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Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 11:23 #86872

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Hi,
so langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende: Ich wache nachts zuverlässig alle 1,1/2 - 2 Stunden auf und habe Harndrang. Egal, wie voll die Blase ist. MIndestens einmal pro Nacht liege ich dann eine Stunde wach. Tagsüber muss ich gar nicht oft auf die Toilette, auch wenn ich mehr trinke. Ich habe schon ausprobiert, am Abend nichts mehr zu trinken, aber mein Körper ist schon auf die anderthalb bis zwei Stunden gepolt. Obwohl ich oft Mttags schlafe, fühle ich mich zunehmend gerädert und alles andere als fit. Meine Arbeit schaffe ich nur noch unter größter Anstrengung und zunehmender Lustlosigkeit, auch das übrige Leben. Kennt jemand von Euch das auch?

Ulrike

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 11:47 #86873

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Hallo Uli,

ich hatte dieses Problem während meiner NTX Zeit auch,ich weiss nicht ob Du Furosemid oder andere Entw.Medik. nehmen musst man sollte sie nicht Abends nehmen. Zum anderen ist mir damals vom Artzt gesagt wurden da die neue Niere
im Bauch liegt funktioniert Sie am Besten wenn man liegt.
Ich hatte mich an die nächtl.Ausflüge zur Toiletten die fast 19 Jahre dran gewöhnt.
Ich musste auch feststellen das die Aussage im liegen funkt. die Niere besser
stimmte auch ,achte mal drauf.

Wünsche Dir schönen Wochenende

L.G. Birgit

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 12:24 #86874

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Hallo,
ich bin zwar erst knapp 4 Monate transplantiert, aber die nächtliche Rennerei kenne ich auch und auch mir ist es prophezeit worden. Da ich berentet bin, kann ich mir meine Hausarbeit selbst einteilen und leide nicht so sehr darunter, lege mich auch tagsüber immer mal hin. Tut mir leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann. Entwässerungstabl. nehme ich übrigens nicht.

Gruß, Oppossum

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 13:38 #86877

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Liebe Birgit, Opossum,

ja, danke für Eire Antworten, gesagt hat man es mir damals, vor 9 Jahren, auch, aber es war nicht von Anfang an so schlimm. Ich nehme auch keine Entwässerungstabletten. Leider habe ich ein Problem mit der Blae, vielleicht liegt es auch mit daran. Sie fasst nicht viel und macht entsprechend früh Druck. Wenn ich nachts aufwache, habe ich gar nicht mal immer starken Druck, aber ich gehe trotzdem, damt ich nicht nach 1 Stunde wieder aufwache. Wahrscheinlich ist mein Hirn nun schon trainiert.

Tagsüber lege ich mich hin, MIttags, trotzdem laufe ich nachts. Egal, ob ich sonst liege oder nicht, ob ich am Abend trinke oder nicht, ich werde laufend wach, und entsprechend hänge ich am Tag herum. Ich komme nicht zur Ruhe ...

Werde es nochmal mit meinem Doc am Montag besprechen. Geben will er mir aber nichts für die Blase, ist wohl auch besser so. Es ist genug, was man da sonst schon nehmen muss.

Liebe Grüße, Ulrike

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 16:03 #86879

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Das kenne ich nur zu gut! Früher kam ich zurück ins Bett und kaum habe ich gelegen habe ich wieder geschlafen! Das geht nun leider nicht mehr! Und so liege ich oft stundenlang!

Erschwerend kommt dazu, dass ich seit der letzten Untersuchung beim Urologen (ich hab halt Probleme mit solchen Kathederuntersuchungen) trotz Tabletten nach wie vor Probleme mit der Prostata habe und selbst bei großem Blasendruck es nur tröpfelt.

Entwässerungstabletten nehme ich nicht, nur was gegen Prostataergrößerung!

An den Dialysetagen drehe ich mich kurz anch dem Anlegen zur Seite und schlafe ein, daheim schlafe ich nach Bedarf!

Werner

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 16:11 #86880

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Hallo Werner,
6, setzen. Thema verfehlt.
Hier geht es um nächtliches Wasserlassen nach der Transplantation.

Ich werde übrigens froh sein, wenn es wieder tröpfelt

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 17:09 #86881

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Nein, Werner hat z.T. das gleiche Probleme wie ich. Es ist eigentlich ein Männerproblem, aber der Urologe, der sich halbjährlich meine Blase per Ultraschall anschaut, hat mir erklärt, dass die Blase nicht funktioniuert, wenn sie zu voll ist, weil der Muskel sich dann aufbläht wie ein Luftballon und keine Kraft mehr hat. Bei mir drückt etwas anderes auf die Blase. Diesen Harnverhalt kenne ich also auch, auch nachts. Darum versuche ich, abends nicht mehr viel zu trinken, aber bei mir hat sich die nächtliche Rennerei scheinbar schon verselbständigt. Ich habe mal ein schweres Beruhigungsmittel ausprobiert, um wenigstens eine Nacht durchzuschlafen, aber es war dasselbe.
Hinzu kommt, dass - s.o.- nach TX die NIere fleißiger ist, wenn man liegt. Hier haben sich das Normale und das Besondere also zusammengetan und inzwischen hat sich das Aufwachen scheinbar verselbständigt. Da ich einen anstrengenden Beruf habe, bin ich verzweifelt, denn es nimmt mir viel Kraft und Energie. Ich fühle mich tagsüber ständig müde.

