THEMA:

Hallo Leute,

Ich habe da mal eine Frage:

Und zwar bin ich seit einem 1/2 Jahr an der Dialyse. Meine Schwester will mir eine Niere spenden, wir waren auch schon gestern bei der Psychologin, alles okay.

Nun meine Frage:
Leider wohnt meine Schwester in Niedersachsen, ich in Mittelfranken.
Ich frage mich jetzt wie sie nach der OP heimkommen soll, denn sie kann ja schlecht frischoperiert soweit mit dem Zug fahren. Ihr Mann hat keinen Führerschein.
Wie stehen die Chancen, daß die AOK das Taxi o. ä. zahlt.

Danke schon mal im voraus,

Kerstin

Die Leistungen für Deine Schwester(Spender) laufen über Deine Krankenkasse (Empfänger).
Stelle rechtzeitig Anträge für alle Kosten, die Deine Schwester betreffen. Dann kannst Du bei Absagen Widerspruch einlegen.
Die Erfahrungen sind ganz unerschiedlich, da es keine feste gesetzliche Regelung gibt.
Bei einigen wurde ohne Probleme alles bezahlt, andere berichten von massiven Problemen.
Ich wünsche Dir ganz viel Glück und einen Sacbearbeiter bei der Krankenkasse, der Euch unterstützt.
beri

Hallo Frankengirl,
kann mich beri nur anschließen. Es geht nicht nur um die Kosten der Rückfahrtfahrt, Ihr werdet beide mehrere Termine in der TX- Klinik haben, deine Schwester wird auch nicht gleich wieder arbeiten können u. evtl. eine REHA brauchen (wird auch sehr unterschiedlich gehandhabt, selbst bei Transplantierten).
Also wirklich sehr zeitig das o.k. geben lassen.
Alles Gute, Jürgen

Ich bin zwar privatversichert, aber musste auch für die Evaluierung des Spenders (ich in Berlin, er in Lüneburg) die Fahrtkosten vorab beantragen.

Ich würde dir auch empfehlen, Kostenübernahmen für alle vermutbaren Kosten bei deiner KK zu beantragen!!!

Es wird wirklich Zeit, dass diese ewige Kostenfrage konkret vom Gesetzgeber geklärt und manifestiert wird!!!

Hallo,

dankeschön für Eure Antworten.

Laut Sachbearbeiter trägt die AOK wohl Kosten für Fahrten mit dem Zug, ich habe schon Anträge für einzelne Fahrten eingereicht. Das läuft jetzt gerade.
Mit Verdienstausfall trägt die AOK laut Aussage nur einen Teil, das werden wir jetzt auch bald rausfinden, da meine Schwester schon ein paar Tage für die Psychologin und Transplantgespräch frei hatte.
DAs ist echt umständlich, da ich jede Fahrt einzeln einreichen muß.
Kann man schon vorab Anträge einreichen, für z. B. die Krankenhausrückfahrt nach OP?
Der Arzt im KH kann glaube ich auch nen Taxischein ausstellen, wird dann das Taxi bezahlt, auch wenn es soweit entfernt ist?

Ja, das ist echt blöd, daß man sich mit solchen Problemen rumschlagen muß.

Liebe Grüße,

Kerstin

Nein, einen Taxi-Schein kann kein Arzt ausstellen.
Und ob Deiner Schwester zugemutet wird, mit dem Zug nach Hause zu fahren, kann Dir niemand sagen.
Es wäre sicher günstiger, wenn Deine Schwester sich privat abholen lassen würde oder falls sie es schafft mit dem Zug zu fahren.
beri

Hallo Frankengirl,

bei mir war es leider ähnlich. Bin nach 7 Tagen Post OP 20 cm Bauchschnitt 500 km selbst mit dem Auto heim gefahren bei 40 Grad im Sommer.

Die Fahrtkosten wurden dann mit einer km Pauschale 0,22 cent bezahlt.
Kannst höchstens versuchen, dass für Dich ein Krankentransport
angeordnet wird. Musst mit den Ärzten absprechen. Ich hab das wohl auch
verpennt.

Bei Laparoskopie würd ich aber keine Probleme sehen danach selbst zu fahren.

Hallo Kerstin,

in unserem Fall hat mein Mann ohne Probleme einen Schein für Fahrkostenerstattung fürs Taxi bekommen. Den hat er am Tag der Entlassung bekommen. Er musste zwar das Taxi auslegen, hat es aber dann von der Kasse wieder bekommen. Auch zur Kontrolluntersuchung hat er diesen Schein bekommen.


Gruß Cosima

Hallo,

danke fürs Antworten.

Das wird wohl alles sehr unterschiedlich gehandhabt.
Die Fahrtkosten für die Psychologin bekommt sie auf jeden Fall mal.
Werde mit meiner Kasse mal reden.

Liebe Grüße,

Kerstin

Der Arzt stllt einen Transportschein aus, der dir nach jeder stationären Behandlung (u. das ist eine OP ja) zusteht! das funkt. dann wie Truemmerlotte beschreibt.
Gruß Jürgen