THEMA:

An alle erfahrenen TX-ler,
ich würde gerne wissen, wie ich mich als Immunsystemunterdrückte am besten gegen Infekte wehren kann. Natürlich werde ich mich gegen Grippe impfen lassen, aber ich will ja mit meinem neuen Nierchen auf jeden Fall heil über den Winter kommen.
Früher habe ich mir beim ersten Halskratzen immer erfolgreich mit homeopatischen Mittelchen geholfen, aber das geht ja glaube ich jetzt nicht mehr.
Was tut ihr, wenn ihr merkt, dass was im Anmarsch ist? Oder kann man gar vorbeugen? Vielleicht mit Naturheilkunde? Hustentee? Hollunder??
Oder landet man automatisch im Krankenhaus und man kann gar nicht vorbeugen??
grübelgrüße von
iris

Hallo Loulou,

ich hab auch immer Probleme mit Infekten gehabt. Von Seiten meiner Transplantations Ambulanz gibt es nur Vitamin C zur Vorbeugung.
Jeden Tag eine Messerspitze, ca 1 Gramm.
Das funktioniert bis jetzt ganz gut, ich hatte nur einen Infekt und der ist auch relativ normal verlaufen. Also eine Woche war ich Krank und danach war alles wieder wie vorher.
Letztes Jahr hatte ich einen Infekt nach dem anderen und auch noch eine Lungenentzündung.
Naja ob es jetzt am Vitamin C liegt, dass ich jetzt noch nicht mehr Infekte hatte, kann ich natürlich nicht sagen, aber schaden tuts nicht.

LG Roland

hallo loulou,

ich hab schon den ersten winter hinter mir, leider auch mit einigen infekten. aber solange ich kein fieber bekomme muss ich auch nicht ins krankenhaus. im frühjahr hatte ich dann noch mal einen infekt mit heftigen halsschmerzen. mein doc hat mich dann zum hno-arzt geschickt und dort habe ich ein antibiotikum zum einsprühen in den hals bekommen und die sache war nach drei tagen erledigt. gegen grippe impfen empfiehlt bei uns das tx-zentrum übrigens nicht.

zur vorbeugung immer schön frisches obst und gemüse essen!!!

lg netti

Hallo Loulou,
werde jetzt meinen 2. Winter mit neuer Niere erleben.
Mach Dich nicht schon vorher verrückt, iss genug Obst und Gemüse, zieh Dich warm an und trink warmen Tee.
Übrigens, meine Arbeitskollegen waren öfters krank, ich hatte nur Schnupfen.
Vielleicht probierst Du es auch mal mit Sauna, die soll ja die Abwehrkräfte stärken.

Liebe Grüße von der Brotspinne

Hallo Loulou,
Du hat ja schon eine Menge Tipps bekommen. Hier ist noch einer: Wenn es im Hals kratzt, viiiiel trinken. Seit einiger Zeit trinke ich abends ein (zimmer-) warmes (!) Bier (alkoholfrei, aber mind. einen halben Liter) und lege mich danach mit einer Wärmflasche ins Bett. Nachts schlafe ich bestens und muss auch nicht rausrennen, denn ich schwitze die Flüssigkeit aus und den INfekt dazu. Am nächsten Morgen bin ich wieder fit. Es hilft wirklich. Habe schon seit Weihnachten keinen Infekt mehr gehabt, so lange wie noch nie seit meiner TX - und das, obwohl ich immer einen Anflug bekomme, wenn ich meine Regel bekomme.

Alles Gute für Dich und genieße es! Ciao, Uli

Drei Dinge, die mir geholfen haben, keinen Infekt zu bekommen:
- nicht verrückt machen lassen - normales Leben
- viel Sauna
- Infigripp (homöopathisches Kombimittel) bei erstem anzeichen einer Erkältung.
Infektfreien Wintzer wünscht dir hemago

Mit homöopatischen Mitteln wär ich extrem vorsichtig! Da sie das Immunsystem stärken führen sie leichter zu Abstoßungsreaktionen!!!

Hast du diesbezüglich schon schlechte Erfahrungen gemacht? Mein Sohn wird immer homöopathisch mitbehandelt, aber nur wenn er denn schon krank ist und ganz vorsichtig bei einem sehr erfahrenen Homöopathen, der aber auch sagt, zuviel dürfen wir nicht machen, eben wegen dem Immunsystem.
Michi

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Homöopathie, das Mittel Infigripp wurde mit sogar von meiner (schulmedizinischen) Neph empfohlen. Die Schulmediziner sind der Ansicht, dass gegen homöop. Mittel nichts einzuwenden ist, da sie auf der nicht stofflichen Ebene arbeiten und deshalb eine Ergänzung sein können. Zur meinen Sicherheit habe ich immer beide Ärzte über die jeweiligen Aus- und Nebenwirkungen befragt und bisher hat es sehr gut funktioniert. Hemago

Hallo Hemago,

Die Schulmediziner sind der Ansicht, dass gegen homöop. Mittel nichts einzuwenden ist, da sie auf der nicht stofflichen Ebene arbeiten und deshalb eine Ergänzung sein können.

Das sieht einer meiner Schulmediziner ganz anders. Er rät von Homöopathischen Mitteln ab.

Auf der anderen Seite hab ich auch mit anderen Medizern gesprochen, die da kein Problem sehen.

Es wäre schön wennn wir mal im ganzen über Naturheilmethoden für Transplantierte sprechen würden. Wer hat schon mal was ausprobiert, welche Erfahrungen hat er damit gemacht usw.

LG Roland

Hi, Vorsicht vor Naturheilmethoden, wenn Du damit natürliche Medikamente meinst. Viele pflanzliche Mittel sind in der TX-Medizin nicht erforscht. Alles, was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Beispiel: das ach so harmlose Johanniskraut - für Txler ist es gefährlich. Von Umckaloabo und anderen Moden lasse ich die Finger. Andererseits gibt es auch ungefährliche Mittel. Am besten vorher immer den Arzt fragen.
Ich weiß nicht, ob Homöopathie zu den Naturheilmitteln gehört - ??? Mein Arzt hat mir jedenfalls davon abgeraten. Wahrscheinlich gibt es da auch wieder mehrere Meinungen wie überhaupt zur Homöopathie. Doch ich finde, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Liebe Grüße, uli