THEMA:

Guten Morgen ,
meine TX ist erst vor 10 Tagen geschehen, nach fast 7 Jahre Dialyse.
Leider gab es bei dem Transport wohl einige Probleme so daß die neue Niere sehr lange kalt lag und jetzt geschockt ist. Die OP ansonsten verlief gut. Ich vertrage die Medikamente, Die Narbe macht auch keine Probleme und der Blutfluß der Niere sei laut Ultraschall in ordnung...Aber sie fängt nicht an zu arbeiteten. Ich habe keine Ausscheidung bzw es sammelte sich bisher lediglich Blut ( ca 60 ml in 4 Tagen). Gestern wurde daher ein Stück Gewebe entnommen und zur Analyse weitergeschickt. Eine akute Abstossung wird allerdings von seiten der Ärzte ausgeschlossen.
Ich bin ziemlich beunruhigt vor allen auch wegen den Blut aus dem Blasenkatheter und
der Blick auf diesen Katheter frustet mich zudem immer mehr....



scully

Hallo scully,

im Allgemeinen gilt, solange die Niere ordentlich durchblutet ist besteht Hoffnung das sie noch anspringt. Das kann manchmal tatsächlich sehr lange dauern.

Du machst gerade das durch, mit dem die Wenigsten vor der NTX rechnen, was aber fast Alle betrifft - nämlich den Kampf mit der Psyche.

In dieser Phase muss man einfach Geduld haben, möglichst nicht zu sehr in sich reinhorchen und ein Grundvertrauen in die Ärzte haben.

Keiner von uns wird Dir sagen können, ob Deine NTX noch ein Erfolg wird oder nicht. Ich denke, das können selbst Deine behandelnden Ärzte nicht. Aber Deine behandelnden Ärzte können alles dafür tun, das es möglichst noch ein Erfolg wird. Und dieses Vertrauen, dass sie das auch machen werden solltest Du haben und die Hoffnung noch nicht aufgeben - dafür ist es zu früh.

VG
MaRIO

Ich kann Mario nur zustimmen. Bei mir hat es letztes Jahr etwas über 3 Wochen (22 Tage) gedauert und ich war ziemlich verzweifelt. Am 23 Tag ist sie angesprungen, nach vier Wochen habe ich 3,5 l täglich gepinkelt und seitdem ist die Funktion ohne Probleme stabil. Ich wünsche Dir, dass es bei Dir genauso gut läuft und dass die Verzweiflung bald nachlässt.

Alles Gute

joe

Hallo skully,
ich wurde vor 8 Monaten nach gut 2 Jahren Heimdialye transplantiert, es hat damals auch ein Woche gedauert, bis die Niere entgiftet hat - ich musste nach der Tranplantation noch 3 x dialysiert werden - mir wurde gesagt, dass das nicht ungewöhnlich sei, weil das Organ 25 Stunden tiefgefroren war. Ich wurde dann noch 2 x biobsiert, eine Abstoßung wurde aber bisher noch nicht festgestellt; seitdem läuft das Organ ohne Probleme. Bei mir war es aber so, dass die Durchblutung von Anfang an voll funktionierte. Die Medikamente vertrage ich bisher ganz gut.

Viele Grrüße von alfra

alfra schrieb:
>... weil das Organ 25 Stunden tiefgefroren war. ..

Hallo alfra,
tiefgefroren war die Niere sicher nicht, denn dann waere sie unbrauchbar geworden.
Viele Gruesse
Strandkorbmieter

25 Std bis zur tx sind aber auch ganz schön heftig da hast du glück gehabt das sie so gut funktioniert.

Hallo,

wir haben auch sechs Wochen gehofft - leider verloren.

Brandy:-(

Guten Morgen,
vielen Dank vorab schon für Eure unterstützenden Worte. Heute bekomme ich die Ergebnisse der Punktion. Seltsamerweise scheinen die Ärzte hier immer noch nicht beunruhigt zu sein und nehmen es zur Zeit ziemlich gelassen.. Aber wie soll es weitergehen, sollte bei der Punktion nichts rauskommen.?
Muß ich jetzt solange im KKH bleiben, bis abzusehen ist, daß die Niere anspringt oder nicht ?
Derzeit hadere ich auch mit dem Trinken. Ich soll so ca 2 Liter an Angebot an die neue Niere im Körper belassen und darf nur noch 700 ml pro Tag trinken. Das fällt mir sehr schwer vorher konnte ich zwischen 3-3,5 Liter zwischen den Dialysen trinken.
Gibt es eigentlich eine Übersicht (prozentual) wieviel Nieren sofort nach der Op anspringen ? Und bei wievielen es länger dauert.?

