THEMA:

Hallo,
ich bin seit dem letzten Jahr transplantiert und im TX-Zentrum wurde mir empfohlen, meine Zimmerpflanzen in Seramis umzutopfen wegen möglicher Infektionsgefahren z.B. durch Pilze. Bis jetzt habe ich mich noch nicht dazu aufraffen können, weil ich zum einen teilweise sehr große Pflanzen habe und zum anderen unsicher bin, ob Seramis wirklich sinnvoll ist. Soweit ich informiert bin, stehen dann ja die Pflanzen in ein und derselben Wasser-Düngerlösung, man kann sie sogar mit Erdballen umtopfen. Selbst wenn ich die Erde restlos entfernen würde, falls das überhaupt geht, wird dann das Pflanzenwasser nicht auch ein neuer Herd für Bakterien und Co.?
Was habt Ihr mit Euren Pflanzen gemacht, welche Erfahrungen habt ihr gesammelt, gibt es den(!) Tipp?
Freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße an alle
MaWa

Ich finde Seramis ist das Beste was man seinen Pflanzen antun kann. Ich habe meine vor ca. 5 Jahren komplett umgetopft und sie wachsen seitdem wie verrückt. Das Giessen ist auch total unkompliziert, einmal die Woche reicht völlig aus. Wenn ich Urlaub mache bekommen sie auch mal 14 Tage nichts und sie nehmen mir das nicht übel :-)
Macht natürlich erst ein wenig Arbeit bis man alle soweit hat, aber es lohnt sich wirklich. Die Erde soll man soweit es geht abschütteln, alles was hängen bleibt bleibt dran. Den Flüssigdünger gebe ich ca. einmal im Monat mit ins Giesswasser.
Die Sache mit Parasiten oder Pilzen erledigt sich dadurch wirklich von selbst. Ich kann es nur jedem empfehlen, egal ob transplantiert oder nicht.

...noch besser waere es, sich unter ein sauerstoffzelt zu begeben und den kontakt zur normalen Welt ganz abzubrechen. Hat der Arzt auch gesagt, du sollst keine Leute mehr besuchen, die normale Zimmerpflanzen haben?
Wir sind doch transplantiert, um ein moeglichst normales leben zu leben.
Von meinen transplantierten Freunden leben noch alle und keiner hat seine Pflanzen umgetopft.

Hallo,

ich habe damals den Tipp bekommen, einfach eine dicke Schicht Vogelsand auf die normale Blumenerde zu streuen...


Lg Kira

Hallo Loulou, ich finde es eigentlich traurig, dass du mit einer akademischen Ausbildung dieses Thema in die Lächerlichkeit ziehst. Empfehlungen von studierten Medizinern einfach Räts, zu ignorieren.
Was du mit deinem Leben, deiner Niere treibst ist deine Sache, vielleicht schätzt du auch nicht einmal dein Geschenk. Doch jemand dazu zu raten alles zu ignorieren was die TX Ärzte sagen, ist einfach nur dumm, selbstherrlich und ignorant, gegenüber den Gefahren nach einer TX.
Deejay

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten!

Es ist nunmal wirklich so das die feuchte Erde ziemlch schädliche Pilze entwickelt, hab deshalb auch keine Ausbildung zur Floristin angefangen weil mein damaliger TX Arzt mir strikt davon abgeraten hat (Pilze, Feuchte umgebung und immer kalt)

Lieber Deejay,
ich habe mich lediglich gewundert. Vielleicht, weil ich selber nie solche Empfehlungen bekommen habe. Auch ich werde von studierten Medizinern betreut und habe mein Wissen von Aerzten aus Deutschland, England und Finnland. Ich durfte nach englischen und finnischen Empfehlungen auch meinen PD-Katheter duschen und brauchte keinen Mundschutz beim Wechseln zu tragen, und es ging auch sehr gut und ohne Infektionen. Manchmal finde ich die deutschen Empfehlungen einfach etwas uebertrieben, besonders, wenn man selber die Blumen umtopfen muss und Leute dadurch verunsichert werden. Ich habe niemandem geraten aerztlichen Rat zu missachten sondern ihn lediglich hinterfragt.
Trotzdem freue ich mich jeden Tag ueber mein Geschenk meiner neuen Niere; das hat ja auch hiermit nichts zu tun!
Gruesse aus England.

Hallo Iris,

lange nix voneinander gehört. Ich hoffe, dir gehts gut. Ich gebe dir vollkommen Recht, in dem was du schreibst.

An Deejay: Eines vorweg - ich habe nichts gegen Ärzte, aber diese uneingeschränkte Ärztegläubigkeit, dieses immer noch Halbgott in Weiß-Denken, Obrigkeitsgetue, kein Hinterfragen, all das geht mir sowas von auf den Geist. Nachweislich sterben in Deutschland tausende von Menschen an Behandlungsfehlern/Ärztefehlern. Die Dunkelziffer wird noch größer sein und das Ausland ist noch nicht mit eingerechnet. Ich lebe als TXler nunmal nicht in einer abgeschotteten Umgebung. Wenn ich keine Blumen mehr anfassen, riechen oder sehen darf, darf ich auch nicht mehr in den Wald und schon gar nicht mehr unter Menschen, denn die sind die Bakterien- Virenüberträger Nummer 1. Wie soll man sich denn verhalten???

Trotzallem dir weiterhin alles Gute (hoffentlich nicht in einer keimfreien Zelle)
chrisi

Hallo Loulou, hallo Chrisi,
es geht weder darum unter einem Sauerstoffzelt zu leben noch darum, keine Blumen anfassen oder riechen zu dürfen. Es handelt sich um einen gut gemeinten ärztlichen Rat, der vor Infektionsgefahr z.B. mit dem Pilz Aspergillus schützen soll bei Kontakt mit Blumenerde. Ansonsten glaube ich, dass ihr auch nicht bewußt den Kontakt mit Menschen suchen würdet, bei denen ihr euch anstecken könntet.
MaWa

Da gebe ich Dir doch voll recht. Vor allem geht es doch darum, nicht schwarz-weiss zu denken, Extreme zu vermeiden und vernuenftig zu bleiben. das ist meine Philosophie und wer mich anders interpretiert, hat mich falsch verstanden.
Peace