Ulrike

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 18:23 #86882

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Hallo Uli!

Ich würde die Meinung eines zweiten Urologen einholen, wenn der aktuelle so gar keine Hilfe für Dich anbietet. Weitere Medikamente mögen nicht die erste Wahl sein, aber der Facharzt sollte Dir erklären können, in welcher Weise Du Deine Blase wieder umtrainieren kannst.
Dass es nicht gleich nach der Transplantation so schlimm war, klingt für mich positiv. So ist es eher ein isoliertes (weibliches) Blasenproblem (bzw. Kommunikation zwischen Blase und Gehirn) als ein Problem durch die geminderte Beanspruchung der Blase während der Dialyse-Phase.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 18:47 #86883

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Liebe Ulrike,

habe genau das gleiche Problem seit NTX vor 2 1/2 Jahren, aber nicht nur nachts mit anschließendem Wachliegen, sondern auch noch tags, am schlimmsten vormittags, obwohl ich auch keine Wassertabletten nehme. Bin also dementsprechend eingeschränkt und in der Arbeit (Vollzeit) merke ich auch schon die mangelnde Konzentration. Beckenbodentraining würde schon etwas bringen, bin damit eine Zeitlang von ca. 15 x Rennen in 24 Std. auf immerhin ca. 10 x Rennen runtergekommen, allerdings tut mir dann immer Tage die Niere oder irgendwas in diesem Bereich weh, weshalb ich die Beckenbodengymnastik nur eingeschränkt mache. Eine Lösung habe ich leider auch noch nicht und freue mich, wenn hier im Forum jemand etwas weiß, was hilft. Bin gerade beim Urologen gewesen, der mir eine Botoxspritze in die Blase empfohlen hat oder eben lebenslang Tabletten. Beides kommt für mich nicht in Frage und so schlage ich mich auch weiter mit dem Problem herum und lebe - was Unternehmungen angeht - sehr eingeschränkt, sofern keine Toilette in der Nähe ist.

synino

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Re: Nächtliche Rennerei 29 Jan 2010 21:46 #86884

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Hallo Uli,

ich weiß ja nicht, ob Männlein oder Weiblein, er unabhängig davon scheint mir Dein Problem eher psychischer Natur bzw. ein Problem der Gewohnheit zu sein.

Mir geht es (2,5 Jahre nach TX) genau wie Dir, ich muss nachts 2-4 mal raus, ca. alle 2 h. Besonders blöd ist das, wenn das z.B. auf 4:00 (oder 4:30) Uhr fällt und um 5:00 Uhr der Wecker klingelt. Man denkt dann, dass das Einschlafen ja gar nicht mehr lohnt.

Ich habe mir angewöhnt, ohne Licht auf Toilette zu gehen (in der eigenen Wohnung kommt man ja meist zurecht), dann werde ich gar nicht richig wach. Außerdem denke ich aktiv (bzw. habe aktiv gedacht), dass das ja gar nicht schlimm ist, weil ich ja schon genug geschlafen habe (Anafng dewr Nacht: ... noch genug Zeit habe). Das ist mittlerweile so drin, dass ich ohne grübeln und ärgern direkt wieder einschlafe. Versuch mal ähnliche Tricks.

Ich bin natürlich trotzdem manchmal gerädert und schlafe mindestens einmal pro Woche vor meinem Sohn (15 Monate) ein. Das ist halt so und das nehme ich in Kauf.
Es ist ein Beispiel für die hier schon oft gebrachte Aussage, dass man halt auch nach TX nicht gesund ist. Damit lebe ich einfach.

Gruß
joe

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Re: Nächtliche Rennerei 30 Jan 2010 00:42 #86885

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Liebe Fabienne,

die Blase lässt sich leider nicht umtrainieren. Mein Blasenproblem ist ein kindskopfgroßes Gebärmuttermyom, dass auf die Blase drückt. So lange ich keine Entzündungen habe, die Arterien zum Transplantat nicht abgeklemmt werden und Hormone bewirken, dass es nicht weiter wächst, habe ich mich gegen eine OP entschieden. Nach 200 ml ist sie halt voll. Ich soll gerade nicht aushalten, weil die Blasenwand dann so gedehnt wird, dass nichts mehr geht. Das ist dann unangenehm und schmerzhaft. So soll ich tagsüber jede Stunde auf die Toilette gehen, ob nötig oder nicht. Das mache ich allerdings nicht, bin eh schon genervt genug. Ich weiß, wann die Grenze gekommen ist.

Liebe grüße,Ulrike

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Re: Nächtliche Rennerei 30 Jan 2010 00:49 #86886

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Ja, eine psychische Komponente hat es bestimmt, wenn die nicht sogar die besondere Rolle spielt. Das habe ich ehrlicherweise gesagt verdrängt.

Das Nichteinschlafenkönnen ist besonders dann, wenn ich Stress habe. Ich versuche, es nicht als Katastrophe zu sehen und lese etwas eher Langweiliges. Meistens kann ich dann wieder einschlafen. Im MOmenthabe ich viel Druck bei der Arbeit, bzw. fühle mich bis an die Grenzen erschöpft. Das ist wie ein Teufelskreis. Ich weiß nur nicht, wie ich da wieder rauskomme, wenn mein Urlaub am Dienstag zu Ende ist und eine arbeitsmäßig anstrengende Zeit beginnt. Ich werde mir Deine Tricks einmal genauer ansehen ...., denn es ist ja eine Kopfsache.

Danke, Ulrike

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Hi :)