THEMA:

Hallo zusammen!

Hat vielleicht im Forum jemand Erfahrung was längere Auslandsaufenthalte und die Krankenversicherung währenddessen betrifft?
Mein Freund und ich wollen im Mai nächsten Jahres für ein paar Jahre nach Hongkong gehen und dort arbeiten. Er ist seit 1,5 Jahren in Behandlung wegen einer Niereninsuffizienz, bekommt zahlreiche Medikamente, die er auch sehr gut anschlagen und seine Werte verbessern. Dialyse ist nicht notwendig.
Nun überlegen wir gerade, wie es mit der Krankenversicherung im Ausland ist. In Hongkong ist es wohl so, dass man eine Krankenversicherung über den Arbeitgeber bekommt - ähnlich wie in Amerika. Da wir ja aber sicherstellen müssen, dass er seine Medikamente auch im Ausland bekommt, haben wir an eine private Zusatzversicherung gedacht. Nach Deutschland zu fliegen und die Medikamente abzuholen wäre kein Problem, oder gibt es auch eine weltweiten Medikamentenlieferservice oder ähnliches? Wir stehen bereits mit mehreren Versicherungen in Kontakt, so richtig den Durchblick hat aber leider niemand.
Hat jemand eine Idee, wie wir die Medikamentenversorgung in Hongkong sicherstellen können, hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit dem Auswandern oder der Planung von Auslandsaufenthalten?

Vielen Dank und viele Grüße!

Dory

Hallo Dory
Frage doch mal im Bundesgesundheitsministerium nach oder im Auswärtigen Amt
in Berlin

hallo elvi, vielen dank! ja, die idee hatten wir auch schon. mein freund ist nächsten monat auch in hongkong und wird dort bei der deutschen botschaft mal nachfragen, vielleicht wissen die ja auch was?
ist ja schon ein undurchsichtiges thema, aber vielleicht hat ja wirklich jemand selbst erfahrung damit ;o)
schöne grüße, dory

Hallo,
so viel ich weiß, gibt es keine Apotheke, die Medikamente so weit verschickt. Ich hatte das mal innerhalb Europas über DocMorris versucht, machen die aber nicht. Einführen nach Kanada, USA etc isr offiziell nicht drin.
Ich habe Medis dann privat normal mit der Post, aber versichert innerhalb der EU verschickt. War innerhalb Europas inclusive Versicherung recht teuer, etwa 20 € Versicherung, und 20€ Porto, das Paket musste versiegelt werden.... mit Lack und Siegel, war ein ziemlicher Aufwand.

Ein längerer Auslandsaufenthalt meiner Tochter in außereuropäischen Ländern ist letztlich an diesem Problem gescheitert. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht und eine private Zusatzversicherung bekommt man nicht, wenn schon vorher klar ist, dass man eine Krankheit hat, die diese hohen Kosten verursachen wird. Vorerkrankungen müssen genannt werden.... sind dann leider nicht mitversichert...kann man auch verstehen, die nehmen nicht freiwillig jemanden auf, der ihnen nur Kosten verursacht!!!
Letztlich blieb meiner Tochter nur die Möglichkeit innerhalb EU-Europas zu bleiben...
Wenn du etwas anderes rauskriegst, wäre ich für Infos dankbar.

Keine guten Nachrichten, leider...

Gruß Briber

Könnt ihr denn nicht die Medis von einem Privatmann in Deutschland in die Botschaft schicken lassen und da abholen?

allein schon aus sicherheitsgründen kann die botschaft nicht als allgemeine poststelle umfunktioniert werden. es ginge zu weit, sollte man fordern auch noch in der botschaft ein quasipostamt einzurichten.
die meisten medis kann man ohnehin im ausland beziehen. meist sind sie dort günstiger als in deutschland. gruss
kaimana

Sehr vielen Dank an alle!
Ich bin an der Sache dran, sobald ich eine Möglichkeit gefunden habe, die akzeptabel ist, werde ich sie an dieser Stelle posten.

Hallo, dass die Medikamente im Ausland billiger sind als in Deutschland stimmt in vielen Fällen nicht, das gilt vielleicht in Tschechien etc, nicht für USA, Australien, ... und die Arzt- und Krankenhauskosten ebenso... Wenn man sich da kundig macht, lernt man das deutsche System zu schätzen!!
Die Botschaften übernehmen solche Postdienste nicht, und auch andere können die Medis nicht so einfach mitnehmen.
Gruß
Briber