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depressionen nach tx 19 Mai 2007 13:51 #82258

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huhu :-) ,

ich bin seit über fünf jahren tx. die niere arbeitet sehr gut und krea ist bei 1,2.
leider habe ich seitdem mit depressionen und vielen anderen nebenwirkungen zu kämpfen. ich bin tagsüber immer müde kann nachts nicht schlafen. kann mich nur schwer konzentrieren. bekomme nichts geregelt und bin sehr antriebslos. nun bin ich in behandlung bei einer psychologien. diese hat mir aber nicht sehr große hoffnungen gemacht. da das alles ja nebenwirkgungen sind. leider hatte sie auch noch keinen fall wie meinen.
meine frage! hatte das schon jemand von euch? was habt ihr gemacht und habt ihr ein anti depressivum bekommen. ging es euch dann besser?

lieben gruß von mir :-]

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Re: depressionen nach tx 19 Mai 2007 14:02 #82260

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Ich würde zu allersret mal die Psychologin wechseln. Wenn sie schon keine Erfahrung mit TX-Patienten hat, soll sie nicht sinnlos rumdoktern, sondern dich gleich zu jemandem schicken, der das Spiel kennt.
Depressionen nach TX sind nicht ungewöhnlich, eher der lange Zeitraum bei dir.
Lasse dir doch in deinem Transplantationszentrum einen Psychiater empfehlen!
(Nein, man muß nicht komplett verrückt sein, bevor man zum Psychiater geht ;-))

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 14:04 #82263

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ja das problem liegt leider darin das es einen psychologen der auf tx spezialisiert ist hier in der gegend gibt. leider fast ne stunde autofahrt von hier enfernt und ich bin selten mobil. auserdem hatte ich schonmal kontakt zu dem mann und komme garnicht mit ihm zurecht :-( .
mich würde mal interessieren ob es noch andere txler gibt die auch solche probleme haben und was evtl. geholfen hat.
gotte sei dank hatte ich nur solche phasen in den fünf jahren. doch leider ist es jetzt seit einigen monaten ganz schlimm :-( und ich glaub ich schaff das alleine nicht mehr.
ich wäre sehr froh wenn diese antriebslosigkeit mal weg wäre dann würde es mir schon ne ganze ecke besser gehn.

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 16:42 #82264

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Hallo sternchenmaus,

ich kann Dir nur dringend empfehlen, gemeinsam mit Deinem TX-Zentrum Deine Medikamente durchzugehen - und zwar jedes einzeln.
Bekannt für so etwas sind die Immunsupressiva aber auch manche Blutdruckmedikamente, Stichwort Betablocker. Bei manchen Patienten können diese Medikamente so etwas auslösen. Da hilft Dir letztlich auch kein Psychologe.

Ist es ein Blutdruckmedikament -> es gibt immer Alternativen!
Ist es Immunsuppression -> es gibt in Deinem speziellen Fall eventuell Alternativen

Es könnte natürlich auch irgend ein anderes Medikament sein. Das mußt Du aber abklären, gemeinsam mit dem TX-Zentrum.
Wenn es Dich so extrem belastet, lass Dich nicht mit dem Hinweis abspeisen, dass man das hinnehmen muß. In aller Regel muß man das nicht. Das wird wahrscheinlich nur etwas langwierig sein, die konkrete Ursache, das konkrete Medikament herauszufinden, weil man ja meist einen ganzen Mix an „Teufelszeug“ schluckt. Aber in der Regel wissen die Ärzte schon, welches Medikament besonders für solche Nebenwirkungen bekannt ist.


VG
MaRIO

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 17:07 #82265

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ich nehme pro graf und urbason 2 mg. die nebenwirkungen bassieren wohl auf das pro graf! mir wurde gesagt das ich es nicht absetzen kann.

