei 0 war und anschliessend 4 Wochen mit Tabletten zur Prophelaxe. Dann hatte ich 2 Monate Ruhe. Jetzt ist er mit 850 Zellen wieder ausgebrochen. Jedoch geht es mir körperlich sehr gut.
Vielleicht ein bisschen abgeschlagen, aber nicht der Rede wert. Ich bekomme wieder Infusionen 2 x täglich,7Tage die Woche. Das wird bei mir im Dialysezentrum ambulant gemacht (ist aber eine Seltenheit). Welche Medikamente nimmst Du? Wichtig ist, damit der CMV nicht wiederkommt, eine gute Einstellung des Medikamentenspiegels. Dann hat er keine grosse Chance.
Deine Infektion hört sich sehr dramatisch an. Was war denn bei Dir los?
viele Grüsse
Evi

Hallo Heike,
gehe mal auf die Seite des Dialyseverband Sachsen e.V.
( www.dvsachsen.de ). Dort findest Du in der Rubrik med. Infos ausführliche Infos zu CMV.
Mario ( www.igdchemnitz.de )

Hallo Heike,
ich bin seit 7 Jahren transplantiert und mir ging es im ersten halben Jahr meiner Transplantation genau so wie dir. Die Transplant-Niere war CMV-positiv, ich war negativ. Nach einem Monat brach der CMV aus - und zwar heftig. Ich lag 6 Wochen mit sehr hohem Fiber in der Klinik, immer auf der Kippe. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens - so was würde ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen.
Irgendwann war es dann mal durchgestanden und es ging mir besser. Ich fasste wieder Vertrauen zu mir und habe seither sehr viele (und z. T. sehr lange) Reisen (weltweit) unternommen - habe also gelernt, damit (mit aller Unberechenbarkeit der Krankheit) umzugehen.
Ich kann deine momentane Lage gut verstehen; es kostet viel Kraft, das zu durchstehen. Dennoch möchte ich dir mit meiner Zuschrift Mut machen: Ich bin sicher, dass du das Schlimmste schon überstanden hast und dass du in einigen Monaten wesentlich besser dastehst.
Falls du noch Fragen hast, schreib eine Mail ()
Gerd