THEMA:

Hallo, ich bin am 20.12 transplantiert worden und eigentlich ist alles gut gelaufen. Bin nach 4 Wochen entlassen und war eigentlich auch immer ganz ruhig. Ist es normal, das man zu hause erstmal irgendwie nervös ist.....???? Wie ist das mit der Ausscheidung? Bei mir ist das so unterschiedlich. Mal mehr, mal weniger? Zu hause bin ich so unsicher geworden....Würde mich freuen, wenn ich mich mit jemanden austauschen könnte...
LG Diane

Hallo Diane,
da ich die ersten sieben Wochen nach der TX in der Klinik verbringen musste, weil ich viele Probleme in dieser Zeit hatte, war ich nach meiner Entlassung das erste halbe Jahr furchtbar nervös. Bei jedem klitzekleinsten Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte, fuhr ich die 25 km mit der Bahn zu meinem Neph und ließ mir Blut abnehmen. Wenn die Ausscheidung mal wieder extrem wenig war, bekam ich die Krise.
Es ist in meinen Augen völlig normal, die erste Zeit etwas nervös zu sein, obwohl es bei mir eindeutig zu viel und zu lange war.
Inzwischen sind 4,5 Jahre vergangen und mir gehts saugut. Übrigens war niemals nach diesen ersten sieben Wochen irgendetwas mit den Werten nicht in Ordnung und trotzdem bin ich auch heute noch bei jeder Untersuchung und bei jeder Blutentnahme hypernervös und stehe bis zum Erhalt meiner Werte (per Fax) unter Hochspannung. Ich glaub bei mir gibt sich das nie...:-)
LG
Renata

Hallo Diane,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur TX. Ich bin im Oktober TX worden. Nach drei Wochen KH war ich zu Hause auch angespannt. Ich stand ja nicht mehr unter Kontrolle. Die Ausscheidung ist zu Hause unterschiedlich. Ich habe von 2,2 Liter bis 4,1 Liter alles schon gehabt. Jetzt bin ich schon ruhiger geworden. Meine Werte stimmen und mehr kann man nicht verlangen.

Gruß Elke

Das tut mir gut das zu hören....ich dachte schon, nur ich drehe durch und nerve alle hier zu hause. Die Niere ist super durchblutet und alles sieht gut aus...laut Sono heute bei meiner Nephrologin. Habe die Werte noch nicht, muss halt noch warten. Aber irgendwie kann ich überhaupt nicht mehr abschalten und warte nur, das ich zur Toilette muss, aber heute ist es extrem wenig Ausscheidung. Ich hoffe, das alles normal ist und morgen eifach wiedermehr kommt.....es tut gut mit jemand zu reden....DANKE

Auch Dir DANKE...es tut zu reden....

Hallo Diane,
erst mal vorneweg was ich Stoffel vergessen habe:
Auch von mir ganz herzliche Glückwünsche zur erfolgreichen Transplantation.
Das mit dem ich warte nur, bis ich wieder auf Toilette muss, kenn ich nur zu gut. Ich bin manchmal, obwohl ich garnicht musste aufs Klo gerannt, nur um zu gucken, ob überhaupt noch Urin produziert wird. Mach dich nicht verrückt mit der Ausscheidung.
Bei mir konnte es auch zwischen knapp über zwei Litern bis hin zu 5 litern schwanken, obwohl ich immer in etwa gleich trinke.
Natürlich messe ich inzwischen nur noch, wenn ich in der Uniklinik einen Termin habe und 24 Stunden Urin mitbringen muss, aber man merkt das ja mit der Zeit trotzdem, ob es viel oder wenig ist.
Diese Nervosität gibt sich ganz bestimmt wieder.
Alles Gute weiterhin und wenn du Fragen hast...... nur zu.
LG
Renata

Hu, jetzt krieg ich aber Angst :-)
Bin am 30.09. TX und war nach 10 Tagen zuhause...
Meine Ausscheidung hängt wesentlich davon ab was ich trinke, aber meist so um 2l... Hat die Menge was damit zu tun, ob man vorher an der Dia war bzw. ob noch Ausscheidung vorhanden war?
4 Liter erscheint mir sehr viel... Werte sind bei mir auch gut, keinen Aufstau, keine Wassereinlagerungen...
Wieviel solltet ihr denn trinken? Ich soll so um 3 Liter, schaff ich aber auch nicht immer...

Rosanne schrieb:

> ... Ist es normal, das man zu
> hause erstmal irgendwie nervös ist.....???? Wie ist das mit der
> Ausscheidung? Bei mir ist das so unterschiedlich. Mal mehr, mal
> weniger? Zu hause bin ich so unsicher geworden....Würde mich
> freuen, wenn ich mich mit jemanden austauschen könnte...
> LG Diane

Hallo Rosanne,
ich könnte dir ganze Romane schreiben über das erste Jahr nach Tx (schon fast 14 Jahre zurück nun...). Es war die Hölle für mich und ich habe mich mehr als einmal an die Dialyse zurück gewünscht.

Besser wurde es erst, als ich irgendwann nach Monaten einfach keine Kraft mehr hatte, in Panik zu verfallen und Angstattacken durchzustehen. Irgendwann einmal habe ich

- 1. die Sammel-Urin-Panscherei einfach aufgehört und
- 2. stattdessen die Trinkmenge deutlich erhöht (auf über 3 Liter pro Tag).

Die Folge war: Ich habe aufgehört, (wie das Kaninchen auf die Schlange) auf die Urin-Menge zu achten - und - die Krea-Werte wurden besser, so um 1,3 herum.

Nun bin ich bald 14 Jahre transplantiert und ich kann mit deinen Ängsten gut mitfühlen. Es dauert halt einige Zeit (individuell verschieden), bis man sein Gleichgewicht (wieder) findet.

Ich wünsche dir alles Gute und die nötige Gelassenheit.
Gerd

Hallo Rosanne,

ich bin seit August transplantiert. Ich genieße die dialysefreie Zeit und bin absolut angstfrei. Nervös bin ich nur bei Blutabnahmen zwecks meinem Krea. Ich hatte aber auch kurz nach der TX ne ziemlich schwere Abstoßung. Ich bin aber auch insgesamt ein ziemlich angstfreier Mensch. Vielleicht manchmal zu angstfrei, höre zuwenig in mich hinein. Evtl. ist der goldene Mittelweg der Richtige.

Liebe Grüße
chrisi

Hi Chrisi,
eigentlich hab ich auch nicht soviel Angst. Die Niere ist gut angelaufen, aber seit ich zu hause bin, steigt der Krea.....warte heute auf den Anruf. Ist der Krea nochmal gestiegen, kann ich wohl meine Tasche wieder packen. Und das heißt dann wieder Biopsie und warten und was ist....Ist schon anstrengend und geht mir echt an die Nerven....
LG Diane