THEMA:

Hallo,

leider weiß ich so langsam keinen Rat mehr.
Ich bin jetzt im Dezember 9 Jahre Transplantiert. An Medikamenten nehme ich nur Pro Graf und der Spiegel befindet sich meist so um 5-6.
Nun habe ich sei September09 folgendes Problem. Ich habe eine Erkältung nach der anderen. Ich kann eigentlich davon ausgehn das ich zwei Wochen Gesund bin und dann kommt wieder eine. Das schlimmste ist aber das ich es ohne Antibiotika nicht wegbekomme. Versuche ich es habe ich nach einer Woche keine Stimme mehr und das gefühl meine Bronchien platzen gleich.
Manche Antibiotika wirken schon garnicht mehr und mein Magen und Darm finden es langsam auch nicht mehr so schön. Hab da echt schon Probleme und hab Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ständig Pilzinfektionen.....
Ich war jetzt Anfang August im Krankenhaus mit hohem Fieber weil ich einen E-Coli Keim hatte. Darauf hatte ich direkt eine starke Erkältung und eine Woche später eine Bronchitis.
Jetzt bin ich zwei Wochen wieder fit und merke gerade das ich schon wieder Krank werde.
Die Ärzte können mir da auch keinen richtigen Rat geben. Ich soll halt aufpassen.
Ich wasch mir schon ständig die Hände.
Aber was ich seltsam finde ist das ich das vorher nicht hatte. Ich konnte echt neben jemandem sitzen der die dickste Erkältung hatte. Hat mir nichts ausgemacht.
Kann da auch die Psyche mitspielen? Den kurz bevor das Angefangen hat ist in meiner Familie eine mir sehr nahestehende Person gestorben und das hat uns leider alle total aufgewühlt und seitdem ist nichts mehr wie es war.
Vielleicht wisst ihr ja einen Rat für mich?

Liebe grüße Snowsky

Du nimmst NUR Prograf? Sicher?
Was ist mit CellCept, Myfortic, Rapamune, Certican oder Cortison? Viele entwickeln unter CellCept eine erhöhte Infektanfälligkeit...

Wie Du bin ich 9 Jahre tx. Ich hatte auch so eine Phase mit vielen INfekten und Kankenhausaufenthalten deswegen. Bei mir war es Burn-out. Ich durfte in eine psychosomatische Reha fahren. Dort habe ich gelernt, mit Stress umzugehen (einigermaßen - ich habe einen entsprechenden Beruf, da ist es nicht ganz leicht) und mache seither viel Sport. Ich war 2 Jahre lang infektfrei, bis ich Anfang des Jahres wieder beruflichen Stress hatte und eine Erkältung, dann eine Entzündung im Körper bekommen habe.

Seit ich wieder regelmäßig Rad fahre, bin ich trotz einer OP und einer Cortisontherapie infektfrei, obwohl alles um mich herum hustet und niest.

Ich bin mir sicher, dass die Seele eine Rolle spielt. Du trauerst um einen Dir nahestehenden Menschen. Es heißt nicht umsonst Trauer-Arbeit- die kostet Kraft und braucht Zeit und Geduld. Du könntest Dir da HIlfe suchen oder mit Deinen Ärzten darüber sprechen, ob eine Reha in Frage käme. Oder?

Gruß,Ulrike

@RIO,

ich bin mir schon sicher das ich nur Pro Graf nehme;-) .
Bis März habe ich zusätzlich noch Cortison genommen das dann aber ausgeschlichen wurde.

@Uli,

ja ich hab mir das schon fast gedacht das es daher kommen könnte. Ich bin eigentlich ein durchweg positiver Mensch und versuche das auch im Moment zu sein.Ich möchte jetzt gerne eine Mutter-Kind Kur beantragen.
Hoffe mir dann über vieles klarer zu werden......

Danke euch beiden für die Antworten :-)


Hustende Grüße ;-) Snowsky

Eine Mutter-Kind-Kur ist nicht so ganz ohne.
Gerade Kinder mit ständigen Erkältungen oder chronischer Bronchtis werden zur Kur geschickt.
Auch kann es sehr turbulent zugehen.
Mein kerngesunder Mann war mal mit unserem Sohn zur Kur. Er war danach fix und fertig.
Nachts schrie immer mindestens ein Baby, tags stritten sich entweder die Kinder oder die Mütter. Früh musste man zeitig raus. Das Tagesprogramm war wie in Arbeitstag.

Wir fahren eher mal ein paar Tage an die See, mit Frühstück im Hotel, Strandspaziergängen und Mittagsschlaf.
Mein Vater bekam im Januar die Diagnose, Darmkrebs im Endstadium. Ich bekam einen Virus-, einen Harnwegsinfekt und zum Schluss eine akute Abstoßung.
Als ich aus dem Krankenhaus zurück war, haben wir das Geld gezählt und sind eine Woche an die Ostsee gefahren.
Danach hatte ich mich gefangen. Das innere Gleichgewicht finde ich eher durch Ruhe, Entspannung und Zeit.

