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Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 12:22 #79365

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Hallo Zusammen!

Im Moment stehe ich vor einer für mich schweren Entscheidung: Da ich Zystennieren habe, muss eine Niere raus, bevor ich mich als transplantierbar auf die Liste setzen lassen kann. Im Moment lebe ich mit der Dialyse recht gut, die Werte sind passabel, ausserdem dialysiere ich ab Januar zuhause. Da ich noch etwas Ausscheidung habe, kann ich mir beim Essen und Trinken noch ein bißchen mehr erlauben, als Leute, die keine Nierenfunktion mehr haben.

Und das ist auch der springende Punkt: Gebe ich das auf für eine ungewisse Zukunft? Wie lange muss ich eingeschränkt leben, bis ich eine Niere bekomme (ich kenne die Wartezeiten)? Und das für eine Niere, die vielleicht schnell wieder abgestossen wird? Wie wirkt sich die Immunsuppression auf mein Leben aus?

Das sind so die Fragen, die ich mir im Moment stelle. Ich weiß, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann, und ich weiß auch, dass jede Krankengeschichte anders ist, aber ich würde gerne Eure Erfahrung kennenlernen - positive wie negative. Ich möchte mir einfach ein Bild machen, so dass ich später zu meiner Entscheidung stehen kann, egal, wie sie ausfällt.

Bis dann

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 17:03 #79366

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liebe kerstin,

genau vor dieser entscheidung stand ich auch einmal vor ca 6 jahren.
die zeit vor der dialyse war sehr hart für mich. immer dieses warten ständiges blutabnehmen wie sind die werte angst.......
als ich dann an der dialyse war wollte ich mich auch zuerst nicht anmelden denn da war ja alles so schön gleichbleibend. da war nichts mehr wovor man angst haben musste. ich hab dann erst mal ein jahr gewartet bevor ich mich auf die liste setzen ließ. aber immer mit dem gdanken ich kann ja auch nein sagen wenn der anruf kommt.
ich musste nicht lange warten. nach 1,5 jahren kam dann der anruf und ich glaube eigentlich bin ich nur meinen eltern zuliebe hingegangen. eine lebendspende habe ich übrigens immer abgelehnt weil ich angst hatte das dem jenigen was passiert.
ich fand die zeit nach der tx sehr hart aber ich hatte auch ein paar problemchen sie mussten einen splint durch die bauchdecke führen weil der harnleiter geschwollen war dann hatte ich noch eine thrombose und bekam einen harnwegsinfekt. nach 4 wochen kam ich nach hause und da ging es mir wirklich super. ich fing ein völlig neues leben an. bin nach drei monaten ausgezogen habe mir einen neuen mann angeschafft :) .....
dann nach einem jahr im sommer bekam ich heftige nebenwirkungen in form von depressionen. es war so schlimm das ich manchmal die niere zum teufel jagen wollte. ich ging zu einem neuen arzt und der setzten ein medikament ab und da wurde es besser.
ein paar nebenwirkungen habe ich heute noch in form von vergesslichkeit rechtschreibfehlern (hatte ich vorher nie) und ich bin oft antriebslos.
nächstes jahr im märz erwarte ich mein erstes baby. ich wollte dieses risiko eingehn und bin so froh das ich es getan hab. mein nierchen verkraftet alles wunderbar und uns dreien geht es wirklich wunderbar. übrigens ist meine niere schon 60 jahre alt. es war übrigens eine full house niere!
die tx ist jetzt am 30 vier jahre her.
ich würde dir raten dich auf die liste setzten zu lassen. die wartezeiten sind heute sehr lang und wer weiß wie du in ein zwei jahren darüber denkst? und wie gesagt du kannst ja immer noch nein sagen wenn der anruf kommt.
ich bereue nichts! hatte aber auch sehr viel glück.
ich wünsche dir alles gute und viel kraft für deine entscheidung.
lieben gruß Tina

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 17:37 #79367

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Hi Tina,
Du wirst Mama? Klasse, herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute, Hans-Dieter

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 19:54 #79368

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Hallo Tina!

Das freut mich aber für Dich, dass Du bald Mama wirst!! Ich drück´die Daumen, dass alles glatt geht!!

