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Doppeltes Pech 24 Jun 2008 23:22 #84299

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Hallo an alle!

Vor kurzem hatte sich mein Ehemann dazu bereit erklärt, mir eine seiner Nieren zu spenden. Der erforderliche Crosstest hat ergeben, dass unser Gewebe nicht miteinander harmoniert. Nunmehr wollte meine Mutter sich als Spenderin zur Verfügung stellen. Auch hier wurde eine Gewebeunverträglichkeit festgestellt.

Laut Aussage der MHH in Hannover liegt es an den vermehrten Amtikörpern in meinem Blut, bedingt durch die zahlreichen Bluttransfusionen, die ich während meiner vielen schweren OP`s im letzten Jahr brauchte.

Hat jemand schon einmal damit zu tun gehabt, und meine Frage: Bilden sich diese Antikörper auch irgend wann einmal zurück?

Viele Grüsse von Beate

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Re: Doppeltes Pech 25 Jun 2008 21:35 #84301

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Hallo,

ich weiß, dass in einigen Transplantationszentren Deutschlands (z.B. Heidelberg, Freiburg/Tübingen), Organempfänger mit einer hohen Antikörperzahl eine sog. Plasmapherese erhalten (wie genau das funktioniert am besten mal googeln).

Als ich transplantiert wurde, hatte ich eine Zimmernachbarin, die ebenfalls zu viele Antikörper infolge zahlreicher Transfusionen in der Vergangenheit hatte. Mit Hilfe der Plasmapherese (sie erzählte, dass es fast so funktioniert wie Dialyse also über Shunt), wurde diesem entgegengesteuert. Was vorher fast unmöglich schien (sich also in ihrem Falle auf die Liste setzen zu lassen, wurde wieder möglich).

Fazit: Ich denke, dass diese Methode auch für Lebendspenden funktioniert (vielleicht nach meiner laienhaften Meinung sogar besser, da alles planbarer ist, könnte mir vorstellen, dass die Plasmapherese schon vor der Transplantation durchgeführt wird). Würde mich mal rumhören in entsprechenden Zentren und mich informieren;

Liebe Grüße taxi

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Re: Doppeltes Pech 25 Jun 2008 21:47 #84302

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... habe eben noch einmal nachgeschaut - Transplantationszentrum Heidelberg hat die Plasmapherese initiiert und führt diese nach Transplantation durch. Am besten mal im Nierenzentrum Heidelberg nachfragen und Termin ausmachen. www.nierenzentrum-heidelberg.com

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Re: Doppeltes Pech 26 Jun 2008 00:02 #84304

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Hallo!
Die Uniklinik Homburg(Saarland) hat diese Möglichkeit jetzt auch.
Helga

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Re: Doppeltes Pech 26 Jun 2008 00:37 #84305

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Hallo Taxi!
Hallo Quetsch!

Vielen Dank für die Tips. Das war mir ganz neu.
Ich werde in der Med. Hochschule Hannover nachfragen, ob dort auch das Verfahren angewandt wird.
Halte euch auf dem Laufenden.

Viele Grüsse

Beate

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Re: Doppeltes Pech 26 Jun 2008 07:52 #84306

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Lübeck macht es auch. Gerade bei Blutgruppenunverträglichen TX wird es vorher durchgeführt.

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Re: Doppeltes Pech 27 Jun 2008 09:59 #84310

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Diese Plasmaphorese erhielt ich in Freiburg. Wir hatten nicht die gleichen Blutgruppen. und da werden die Antikörper mit dieser Methode herausgespült. Dazu musste ich etwa 2 Wochen vorher stationär. Das lief dann ungefähr so ab. 1 Tag Dialyse.Nächster Tag Plasmapharese (mehrere Stunden)
AbenndsEine Infusion über mehrere Stunden in den nächsten Tagen wiederholt sich das alles bisdie Antikörper auf eine Wert zwischen 1-und 8 fallen.
Irgendwann kannst du nicht mehr liegen.
Während der Pl. wird ständig kontrolliert wiedei Blut aussieht. Anscheinend wird dabei viel Substanz ausgespült und muss wieder aufgefüllt werden( Calcium?)
Die Uni feiburg war meines wissens die Erste mit diesem Verfahren. Im August 2006 waren 25. Transplantationen nach diesem Verfahren durchgeführt, alle mit Erfolg.
Mach dich ruhig dort schlau. Dort wurde auch eine Frau aus Aachen operiert
viel Glück.

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Hi :)