Grüße
Silke

hallo scully

ist es unverschämt nachzufragen wie es den mitlerweile ausschaut mit der niere?

ich bin genau seit 1 jahr tx und mir geht dein post/frage nicht aus dem kopf.

liebe grüsse nicole

Hallo Nicole,
genau 16 Tage später am 10.07 ( meinem Geburtstag) wache ich auf un die niere ist mit 1,4 liter angesprungen. Ichw ar überglücklich hatte aber immmer noch Schmerzen und wie ich an dem Tag erfuhr plötzlich einen CRP von 2 auf 25 gestiegen.
Per Ultraschall wurde lediglich ein kleiner Bluterguss entdeckt, Nachmitttags standen dann plötzlich alle Gefäßchirugen vor meinen Bett und berichtetetn etwas von einem großen Blutergusss.der punktiert werden mußte. In der folgenden untersuchung wurde festgestellt , daß Urin in der Bauchhöhle floß, alos wurde wohl irgendwo eine Verbindung nicht genäht.
d.h. Am 11. 07 wurde ich erneut operiert, komplett die ganze Narbe auf und Leck geflickt
Gestern hatte meine niere2,1 liter ausgeschieden kämpft aber jetzt erneut mit den Folgen der OP , dem Antibiotika und der Entzündung./ Wobei CRP schon auf 16 gesunken ist)
Ich fühl mich huete Sonntag gar nicht gut ( seelisch) das war alles zuviel in der letzten Zeit, die Entäuschung ; Hoffnung, Entäuschung etc.. Hab wohl sowas wie ein KKH Koller :Also bat ich heute mittag die Ärtzin vorbeizukommen um mir zu helfen. Nun sie hatte heute wohl keine Zeit für mich. Ich bin wahnsinnig entäuscht und alles was die anderen interessiert ist mein Stuhlgang, der bis Donnerstag noch völlig in Ordnung war!!!!!.
Habe heute nachmittag vom Pfleger dann 2 Baldrian zur Beruhigung bekommen aber die Wirkung scheint nachzulassen. Ich kann nich aufhören zu weinen. Mir graut es vor der Nacht . Evtl sieht es morgen ja schon anders aus ???? Aber das sind ja immmerhin auch noch 12-14 stunden.



silke

Hallo Silke,

können wir Dir irgendwie aus der Ferne über den KH-Koller hinweghelfen? Dass Dir dieses Auf und Ab an die seelische Substanz geht, ist wohl klar. Freue Dich auf alle Fälle, dass die Niere jetzt funktioniert - das mit dem Leck und den notwendigen Medis usw. wird sie auch packen!
Wochenenden sind in Krankenhäusern immer eine Geduldsprobe, weil ja nur das Notwendigste gemacht wird und niemand wirklich Zeit hat. Versuche Dich einfach bis morgen mit irgendwelchen Ablenkungsmanövern über die Runden zu helfen.
Liebe Grüße und gute Besserung
Nephroline

liebe silke

der 11.07 ist dann wohl unser beider glückstag....ich wurde am 11.07.07 transplantiert und bei dir hat dein nierchen die funktion aufgenommen.

auch ich hatte einen grossen bluterguss und leider eine vergessene lymphbahn die mir 5liter wasser bescherte und musste ein zweitesmal operiert werden.
gib deinem körper zeit und ruhe zum erholen....atme tief durch und enspann dich.
denk daran, dass es bergauf immer ein bisserl anstrengender ist und etwas länger dauert als wenn es rasant bergab geht.

freu dich auf die entspannte zeit zu hause ohne dialyse.

in welchem krankenhaus bist du denn?
vielleicht ist es ja möglich dich zu besuchen???

ganz liebe grüsse und toi-toi-toi
nicole

Moin Moin,für mich ist der 11.7 auch ein Glückstag.Ich wurde an dem Tag vor 4 Jahren transplantiert.
Habe auch genau wie Du diese Schwierigkeiten gehabt.Es ist dann nach langem hin und her doch noch alles gut verlaufen.[lol]

Gruss von der sonnigen Nordsee Seescholle

Liebe Nicole,

heute verlief der Tag schon angenehmer, da ständig irgendetwas zu tun war (Ultraschalloder so)
Ich versuche mich an deinen Rat zu halten es locker ud vor allem entspannter zu sehen. Evtl helfe ich so meiner Niere mehr als durch den ganzen Heulstress.
Derzeit lieg ich noch viel, da durch den Bluterguss( der teilweise ins Becken lief) mein rechtes Bein um das 3-Fache angeschwollen ist. Eine Trombosegefahr soll nicht vorliegen. Ich muß einfach abwarten bis es von selbst abläuft
Übrigends ich liege in der MNR Klinik Düsseldorf ..
Ganz liebe Grüße und danke für die seelische Unterstützung
Silke

hallo silke

schön, dass dein tag heute besser war, als die tage zuvor.
positives denken und die vorfreude auf die gute zeit und gewonnene lebensqualität nach dem ganzen tx-stress sind bestimmt im moment die beste medizin für dich.
leider ist düsseldorf sehr weit für einen power-aufbau-besuch aus hanau....schade
ich drücke die weiterhin aus der ferne alle däumchen und hoffe wir bleiben in kontakt.

keep cool
liebe grüsse
nicole

Hallo Silke,

das freut mich, dass es dir heute besser geht !!!
Ich wurde auch in der Uni Düsseldorf transplantiert, habe seitdem auch leider schon einige Male dort gelegen und werde auch jetzt noch dort behandelt.
Meine Transplantation erlief völlig ohne Probleme, jedoch stellte sich kurz nachdem ich wieder zuhause war, heraus , dass ich eine Lymphozele hatte.
Die ist dann eine Woche nach Entlassung leider erfolglos operiert worden und ist dann irgendwann völlig alleine verschwunden.
Wer ist denn dein behandelnder Arzt ?
Ich habe erst im Januar wegen einer Lungenentzündung wieder für 4 Wochen in der Uni gelegen und mußte auch viel Geduld aufbringe.
Ich weiß, dass das sehr schwer ist, aber du schaffst das ganz sicher....
Wir können uns gerne austauschen. Meine e-mail-Adresse findest du auf der User-Homepage.

Viele Grüße
Nicole