Ich bin jetzt im März 2 Jahre an der Dialyse. Erst hab´ich mich gar nicht mit Transplantation beschäftigt - ich musste mich erst mal an die Dialyse gewöhnen!
Mir ging es dann ungefähr wie Dir - alles schön gleichbleibend! Diesen Sommer hab ich mich mal in Bochum informiert. Es hörte sich besser an, als ich dachte, und wir - mein Mann und ich - waren ganz auf der Schiene Tx! Ich hab jetzt im Herbst und Winter die Voruntersuchungen gemacht, und jetzt 3 Tage vor Weihnachten kam meine betreuende Dialyseschwester an: Ob meine Niere denn schon raus wäre, sie hätte das auf der Liste stehen, es müsste, wie die Untersuchungen, noch innerhalb eines halben Jahres gemacht werden. Das hat mich in dem Moment umgehauen - ich hatte das verdrängt, und jetzt denke ich noch mal intensiv über das Für und Wider nach!

Vielleicht behalte ich meine Niere noch 2/3 Jährchen und bleib erst mal nicht-transplantabel - die Zeit läuft ja schon seit Beginn der Dialyse! Dann muss zwar die Untersuchungen noch mal wiederholen, aber dann weiss ich wenigstens, wo ich gesundheitlich stehe!

Alles Gute

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 21:26 #79371

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ich würde mich an deiner stelle mal beim transplantationszentrum iniformieren. ich kenne jemand der hatte zystennieren die hat man erst bei der tx entfernt. der hatte dann zwar zwei narben aber auch nur einmal die schmerzen.

gruß Tina

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 21:31 #79372

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vielen dank :-)
es dauert jetzt ja auch garnicht mehr lange. ich vermute mal das sie so zwei drei wochen früher geholt wird. ich bekomme ja einen kaiserschnitt. du ließt wohl hier nichtmehr so regelmäßig was ;-) habe nämlich schon mal in allgemeine diskusion darüber geschrieben und mich auch gewundert das du nix dazu schreibst.
es wird übrigens ein mädel (zicke wie die mama [lol] )
bei euch hat sich auch auch einiges geändert wie ich lesen konnte. sag deiner frau alles liebe von mir und für dich hoffe ich das du auch bald ein nierchen bekommst dann könnt ihr zwei euch mal so richtig austoben :-p
lieben gruß Tina

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 21:56 #79373

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Hallo Kerstin,
sind denn deine Nieren so groß, dass eine vor der TX raus muss? Meine Zystenniere ist erst bei der TX rausgenommen worden. War allerdings eine Lebendspende. Gut, meine Zystenniere war auch nur 1,4 kg schwer, aber mit mir wurde eine Frau transplaniert, die hatte auch noch beide Zystennieren drin und die, die sie direkt bei der TX rausgemacht haben (keine Lebendspende), war über 8 kg schwer. Warum soll die denn da bei dir raus? Ist vielleicht auch von TX-Zentrum zu TX-Zentrum verschieden.
Grüße
Renata

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Re: Transplantation - ja oder nein? 27 Dez 2005 21:58 #79374

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Hi Tina,
tja, fürs regelmäßige Lesen bleibt nicht mehr soviel Zeit [lol].
Aber ich werde mich bemühen, Deine bzw. Eure weiteren Fortschritte, die Du doch sicher hier darlegen wirst, genau zu verfolgen [lol].
LG Hans-Dieter

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Re: Transplantation - ja oder nein? 28 Dez 2005 09:07 #79375

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Hallo Renata!

Meine beiden Nieren sind schon recht groß. Gewichtsmäßig kann ich es gar nicht genau sagen, aber sie ziehen sich bis ins kleine Becken runter. Ich schätze mal, es sind so ca. 2,5 - 3 kg pro Niere.
In meinem TX-Zentrum wollen sie es folgendermaßen machen: Die eine Niere muß im Vorfeld raus, dann kommt irgendwann die TX, und 1 Jahr später kommt die zweite Niere raus, wenn die TX-Niere ihre Aufgabe gut erfüllt.
Es geht ihnen wohl darum, daß die OPs nicht zu umfangreich werden, um das Risiko von Komplikationen so gering wie möglich zu halten.
Ich werde mich im Januar noch mal mit meinem Zentrum in Verbindung setzen, um noch mal über alles zu reden. Ich hab mich dort eigentlich recht gut beraten gefühlt. Aber im Moment denke ich, ich werde mir noch etwas Zeit lassen mit der Entscheidung!

Ich mach mir auch Gedanken, wie sich das Leben mit der Immunsuppression gestaltet. Ich hab nämlich Katzen - unsere Vögel muß ich laut TX-Zentrum abgeben -, ausserdem bin ich gerne im Garten zugange. Ich mach mir auch Sorgen, daß ich mir irgendeinen Infekt einfange - mein Mann fährt mit der Bahn zur Arbeit und bringt ganz gerne mal die aktuellen Erkältungen mit nach Hause.

