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Abstoßung wg. Antikörper nach TX 06 Nov 2008 23:18 #84887

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Hallo,

mein Mann wurde vor 2 Monaten zum ersten Mal transplantiert, sechs Wochen lang ging es ihm sehr gut. Vor 1 Woche hatte er dann eine Abstoßung und es wurde von Sandimun auf Prograf umgestellt. Das Krea ging jedoch weiter hoch auf 4,1. Dann wurde erneut eine Punktion gemacht. Es wurde festgestellt, dass sein eigenes Immunsystem zu stark ist und greift somit die neue Niere an. Jetzt werde nach und nach Leukozyten (weisse Blutkörperchen) ausgefiltert um das Imunsystem noch weiter runter zu fahren, was sicherlich auch sehr riskant ist. Ebenfalls erhält er hohe Dosis an Kortison.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Ich mache mir nämlich große Sorgen und bezweifle nun ob die TX einen Sinn gehabt hat.

Viele Grüße
Jessy

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Re: Abstoßung wg. Antikörper nach TX 07 Nov 2008 19:50 #84891

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Hallo Jessy,

ich selbt habe noch keine Plasmapheres/Immunadsorption gemacht, jedoch ist das in Verbindung mit Cortison die übliche Therapie, wenn man eine Antikörperabstoßung hat.
Ich war vor einigen Wochen auf dem Nephrologischen Kongress in Tübingen, auch dort wurde das so empfohlen.

Klar, das Immunsystem wird runtergefahren und Dein Mann könnte damit anfällig werden für Infektionen, muss aber nicht.

Es klappt nicht immer richtig super mit einer Transplantation, wie gut es klappt, weiß man aber nunmal erst dann, wenn man es gemacht hat. Und jetzt sollte Dein Mann diese verbleibende Möglichkeit, das Organ zu retten, meines Erachtens auch nutzen. Es ist durchaus möglich, dass es gelingt und die Niere dann mehrere Jahre funktioniert.

Liebe Grüße
Monika

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Re: Abstoßung wg. Antikörper nach TX 07 Nov 2008 21:50 #84892

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Vielen Dank Monika für die Aufmunterung,
ich hoffe ja auch so sehr, dass doch noch alles gut wird. Sein Krea ist seit gestern gesunken und ist nun mitlerweile auf 3,14. Die Ärzte sind auch Zuversichtlich das es weiterhin besser wird und ich will auch fest daran glauben. Ich hatte von dieser Art Theraphy noch nie gehört und man macht sich doch einige Gedanken über die Risiken da auch die Ärzte diese nur ungern anwenden. Du hast mir auf jeden Fall Mut gemacht und ich Danke dir.

Viele Grüße
Jessy

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Re: Abstoßung wg. Antikörper nach TX 07 Nov 2008 22:45 #84893

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Hallo Jessy,

ich hatte eine äußerst schwere Abstoßung ca. 3 Wochen nach meiner TX. Nach einer Thymoglobulin-Therapie (Kaninchenzellen, die die T-Zellen in der Niere blockieren) und massenweise Cortison hat sich das Krea aber nun endlich bei ca. 1,8 eingependelt. Zudem wurde ich auch erfolgreich von Sandimmun auf Prograf umgestellt. Ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben, auch wenns kein Spaziergang war.
Du siehst also, es kann sich lohnen. Bloß jetzt nicht anfangen zu zweifeln und zu hadern. Eine positive Einstellung (auch vom Partner) ist für den Gesundungsprozess nicht unwichtig.
Ich habe zudem bis jetzt noch nicht mal einen Schnupfen bekommen.

Viel Glück, ich drück die Daumen
Chrisi

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Re: Abstoßung wg. Antikörper nach TX 08 Nov 2008 21:35 #84897

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Hallo Chrisi,

Danke für Deinen Beitrag. Das Krea scheint sich zu bessern. Es war heute bereits auf 2,6 gesunken. Ich bin so erleichtert. Auch d. Kortison haben sie heute auf 100 mg reduziert. Ich bin jetzt schon sehr zuversichtlich. Es hilft zu wissen dass die Therapie bei anderen erfolgreich war. Ich habe ihm immer versucht Mut zu machen und gesagt das wir das gemeinsam schaffen, nur wenn die Werte sich verschlechtern verliert man auch als Partner den Mut und die Kraft. Meine Schwägerin (Krankenschwester von Beruf) hatte mich mit den vielen Risiken und möglichen Gefahren sehr verunsichert.

Viel Glück auch weiterhin wünscht Dir
Jessy

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Hi :)