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 20:27 #82266

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Hallo sternchenmaus, ich tippe auf das Urbason. Du nimmst nicht viel aber wir hatten schon Patienten mit Depressionen vom Prednisolon(Urbason). Mein Mann nimmt auch Prograf und keine Depressionen. LG stuffel

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 22:12 #82267

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Tolle Auskunft von Deinen Ärzten. [augenroll]
Natürlich kann man Prograf nicht einfach absetzen. Aber wenn es solche starke Nebenwirkungen hervorrufen sollte, die zu einer für Dich unakzeptablen Einschränkung der Lebensqualität führen, könnte man eventuell über eine Umstellung nachdenken. Erinnere sie doch mal daran, dass zur Lebensqualität nicht nur ein funktionierendes Transplantat gehört. Das wird von TX-Medizinern hin und wieder vergessen...

Allerdings würde ich vorher unbedingt alles andere ausschließen – zumal mit einer Umstellung immer ein Risiko für die Niere verbunden ist.
Cortison wäre eine Möglichkeit. Deine angegebenen Störungen sind größtenteils bei Cortison beschrieben. Allerdings finde ich das bei 2mg unwahrscheinlich.

Nimmst Du keine Blutdruckmedikamente?

MaRIO

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Re: depressionen nach tx 20 Mai 2007 23:22 #82268

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anfangs hab ich welche genommen, doch mein blutdruck hat sich in einiger zeit stabilisiert. er ist auch nach fast zwei jahren immer noch stabil.
habe mir die woche mal den beipackzettel von pro graf durchgelesen und alles was ich hab steht wirklich drin.
allerdings würd ich auch ungern umstellen. was ist wenn es bei anderen medikamenten auch so ist oder die niere was abbekommt? das risiko ist ja schon enorm hoch!

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Re: depressionen nach tx 21 Mai 2007 14:33 #82269

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Deine Ängste sind zwar alle berechtigt und mir auch sehr gut bekannt, aber sie bringen Dich nicht weiter. Letztlich musst Du wissen, ob Du mit der Sache leben kannst/willst oder eben nicht!

Auf jedem Fall gibt es heutzutage Alternativen. Ob sie für Dich geeignet sind, kann nur Dein NTZ entscheiden. Ob Du sie verträgst, weis vorher keiner. Ob die Niere durch eine Umstellung Schaden nimmt, können die Ärzte höchstens aus ihrer Erfahrung heraus abschätzen, eine Garantie werden sie Dir nicht geben können.

Sollte es eine Prograf-Nebenwirkung sein, kann ich mir nicht vorstellen, wie da ein Psychologe helfen kann. Denn die Ursache kann er nicht beseitigen – höchstens an den Symptomen „rumdoktorn“.

Es tut mir Leid, wenn ich Dir dazu nichts anderes Schreiben kann. Das ist mit Sicherheit für Dich nicht befriedigend und klingt vielleicht alles etwas hart. Aber leider ist das in meinen Augen die Realität. Und um den heißen Brei reden bringt ja letztlich auch nix...

VG
MaRIO

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Re: depressionen nach tx 21 Mai 2007 15:23 #82270

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naja ich hab schon ein bischen gehofft ich bekomme so ein tablettchen un dann gehts mir wieder gut :-)

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Re: depressionen nach tx 21 Mai 2007 16:15 #82271

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Macht irgendetwas Kummer, nehm ein Tablettchen.[augenroll]

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Einstellung!

Brotspinne

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Re: depressionen nach tx 21 Mai 2007 23:15 #82272

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Brotspinne,
ich denke dieser Kommentar war für sternchenmaus nicht hilfreich!
Dank an Rio, der immer alles so anschaulich erklären kann und sich dabei offensichtlich viel Mühe gibt, anderen zu helfen oder zum Nachdenken anzuregen.
Sternchenmaus ich wünsche Dir, dass du diese wunderschöne Welt bald wieder mit leuchtenden Augen erleben kannst!

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Re: depressionen nach tx 22 Mai 2007 00:03 #82273

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@trockengewicht,

vielen dank für die guten wünsche das finde ich sehr lieb :) .auch ich möchte mich gerne bei rio bedanken. du hast mir schon ein weinig zum nachdenken verholfen und ihr werde es mal ansprechen bei meiner nächsten untersuchung.

