THEMA:

Hey ihr Lieben,

ich bin zwar noch nicht Transplantiert habe aber dann doch mal eine Frage zum Immunsystem nach der Transplantation. Jeder Arzt erzählt mir leider was anderes. Wie schützt ihr euch vor Infektionen oder wie gefährlich ist die erste zeit nach der Transplantation tatsächlich?

Sofern ich wärend meines Studiums Transplantiert werde würde ich das natürlich gerne schnell wieder aufnehmen, aber was ist wenn dann jemand eine Gippe etc. hat? Muss ich mir dann erhebliche Sorgen machen? Ich bin total verunsichert wegen diesem Thema, habt ihr vielleicht ein paar Tips oder Seiten wo ich das nochmal Nachlesen kann? Und wie lange wird das Immunsystem stark untersrückt? Finde nichts :-(

LG
Melli

Hallo TalliaX,

deine frage kann man schlecht beantworten,bei jeden arbeit das Immunsystem anderes .Ich würde natürlich mich von Menschen die Grippe haben fern (wenn zu machen geht )fern halten,es kann durchaus sein das bei Dir die Grippe dann länger verläuft wie bei einen gesunden das ist meine Erfahrung ,ansonsten habe ich nicht viel gemerkt das mein Immunsystem geschwächt ist.
Natürlich im Urlaub im Ausland habe besonders aufgepasst was ich zu mir nehme
aber das ist glaub ich für jeden verständlich.

L.G. Birgit

Hi Tallia.

Das letzte Mal wurde ich noch in der Schule transplantiert. Bin 6 Wochen nach der OP wieder zur Schule gegangen (später Uni).

Habe das immer so gehalten: wenn ich merke, jemand ist erkältet, dann setze ich mich etwas weiter weg von dieser Person (Freunden kann man das ja sowieso erklären). Wenn ich in einem Wartezimmer festgestellt hatte, dass da einer total verschnupft ist, bin ich rausgegangen. Wen man es dann erklärt (den Mitarbeitern), dann ist das nie ein Problem gewesen. Einen Stuhl hab ich dann immer gekriegt :D

Grüße, Elena.

P.S.: In den 12 Jahren TX nur ein mal richtig erkältet gewesen.

Hey,
ich bin im September 08 TX worden und habe dann ein Urlaubssemester gemacht. Das fand ich eine gute Lösung, um einfach auch wieder fit zu werden. Hab dann trotzdem mich nicht irgendwie völlig isoliert. War z.B. Ende November im Stadion bei einem Vfb-Spiel :-) da sind ja auch viele Menschen ;-) Was die anderen auch schon gesagt haben ist klar... Einfach Abstand von Menschen, die offensichtlich erkältet/krank sind. Mach ich heute auch noch so, mit Ausnahme von meinem Mann [lol] Ich steh z.B. in der SBahn auf, wenn jemand erkältetes neben mich sitzt. Aber ich war z.B. im Sommer im Urlaub auf Mallorca, obwohl viele gesagt haben wir sollen es nicht machen. Letztendlich hatte ich bisher eine Bronchitis (mit 5 Tagen KH) und eine Blasenentzündung (7 Tage Antibiotika). Also alles nicht so schlimm. Es muss jeder so seinen Weg finden, deswegen werden wohl auch die Ärzte nie die gleiche Antwort geben. Wichtig ist nur, dass du einen Arzt hast, den du jederzeit erreichst und der dich ernst nimmt, auch wenn du nur wegen einem Kratzen im Hals anrufst :-) So ist meine Erfahrung... Lieber einmal zuviel nachgeschaut als einmal zu wenig. Das ist meine Schiene, muss nicht jeder so halten, aber ich seh es als meine Pflicht mich verantwortungsvoll um mein Baby zu kümmern, zumal sie von meiner Mum gespendet wurde und es dieser gesundheitlich nicht gut geht (nicht wegen TX)...
So lange Rede kurzer Sinn: Mach dir nicht so viele Gedanken, lass es auf dich zukommen :-)
Wünsche dir alles Gute und eine nicht mehr so lange Wartezeit
Grüße LLLLLucky

Vielen Dank für die beruhigenden Worte. Irgendwie haben mir ein paar Ärzte Angst gemacht

Aber wie ist das z.B. beim Putzen von der Toilette etc. ? Das sind ja auch Keime drauf. Benutzt ihr da Handschuhe und Mundschutz oder ist das Übertrieben?

Ich hab zum Putzen eh meist Handschuhe an :-)
Das erste 3/4 Jahr habe ich meine Mitbewohnerinnen und dann meinen Mann das WC putzen lassen, seit Juli mach ich es wieder selbst :-) Aber ohne Mundschutz, das halte ich für übertrieben. Wenn ich allerdings auf öffentliche Toiletten gehe (z.B. an der Uni) habe ich immer Sagrotantücher dabei.

Hallo,

ich habe mir vor der letzten TX bzw. einige Zeit danach auch solche Gedanken über mein Immunsystem gemacht. Mein damaliger DOC hat dazu gesagt Ich soll nicht überängstlich sein, schließlich lasse ich mich nicht transplantieren, um mich dann in meine Wohnung zu verkriechen.
Wie die anderen auch halte ich Abstand zu erkälteten Personen, wasche mir gerade, wenn ich im öffentlichen Raum (mit Zug unterwegs u.ä.) bin, häufig die Hände und gehe viel an die frische Luft. Ich habe weniger Infekte als die Gesunden.
Und wenn ich zu einer Schweinegrippe-Party eingeladen werde, sage ich ab.

Gruß Bärbel

Hallo,
mein Sohn ist jetzt 13 und seit 4 Jahren TX. 6 Wochen auf den Tag nach TX ist er zum Fußballturnier gefahren und hat in der Jugendherberge übernachtet. Wohl war uns nicht dabei aber für ihn war das ganz wichtig und außer einém Lippenherpes war nichts. Er geht auch in eine Schule mit 1500 Kindern und fährt mit dem Bus dort hin. Aber er ist nicht mehr oder weniger krank als sein Bruder nur wenn es ihn erkältungstechnisch mal erwischt dauert ein Schnupfen halt 2 Wochen statt einer Woche. Meist verlaufen solche Infekte eher milder aber dauern länger. Hygiene ist in seinem Alter leider ein Fremdwort, Händewaschen geht turboschnell und fast ohne Wasser. Er erzählt dann schon mal, dass sie sich in der Schule eine 1 1/2 Literflasche Softdrink geteilt haben um Geld zu sparen und dann alle aus einer Flasche getrunken haben!!! Da fällt dir als Mutter dann nichts mehr ein. Natürlich weise ich ihn darauf hin, dass das nicht optimal ist aber zu viel Angst möchte ich ihm auch nicht machen, was alles passieren könnte.

Eigentlich ist er jetzt weniger oft krank als vor der TX. Aber natürlich ist man am Anfang turbovorsichtig, aber bei einem Kind ist dass halt oft schwieriger. Also nicht zuviel Kopf machen, aber vielleicht ein bisschen mehr als mein Herr Sohn!!
Lb. Grüße Michi