Da besteht bei mir doch noch Informationsbedarf!

Bis dann

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 28 Dez 2005 14:24 #79376

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ich habe mir drei monate nach der transplantation erst eine katze und ein paar monate später die zweite katze angeschafft. ich hab sogar schon oft das katzenklo sauber gemacht allerdings mit handschuhen. wenn du handschuhe anziehst kannst du auch weiterhin im garten arbeiten. wie es mit vögeln ist weiß ich nicht. vielleicht hat ja jemand hier welche?
vor erkältungen bist du nie sicher. das kannst du halt mal bekommen dann gibts antibiotika und die sache ist vom tisch.
du darfst dich nicht verrückt machen! ich habe so gelebt wie vorher denn ich lass mir doch nicht ein nierchen einpflanzen und lebe dann schlechter. schließlich soll ja dadurch alles besser werden.
ich hab eine bekannte die macht sich auch immer mit allem verrückt und die hat wesentlich mehr als ich. also immer schön auf dem teppich bleiben :-)

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Re: Transplantation - ja oder nein? 28 Dez 2005 14:37 #79377

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Hallo Dalia,
ich bin vor einem Jahr transplantiert worden. Ja, ich bin wohl ein grosser Glückspilz, weil bei mir alles richtig richtig gut verläuft. Ich habe in dem Jahr gelernt, dass mein Immunsystem auf jeden FAll besser ist als ich vielleicht anfangs gedacht/befürchtet hatte. Mein Sohn (2 Jahre) und mein Mann können gleichzeitig schniefen, fiebern und sonstwie krank sein - ich habe es noch kein Mal bekommen.
Viel Glück,
elke

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Re: Transplantation - ja oder nein? 28 Dez 2005 14:56 #79378

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Hallo Kerstin, kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich hab zwar selbst keine Tiere, aber Tiere von Bekannten oder Verwandten muss ich immer streicheln und mit Ihnen rumalbern. Genauso ist es mit Erkältungen: Mein Mann und meine Söhne können hier schniefend und hustend durch die Wohnung laufen - bis auf einmal eine Halsentzündung hatte ich nichts (ich bin kurz im Wohnzimmer, um auf den Holztisch zu klopfen :-) ). Bin jetzt 14 Monate transplantiert. Natürlich hat man Einschränkungen, aber das heißt noch lange nicht, dass wir Transis uns jetzt isolieren müssen. Eine Garantie kann ich dir natürlich nicht geben, aber die hat man nie, auch an der Dialyse nicht.
Übrigens kann ich dich auch verstehen, mit der Ausscheidung, die will man nicht aufgeben, ich kenn das. Ich habe an der Dia nie Gewicht mitgebracht, weil ich noch volle Ausscheidung hatte.
Natürlich hängt es aber letztendlich doch nur von dir ab, ob du dich auf die Liste setzen lassen willst, kein Thema. Das ist ja auch gut so.
Alles Gute
Gruß
Renata

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Re: Transplantation - ja oder nein? 28 Dez 2005 15:26 #79379

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Hallo Kerstin,

ich bin seit Juli 2003 transplantiert. Wir haben 2 Nymphensittiche. Laut Aussage meines TX-Zentrums ist das kein Problem, wenn man nicht gerade den Vogelkäfig saubermacht.
Ich würde da nochmal genau nachfragen, ob es wirklich nötig ist, die Vögel abzuschaffen.

Gruß
Nicole

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 09:17 #79383

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Hallo Zusammen!

Ich schreib´eine Antwort für alle - dann muß ich nicht so viel wiederholen!

@Nicole
Unser Zentrum hat mir empfohlen, die Kanarien abzuschaffen, weil sie der Auffassung sind, auch der Federstaub, den die Vögel ja produzieren (wir haben 6 Kanarienvögel), wäre nicht ungefährlich. Obwohl unsere Vögel nur drinnen sind - in einer Zimmervoliere - und ausserdem gesund! Die Voliere reinigt sowieso mein Mann. Ausserdem spielen wir sowie mit dem Gedanken, 2 Vögel abzugeben und den Rest aussterben zu lassen, was aber dauern kann, weil die Tiere so um die 5 Jahre alt sind und mindestens nochmal so viele Jahre vor sich haben. Aber so wie ich mich kenne, tut mir dann ein Vogel alleine leid, und ich hol ihm nen zweiten dazu!

