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Chlomerulonephritis 25 Jan 2008 15:47 #83677

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Hallo,
eine Bekannte von mir ist seit fünf Jahren nierentransplantiert. Ihr Harnstoffwert schwankt ständig - meistens ist er zu hoch. Im Urin befinden sich immer wieder Bakterien. Ihr Krea ist super und liegt meistens bei 0,7- 0,9. Nun vermutet man, dass sich ihre Grunderkrankung (Glomerulonephritis) auf das Spenderorgan übertragen hat. Habt ihr davon schon mal gehört? Heißt das, dass jeder von uns - mit dieser Grunderkrankung - sein Spenderorgan wieder dadurch verlieren wird? Warum hat man dann nicht gleich die eigenen Nieren entfernt? Viele Fragen hat jemand Ahnung davon?
Gruß nixe

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Re: Chlomerulonephritis 25 Jan 2008 16:29 #83679

  • alex
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Hallo Nixe

Bei mir wütet die Grunderkrankung (IGA-Nephritis) auch im Transplantat...allerdings längst nicht so aggressiv wie beim Verlust meiner eigenen Nieren...Angeblich liegt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung auf das Spenderorgan bei ca. 20%...und hat m.W nichts damit zu tun, ob die kaputten Nieren im Körper verbleiben oder nicht.

LG
Alex

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Re: Glomerulonephritis 25 Jan 2008 16:34 #83680

  • fabienne
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Hallo nixe!

Nun vermutet man, dass sich ihre Grunderkrankung (Glomerulonephritis) auf das Spenderorgan übertragen hat. Habt ihr davon schon mal gehört?

Ja, für die IgA-Glomerulonephritis habe ich davon gelesen.


Heißt das, dass jeder von uns - mit dieser Grunderkrankung - sein Spenderorgan wieder dadurch verlieren wird?

Die Grunderkrankung IgA-Glomerulonephritis (es gibt verschiedene Formen von Glomerulonephretiden) kann auch im Transplantat wieder auftreten, muß sich aber nicht merklich auf das durchschnittliche Transplantatüberleben auswirken.


Warum hat man dann nicht gleich die eigenen Nieren entfernt?

Die IgA-Glomerulonephritis geht nicht von den Nieren aus, sondern das Immunsystem greift bestimmte Zellstrukturen ausgerechnet in den Nieren fälschlicherweise an, weil dort Zellstrukturen der Oberflächenstruktur spezifischer Krankheitserreger (spezielle Streptokokken = krankheitsrregende Bakterien) ähneln und bei den Betroffenen verwechselt werden. Das ist nicht eine Art Seuche, die sich dann von der zweiten eigenen Nieren hinüber zum gesunden Fremdorgan ausbreitet, sondern das Immunsystem hat dauerhaft eine Macke (eine Art Autoimmunerkrankung), verschieden aggressiv/stark ausgesprägt wird sie wohl sein (der Prädialyseverlauf ist ja auch höchst unterschiedlich).

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Chlomerulonephritis 25 Jan 2008 18:19 #83684

  • Uli
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Hallo Nixe, Glomerulonephritiden gibt es unterschiedliche. Meine KANN auch wieder auftreten, ist aber in 7 Jahren nicht passiert.
Wieso weisen schwankende Harnstoffwerte auf ein Wiederauftreten der Grunderkrankung hin? Ich dachte, das Merkmal sei eine erhöhte und sich steigernde Eiweißausscheidung (Proteinurie).

Ich bin mir nicht sicher, aber der Harnstoffwert schwankt bei Transplantierten gerne mal. Bei mir ist er jedenfalls auch meistens zu hoch, meine Ärzte machen aber keinen Stress deshalb.

Und die Bakterien - ich bin erstaunt, dass die auch auf eine Wiedererkrankung
hinweisen. Bei manchen sind die eine Schwachstelle. Unser Immunsystem wird ja ständig im Keller gehalten. Haben die Ärzte eine Biopsie bei Deiner Bekannten gemacht? Damit könnten sie feststellen, was sich in der Niere tut.

Liebe Grüße, Ulrike

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Re: Glomerulonephritis 28 Jan 2008 18:48 #83703

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Sorry, dass ich mich jetzt erst melde.
Fabienne hatte recht - meine Bekannte hat eine IgA-Glomerulonephritis und die Eiweißausscheidung im Urin ist ziemlich hoch. So wie es aussieht, hat sie leider die Grunderkrankung wieder in ihrem Spendeorgan sch....
Vielen Dank für eure Infos
nixe

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Hi :)