THEMA:

Hallo,
ein Bekannter von mir, sollte transplantiert werden. Bei der OP wurde festgestellt, dass das Bein, wo der Anschluss gelegt werden soll, zu ist. Es wurde ihm ein Beipass gelegt, die Transplantation abgebrochen. Wie geht das jetzt weiter? Das andere Bein geht auch nicht. Hat jemand Erfahrung?

Der Zusammenhang Transplantation - Anschluss am Bein verwirrt mich etwas, das Transplantat wird doch nicht am Bein angeschlossen... Vielleicht hast Du was missverstanden? Ich könnte mir vorstellen, dass im Verlauf der Transplantation ein Gefässverschluss am Bein festgestellt wurde und deshalb die Transplantation abgebrochen wurde - um den Patienten nicht zu gefährden. Wenn das Problem mit Gefässverschlüssen behoben werden kann bzw. nicht mehr so akut ist, kann sich der Patient wohl wieder auf die Liste setzen lassen.

hallo johanna,
mickey hat gar nicht so unrecht. bei der tx wird die niere wirklich mit einer ader vom bein verbunden damit die niere durchblutet wird. ich nehme mal an das augerechnet dieses gefäß nicht zu nutzen war.
viele grüße tina

Hallo Johanna, hallo Tina,

es ist genau so, wie es Tina beschrieben hat.
Danke für eure Antwort

Danke für die Aufklärung, man lernt immer wieder was dazu

Hallo.

Ganz genau genommen wird die Transplantatniere an die Beckenschlagader angeschlossen. Diese teilt sich dann auf in die innere Beckenschlagader und die Beinarterie. Wenn nun Gefäßveränderungen in der gemeinsamen Beckenschlagader (Arteria iliaca communis) mit erheblichen Engstellen vorliegen würde durch die Transplantation nicht nur das Bein, sondern auch der Transplantationserfolg gefährdet. Daher war der Befund wohl so schwer wiegend, dass man die Transplantation abgebrochen hat. Wenn die Gefäße durch Bypass-Operationen wieder hergestellt sind wird man sich sicher nochmals überlegen, ob eine Transplantation wieder möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen.

Dr. Manfred Grieger