Viele Gute Wünsche von beri

Ja, beri hat recht. Ob eine Mu-Ki-Kur gut ist? So etwas solltest Du mit einem Arzt absprechen.
In der Deister-Weser-Klinik, in der ich meine Reha gemacht habe, waren einige Mütter mit Kind. Das waren aber sehr wenige. Um die Kinder wurde sich gekümmert, so dass die Mütter ganz normal ihre Reha machen konnten. Es war sehr ruhig dort.

Ulrike

Hallo beri und Uli,

also ich hatte schon bei meinem Hausnephrologen sowie in meinem Transplantationszentrum die Mutter-Kind Kur angesprochen und bei beiden bin ich da eigentlich auf sehr positive Resonanz gestoßen.
Und ich kenne einige Mütter persönlich sowie über das Netz die eine solche Kur gemacht haben und auch hier hab ich eigentlich nie Negatives gehört. Hier jetzt echt das erste mal.
Ich möchte diese Kur eigentlich garnicht an erste Stelle wegen der Ruhe, Psyche etc. setzen. Sondern auch als Ansporn für mich.
Ich habe durch das Cortison sehr viel zugenommen. Leider ging das Gewicht so lange ich Cortison nahm nie wieder runter. Jetzt habe ich seit ich es abgesetzt habe 12kg abgenommen.
Und ich hoffe einfach das durch die Klimaveränderung auch das mit diesem ständig Kranksein aufhört. Vielleicht bin ich da auch einfach nur Naiv....
Und meine Tochter leidet zudem auch ständig an Atemwegsinfekten und ihr würde das auch sicher gut tun.
Ich bin ein sehr positiver Mensch und denke auch im Moment noch sehr positiv. Anfangs bin ich garnicht auf die Idee gekommen diese Sache mit unserem Todesfall zu verbinden.
Momentan hab ich einfach ein bischen Angst um mein Nierchen das die einen schaden nimmt.

Liebe Grüße Snowsky

Hi Snowsky, so wie Du es schreibst, wäre eine Kur zusammen mit Deiner Tochter dann doch genau das Richtige. Wenn Du auch noch die UNtener Ärzte hast, bestens. dass Du Dir Sorgen um Deine Niere machst, verstehe ich, darum wäre es gut, wenn Du Dich erholen könntest. Alles Gute und viel Glück dafür, Ulrike

Zitat:
Die Ärzte können mir da auch keinen richtigen Rat geben. Ich soll halt aufpassen.
- Wenn Dir die Ärzte natürlich zu einer Mutter-Kind-Kur raten und Du es machen willst, ist es kein Thema.
Ich habe nur von unserer persönlichen Erfahrung berichtet.
Ich ganz persönlich bin gut damit gefahren, Kinderarztpraxen und ähnliche Ansammlungen vieler Kinder zu meiden.

Zitat:
Denn kurz bevor das Angefangen hat, ist in meiner Familie eine mir sehr nahestehende Person gestorben und das hat uns leider alle total aufgewühlt und seitdem ist nichts mehr wie es war.
- Auch da habe ich nur meine eigene Erfahrung in einer ähnlichen Lage schildern wollen. Dass Du sehr postiv damit umgehen kannst, ist ja gut.


Zitat:
Vielleicht wisst ihr ja einen Rat für mich?
- Wofür wolltest Du denn konkret einen Rat?
Vielleicht habe ich Deine Anliegen fehlinterpretiert...?

beri

so nun schreibe ich meine Antwort bereits zum dritten mal.......
Also auf ein neues ;-)

Ich glaube ich drücke mich falsch aus.....

Erstens: ich finde es ja gut das du mir auch mal diese Seite der Kur schilderst denn bisher habe ich halt immer nur positives davon gehört.
Ich muss jetzt halt mal überlegen was ich mache. Obwohl ich eigentlich schon eher für die Mukiku bin. Da ich meine Tochter unmöglich so lange alleine lassen kann und auch möchte.
Sie ist mein ein und alles und länger als zwei Tage ohne sie würde ich eingehn wie ein Blümchen.

Und nein ich sehe den Tot ganz sicher nicht als positiv. Im Gegenteil er hat alles verändert. Es ist nichts mehr wie es war bei keinem mehr von uns.....
Ich wollte nur mal verdeutlichen das ich mich aber deswegen jetzt nicht den ganzen Tag hängen lasse. Ich versuche halt immer wieder mich daraus zu ziehen. Weil ich halt so ein positiver Mensch bin. Ich versuche aus allem das beste zu machen. Ich hasse es wenn ich mich hängen lasse!