Na gut, vielleicht warte ich ja auch auf die Niere noch ein paar Jährchen! Dann hat sich alles von alleine erledigt!

@Sternenfee

Bei uns ist es so, dass mein Mann fürs Katzenklo zuständig ist. Da besteht also für mich keine Gefahr - ausserdem sind unsere beiden Freigänger und erledigen das Meiste draussen. Andrerseits weiss man ja nicht, was sie von draussen so alles mitbringen - ausser Mäusen!
Übrigens find ich es schön, dass Dein Kind mit Tieren aufwachsen wird! Hoffentlichen sind die Mietzen nicht eifersüchtig!

@Elke, atane

Das hört sich ja dann doch nicht so schlimm an - irgendwie haben mich so einige Horrorgeschichten (TX super - Urlaub - Erkältung - Lungenentzündung - ein paar Monate nach Tx tot! wurde mir bei uns erzählt!) etwas verunsichert! Eigentlich bin ich auch kein besonders ängstlicher Mensch - ich denke i.d.R. positiv - ich hab mich auch mit meiner Dialyse gut arrangiert! Ich möchte nur versuchen, Risiken und Nutzen abzuschätzen, um mit meiner Entscheidung leben zu können, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Darum mach ich mir Entscheidungen auch so schwer.

Ich werde mir alles noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht warte ich noch ein bißchen - ich weiß es im Moment noch nicht. Aber Ihr habt mir alle noch mal einen Denkanstoß gegeben! Das ist gut! Danke!

Bis dann

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 09:26 #79384

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Hallo Kerstin.
Zu diesem Thema gibt es im Forum auch eine andere Diskussion, hatte irgendwas wie Haustier abgeben als Titel. Da wurde auch viel darüber diskutiert ob man Haustiere abgeben soll oder nicht und auch da gibt es viele verschiedene Erfahrungen, was die Ärzte so empfehlen.

LG, Elena.

P.S.: Guck mal aktuell auf der 9. Seite... weiß nicht, wie das hier mit den Links funktioniert :-)

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 10:20 #79385

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Hallo Elena!

Habe mir gerade die Tierdiskussion durchgelesen. War ein guter Tipp - Danke. Mein Entschluß stand eigentlich auch schon vorher fest: meine Katzen gebe ich nicht ab! Und ich werde auch nie ohne Katzen leben - einzig den Freilauf würde ich etwas einschränken.

Aber auch wenn die Diskussion in diese Richtung gegangen ist, ist das nicht das eigentliche Problem, was ich mit der TX habe. Es gehört nur zu dem dazu, über das ich mir im Moment Gedanken mache. Ich habe auch schon einiges zu den Bereichen gelesen, die mich im Moment interessieren, aber es tut gut, wenn direkt mal verschiedene Meinungen hört/liest.

Bis dann Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 10:36 #79386

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Hallo Dalia,
du solltest dir aber auch darüber im Klaren sein, dass die HD (auch HHD) im Laufe der Jahre nicht ohne Nebenwirkungen bleiben wird. Ich gehe jetzt ins achte Jahr und mache Heimdialyse, weiß also, von was ich spreche (Seelisch geht es mir seitdem in Bezug auf Dialyse viel besser). Natürlich birgt eine TX auch Risiken, aber ich denke, die gleichen sich mit den langen Dialysejahren aus. Gesund werden wir ohnehin nicht, doch eine gelungene TX ist, nach den Berichten von mir Bekannten TXlern, ein völlig neues Lebensgefühl. Das Leben birgt im Allgemeinen Risiken, doch du solltest es versuchen. Ich weiß nicht, wie alt du bist, klingst aber noch sehr jung (hast du es gepostet?). Das einzige positive ist, dass du Zeit mit deiner Entscheidung hast. Zeit, die ich nicht hatte, da damals ab dem Tag der Anmeldung auf die Liste als Wartezeit gerechnet wurde. Rede doch einfach einmal mit Transplantierten und Langzeitdialysepatienten und treff deine Entscheidung in aller Ruhe. Du hast mit deiner Entscheidung, zu Hause zu dialysieren, auf jeden Fall den Schritt in die richtige Richtung getan. Ich ärgere mich heute über jeden Tag, den ich gezaudert habe. Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Glück bei dem Weg in die Unabhängigkeit und Eigenverantwortung.
Alles Liebe und allen einen guten Rutsch
Christine

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 11:42 #79387

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Hi dalia,

allgemein zu diesem Thema.

