THEMA:

Hallo,

mein Name ist Thomas, bin 34 Jahre und leide seit 1978 an Diabetis Mallitus Typ I. Seit Oktober 2004 bin ich dazu auch noch an der Dialyse.

Soweit geht es mir wieder genz gut, aber nun soll mir irgendwann eine Kombinirte Niere/Bauchspeicheldrüsen-Transplantation zuteil werden. Irgendwie freu ich mich ja schon darauf, aber ich habe auch Angst davor. Weil als ich gelesen habe, was alles schief gehen kann [schock] da hab ich schon wieder Angst bekommen. :-(

Warum ich mich hier jetzt überhaupt zu Wort melde, ist ganz einfach ... ich suche Leute die in der selben Situation waren und mir berichten können, wie sie sich nachh der Kombienierten Tranplantation gefühlt haben, und wie es ist, sich ohne jeden Tag darauf achten zu müssen was man isst und wieviel man Spritzt ist. Also wie es ist kein Diabetiker mehr zu sein.

Also ich würde mich freuen, mal ein paar gleichgesinnte zwecke Erfahrungsaustausch kennen zu lernen.

Ach und hat einer hier in dem Board schon Erfahrungen mit dem Transplantationzentrum der Essener Uniklinik gemacht?

Also haut in die Tasten ...

MfG

Thomas

Hallo Hobbit,
war vor ca. 2,5 Jahren in derselben Situation wie Du. Nachdem ich mich im Internet (hauptsächlich hier aber auch niere.org usw. - siehe Links im DO) und auch bei Ärzten und TX-Zentren informiert habe, kam ich trotz der Risiken zum Entschluß, mich Pankreas/Nieren transplantieren zu lassen. Nach nur knapp über einem Jahr kam dann der ersehnte Anruf nachts um 23.00 Uhr. Die TX wurde in der Uniklinik Freiburg gemacht. Leider ging die Pankreas bei der Explantation kaputt, was leider erst während nach dem Einsetzen des Organs festgestellt wurde. Nach ca 12 Stunden und vielen Blutkonserven und 3 Stunden Nachbeatmung war dann die Niere dirn und die Pankreas wieder draussen. Nach der OP war ich die erste Woche ziemlich am Ende - aber: die Niere läuft prima (Krea 1,3) und ich bin wieder gelistet - für die Pankreas und wieder in der Uni Freiburg. Habe die Entscheidung trotz der Schwierigkeiten nie bereut. Du solltest Dich aber sehr gut von Ärzten aufklären lassen, da der OP einen ziemlich komplexen Eingriff darstellt und dementsprechende Risiken birgt. Aber mit einer positiven Grundeinstellung und der Aussicht auf Dialysefreiheit und ohne Diabetes fällt die Entscheidung dann doch wesentlich leichter. Falls DU weitere Fragen hast, einfach eine Mail schreiben. Grüsse und alles Gute
Bammi

hallo thomas

auch mein mann ist seit september erfolgreich doppel tx,er genießt es nach 29 jahren nicht mehr spritzen zu müssen, erst mußte er sich dran gewöhnen, wenn du mehr wissen möchtest, hier meine hp adresse, dort kannst du schon einiges nachlesen: www.karoshp.rombergsdeich.de/
kannst dich aber auch falls du mehr wissen möchtest auch noch via email bei mir melden,

gruß
karo

Hallo Thomas !
Auch ich wurde nach 30 Jahren Diabetes und 2 Jahren Dialyse nieren/pankreastranspantiert. Das war 2001 im Knappschaftskrankenhaus im Bochum. Nach 3 Wochen war ich wieder zu Hause, und es hat ein neues Leben für mich begonnen. Der Zucker ist weg - und damit auch die Angst vor weiteren Spätschäden, und die Niere läuft munter vor sich hin.
Da besonders der Pankreas nicht einfach zu handhaben ist, solltest Du dich in einem Zentrum listen lassen, das wirklich viel Erfahrung mit der TX von Pankreas/Niere hat. Wie Bammi schon schrieb, es handelt sich dabei um eine sehr komplexe OP. Du kannst Dir ja mal die TX-Tabellen auf der DSO-Seite anschauen.
Als Diabetiker an der Dialyse hat man leider eine schlechte Prognose, deshalb ist eine TX ist diesem Falle echt angesagt.
Für weitere Fragen, einfach eine Mail an: .
Gruß, Luisa