Was wollte ich für einen Rat?
Ich glaube ich habe gehofft es wäre was Medizinsches. Das wäre einfacher gewesen. Wenn es wirklich die Psyche ist wird es mit Sicherheit einen langen Weg
geben........

Liebe Grüße Snowsky

Das ist fast unmöglich als Fremder aus der Ferne zu beurteilen.
Natürlich sollte die Ursache der gehäuften Infekte medizinisch abgeklärt, sowie die Transplantatfunktion kontrolliert werden. Ich denke mal, das tust Du sowieso.

Hallo Snowsky!!
Ist nicht so leicht für deine Probleme die richtige Antwort zu geben.Medizinische Fragen können eigentlich nur die Drs. beantworten.(Es gibt hier allerdings genügend Lehrer und andere Scharlatane) die wissen es besser.
Nimm deine Tochter schalte 3 oder 4Wochen ab.Deine Tochter findet dort Freunde (gleiches Alter...) und du findest auch genügend Freiräume.Du kommst jeden Tag an einen gedeckten Tisch.
Du wirst natürlich immer Nörgler finden die alles schlecht reden.
Meine EX Frau war mit unserem Sohn 2mal zur Mukiku und hat es beide male genossen.8Unser Sohn übrigns auch)
Es kommt auch viel darauf an was jeder für sich daraus zieht.
Du wirst allerdings ein kleines Problem haben:die wenigsten werden wirklich verstehen was eine TX ist.

Halt die Ohren inden Wind
VG DK

es hängt vielleicht auch davon ab ,wer mit dem kind zur kur geht ........ein zum beispiel beruflich sehr eingespannter vater,der dadurch normalerweise vielleicht wenig mit kindern beschäftigt ist --für den kann ich mir vorstellen daß die kur eher streß wird ....lg taffi

Klar, da hast Du recht!
Unser Sohn ist blind, hat Epilepsie und Asthma. Als ich transplantiert wurde, gab mein Mann seine Arbeit auf und betreute unseren Sohn.
Das war für ihn sehr ungewohnt und eine große Herausforderung.
Da ich nach der Tx zur Kur sollte, fuhr mein Mann zeitgleich mit unserem Sohn zur Kur. Er brauchte eigentlich dringend Entlastung und beide was ordentliches zu essen.
Wie schon berichtet, ging es bei dieser Kur sehr lebhaft zu und mein Mann fand es sehr anstrengend.
(Ist ja auch normal bei vielen Kindern mit Müttern)
Unsere Situation war und ist eine andere und ich will hier auch nichts verallgemeinern.
beri

Sicher lasse ich das immer alles abklären...Dadurch das ich auch erts im Krankenhaus war bin ich jetzt wieder absolut durchgecheckt. Mit der Niere ist alles in Ordnung.
Selbst als ich einen CRP von 180 hatte waren gerade die Nierenwerte Konstant. Krea ist immer so 1,0-1,2.
Noch ist alles in Ordnung. Was mir halt echt zu denken gibt das es ohne Antibiotika nicht meh weg geht. Das war aber schon immer so. Aber dadurch das es jetzt ja so hufig ist muss ich ja ständig welches nehmen und es war dann jetzt auch schon ein paar mal so das ich wenn ich z.b. auch mal einen Harnwegsinfekt hatte, Antibiotika nahm und trozdem während der einnahme eine dicke fette Erkältung bekommen habe.
Ich dachte vielleicht ging es jemandem hier ähnlich und er kann mir was Raten.

Gruß Snowsky

Bei mir sind ständige Infekte und Erkältungen immer ein Zeichen für ein schlechtes Immunsystem und das wiederum eines für Stress. Darum hat mir die Reha geholfen und das, was ich dort über Stressbewältigung gelernt habe. Davon profitiere ich.

Sicherlich musst Du das alles mit Deinen Ärztn besprechen, aber warum sollte eine gemeinsame Kur mit Deinem Kind dann nicht guttun? Ständige Antibiotika sind sicherlich nicht gut für die Niere, und es ist ja für Dich auch kein angenehmer Zustand, wenn Du dauernd krank bist. Du hast doch wirklich Gründe, es mit der Kur zu probieren (auch der Todesfall).

Alles Gute, Ulrike

Hallo,

danke noch für eure Einträge. Ich werde mich mal mit dem Thema Kur befassen. Allerdings wird das jetzt wohl noch warten müssen da ich so wie es aussieht ins Krankenhaus muss um Operiert zu werden :-( .
Auch so eine Begleiterscheinung die sich erst im letzten Jahr einegstellt hat.

Also Danke nochmals
Snowsky