Als mein Vater vor 11 Jahren transplantiert wurde (Herz) hieß es auch wir sollen die Tiere abgeben.
Wohl auf die Gesundheit bedacht haben wir unseren geliebten Hund und Katze abgegeben.

HEUTE sagt mein Vater: Hätte er gewusst, wie die Meinungen der Ärzte in Sachen Haustiere auseinander gehen..... und jetzt wo man mehr Erfahrung hat und sieht dass doch vieles heißer gegessen wie gekocht wird (?).... hätter er die Tiere niemals abgegeben.

Schließlich weiß man, dass Tiere sehr viel zum Wohlbefinden, der Gesundheit und Genesung des Menschen beitragen.

Viele Grüße
Alegra

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 12:17 #79388

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@kerstin,

meine sind auch freigänger. glaub mir da musst du nix einschränken. wäre auch quälerrrei für die mietzen finde ich. ich denke ja immer das schicksal wird eh machen was es will! also wenn was passieren soll kommt es eh wie es kommen soll.

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Re: Transplantation - ja oder nein? 29 Dez 2005 14:10 #79390

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Hallo Christine!

Über die meisten Sachen, die Du schreibst, bin ich mir schon im klaren. Ein paar Jährchen Lebenserfahrung hab ich schon auf dem Buckel - 45 um genau zu sein - obwohl ich manchmal nicht genau weiß, ob ich nicht 20 oder dann wieder 70 bin!
Es ist nur so, die Sache beschäftigt mich im Moment stark - ich versuche für mich eine Entscheidung zu treffen, mit der ich leben kann, auch wenn´s vielleicht nicht so gut läuft. Und glaub mir, ich weiß was das bedeutet - ich hab mich vor 13 Jahren dazu entschieden, mein Kind auszutragen, obwohl mir abgeraten wurde. Aufgrund der zu großen Zystennieren konnte das Kind nicht richtig wachsen, es musste in der 26. Woche geholt werden. Mit 500 g und dazu unterentwickelt ist es nach 4 ziemlich tragischen Wochen gestorben. Aber die Entscheidung, es zu versuchen, war richtig - mit einer Abtreibung, zu der mir geraten wurde, hätte ich nicht leben können.
So ähnlich gehts mir jetzt, ich versuche Erfahrungen zu sammeln, um den für mich richtigen Weg zu finden. Und dann beschäftige ich mich für einige Zeit recht intensiv mit einem Thema, versuche Aspekte zu beleuchten (und gehe manchmal ganz schön naiv an Sachen ran - grins!). Aber dabei habt Ihr mir hier schon ein Stück weit geholfen! Zunächst gehe ich erst mal meine Heim-HD an, als nächstes sind erst mal die Nebenschilddrüsen dran, dann kann ich im Frühjahr noch mal über die Entfernung der Niere nachdenken. Auch, wenn ich es noch etwas schieben möchte, denke ich doch inzwischen, dass langfristig die TX doch die bessere Lösung ist.

Alle besten Wünsche auch an Dich!

Bis dann

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 30 Dez 2005 23:17 #79396

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Hallo sternenfee
Ich denke das die Zeit vorher immer angespannt ist weil die Angst überwiegt.Ich zB bin 33 und seit Mai 05 in der Dialyse und ich bin dazu seit 26 Jahren insulinpflichtiger Diabetiker. Ich lehne auch eine Lebendspende ab da die Angst immer dabei ist das die jeweilige Person auch leidend wird oder das etwas anderes passiert u.a auch ein Streit entbricht mit den Eltern...wie bei mir. Ich hatte nie den direkten Draht mit meiner Mutter...sie ist eigentlich nur die Frau die mich geboren hat. Mit 11 Jahren hat Sie mich raus geschmissen weil ich Zuckerkrank geworden bin. Dazu muss ich sagen das ich Jugoslawe bin und da ist Familie eigentlich noch wichtiger als hier in Deutschland aber so sind die Menschen...sie ändern sich und Ihren Charakter wenn sie Geld riechen...Meine Mutter hat mir angeboten mir eine Niere zu Spenden was ich aber sofort abgelehnt habe.Lieber sterbe ich als von dieser Frau etwas anzunehmen. Natürlich erwarte ich sehnsüchtig Hilfe in Form von einer Transplatation aber auch ich habe Angst davor...wenn man hört so eine Niere hält im Durchschnitt 9 Jahre...und was ist dann?? Wieder zurück zur Dialyse? Das macht mir sehr Angst. Dann diese vielen Tabletten...OK besser als zur Dialyse zu rennen..aber was ist wenn andere Risiken kommen wie mit dem Magen oder oder oder. Ich habe auch keine Ahnung wie das Leben wird vorallem kenne ich das Gefühl nicht gesund zu sein. So klammert man sich an seine Krankheit denn die ist gewiss auch wenn das Leben ungewisse Dinge im Schlepptau hat. Ich habe mich sehr gefreut deinen Bericht zu lesen den du strahlst eine geewisse Zufriedenheit aus und du gibst mit deinen worten irgendwie Kraft denn du hast ja selbst darunter gelitten. Die meisten die schreiben haben keine Ahnung von dem ganzen wenn sie nicht selbst davon betroffen sind. Ich wünsche dir noch viele gesunde Jahre und hoffe das dich deine Niere nie in Stich lässt.
Gruss Nebo aus München