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Re: depressionen nach tx 22 Mai 2007 10:09 #82274

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Mich hat das Thema Depression bei einem befreundeten TX`ler beschäftigt, TX vor knapp 2 Jahren, nach anfänglicher Begeisterung und Euphorie jetzt ein tiefes Tal. Die Werte sind ok, die Ärzte auch (ich bin dort auch). Wir haben viel gesprochen, und für ihn ist es ein seelisches / psychisches Thema: Auswirkung der finanziellen Probleme (Rente sehr klein, Zuzahlung erst nicht mehr befreit...), keine Aussicht auf einen Job (42 Jahre, vor TX 10 Jahre Dia), das ist das Äußerliche, innen drin: eigentlich viel Kraft und Energie, Keinen Ansatzpunkt, wie er sich mit dem neuen Leben wo auch immer einbringen kann (Dorf), man ist jetzt in einer Routine und Normalität, die Zuwendungen der Ärzte nehmen ab und trotzdem die Angst, die Niere zu verlieren, wieder an die Dia usw. Und da hilft nun mal kein Tablettchen, wie auch immer. Wichtig war für ihn, Erfolgserlebnisse zu haben, seinen Wert als Mensch zu erkennen, Teil der Dorfgemeinschaft zu sein. Er hat sich einem Verein angeschlossen, einen 400.- € Job bekommen und inzwischen lacht er auch mal wieder. Es wird ein langer WEg sein, aber was ist das nicht?
Und - nebenbei gesagt: Nach meiner Erfahrung ist selbstkritische und ehrliche Betrachtung seiner eigenen Situation bei (N)TX`lern gar nicht so einfach, weil nicht sein kann, was nicht sein darf - und das gilt bestimmt auch für mich. Wollte Dir einen Denkanstoss geben, alles Gute hemago

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Re: depressionen nach tx 23 Mai 2007 10:10 #82279

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Hallo sternchenmaus,

ich bin seit über 6 Jahren tx und habe immer wieder mit Depressionen zu kämpfen.
Allerdings hatte ich das vorher schon. Der Ursache komme ich jetzt in einer Psychotherapie auf die Spur. Sie liegt in meiner Kindheit begründet. Ich kann jetzt, nach vielen Jahren, endlich daran arbeiten. Die Krankheit hat das immer verhindert. HInzu kommt die Angst, die Niere zu verlieren. Bei mir spielt sie sicherlich eine Rolle. Sie kauert und lauert ....
Ich will damit sagen, dass der Fall bei jedem anders liegt. Es ist wichtig, mit Arzt und Psychologen die Ursachen herauszufinden. Dass Deine Psychologin so etwas zu Dir sagt, kommt mir eher hilflos vor. Das kann doch nur ein Arzt beurteilen, was Nebenwirkungen sind. Gibt es noch jemand anderen in Deiner Nähe?

Mein Hausarzt meint, es könne zusätzlich physiologische Komponenten geben. Seit er mir einen anderen Betablocker gegeben hat, geht es mir besser. Cortison nehme ich nicht, aber als ich es nahm, hatte ich auch bei kleinen Mengen Probleme. Gerade diese Antriebslosigkeit kenne ich von daher.
Bestimmte Antibiotika vertrage ich nicht. Ich weiß das jetzt aus Erfahrung und meide sie.

Antidepressiva sind möglich, aber die Immunsuppresiva müssen dafür neu eingestellt werden. Das ist aufwendig und nicht ohne Risiko. Meine Ärzte trauen sich das nicht.

Wichtig sind soziale Kontakte. Mir hilft Bewegung und im Sommer die Sonne. Gibt es etwas, was die schlimmen Zeiten bei Dir lindert?

Ich wünsche Dir, dass Deine Ärzte Dich ernstnehmen und Dir zuhören, auch wenn sie nicht gleich eine Lösung parat haben. Liebe Grüße, Ulrike

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Hi :)