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Re: Transplantation - ja oder nein? 31 Dez 2005 10:26 #79397

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Hallo Nebo,

die meisten (eigentlich alle), die hier schreiben, haben sehr wohl Ahnung, denke/weiß ich. Ich wünsche dir alles Gute und das nötige Glück, die richtige Entscheidung zu treffen.

Alles Liebe und einen guten Rutsch
Christine

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Re: Transplantation - ja oder nein? 31 Dez 2005 12:04 #79398

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Hallo Nebo!

Ich bin derselben Meinung wie Christine! Ich denke, jeder hier im Forum hat seine eigene Geschichte mit Höhen und Tiefen, guten und ziemlich miserablen Tagen. Es ist nicht bei allen das Gleiche, aber die Leute wissen, wovon sie reden.

Du suchst im Moment wohl auch den richtigen Weg!? Ich hab mich in den letzten Tagen auch viel damit beschäftigt, wie es jetzt weitergehen soll, weil es gerade akut war. Aber - Nebo - die Krankheit ist doch nicht alles im Leben! Sie gehört dazu, und wird es immer tun - doch da ist doch noch soviel anderes! Ich weiß, Du hast auch schon lange Diabetes, das macht alles auch nicht leichter! Aber es gibt doch sicher auch in Deinem Leben noch Sachen, die nichts mit der Krankheit zu tun haben!?

Ich wünsch Dir für das neue Jahr alles Gute!

Kerstin

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Re: Transplantation - ja oder nein? 31 Dez 2005 14:38 #79399

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Grundsätzlich zum Thema Zeit: Was bedeutet es für uns, wenn das Durchschnittsalter z.B. 78 Jahre ist? Gar nix, weil es ein rein statistischer Wert ist. Bei der Lebensdauer einer Spendernieren - egal was für eine Spende - gibt es bisher keine gesicherten wissenschaftlichen Aussagen über die Lebensdauer. Geht auch nicht, da das statistische Material nicht allgemeingültig aussagefähig ist. Jeder kennt jemand, der über 20 Jahre TX hat und lebt gut, jeder kennt jemand, der seit über 30 Jahre Dialyse macht, und was heißt das für den einzelnen? Nix!. Deshalb, vergiß diese scheinbar allgemeingültigen Aussagen, such deine Argumente, wäge für Dich persönlich ab und dann kannst nur du entscheiden, ohne Stastistik!. alles Gute dabei hemago

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Re: Transplantation - ja oder nein? 11 Jan 2006 21:13 #79451

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hallo, mein mann hat am 17.10.2005 eine spenderniere bekommen! er ist 34 jahre und 2 facher vater! er ging 9 jahre zur dialyse und nebenbei noch 8 stunden arbeiten (nachtdialyse<) wir haben uns lange darauf vorbereitet (gefreut) wenn er mal nicht mehr zur dialyse muss!

mittlerweile läuft die spenderniere, aber er hat probleme mit dem neuen harnleiter und muss ne menge medis nehmen, finanziell haben wir auch weniger (krankengeld) im großen und ganzen ist es erstmal eine riesen umstellung!

Zur zeit denken wir das eine gute! dialyse mehr wert ist als eine spenderniere! denn noch haben wir nicht viel von ihm weil er di e meiste zeit bei irgendeiner untersuchung nachsorge ist oder in der urologie!

alles gute und bis bald

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Re: Transplantation - ja oder nein? 11 Jan 2006 22:31 #79454

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Schicke mir doch mal eine Mail,du findest die Anschrift auf meiner Userseite.Seescholle

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Hi :)