taffi schrieb:
hallo Gerd ! unbesorgt in die arabische welt reisen .....das hat sich ja stunden später durch die ereignisse in ägypten schon wieder relativiert ...lg taffi
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Hallo taffi,
ich meine ja auch nicht, dass es unbedingt ratsam ist, unbesorgt durch die arabische Welt zu reisen. Aber solch ein Urlaub in einer tunesischen Hotelanlage am Mittelmeer (von wo aus man Ausflüge nach draußen buchen kann), ist etwas ganz anderes als eine Reise durch den Jemen oder in ein anderes arabisches Krisengebiet.
Dein Hinweis auf die aktuellen Vorkommnisse in Kairo ist schon ganz richtig; auf die wichtige ägyptische Urlauberrregion am Roten Meer (Hurgada) trifft die Warnung dennoch nicht zu...
So wie ich hewi (s.o.) verstanden habe, planen sie undf ihr Mann keine Abenteuerrreise durch die Untiefen der arabischen Welt, sondern suchen etwas Ruhe & Erholung in schönem Ambiente mit Strand und Sonne am Mittelmeer... inklusive etwas Orient)... dürfte also - trotz der Unwägbarkeiten imarbischen Raum - völlig ungfährlich sein...
...und nun lassen wir mal das Auswärtige Amt zum Zuge kommen, eine wichtige Instanz, wenn es um Sicherheitsfragen in aller Welt geht. Die Herren dort schreiben zu Tunesien:
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Landesspezifische Sicherheitshinweise
In der Hauptstadt Tunis und dem gesamten Küstenbereich einschließlich Djerba, der von Touristen frequentiert wird, aber auch im Landesinneren hat sich die Sicherheitslage stabilisiert. Es ist allerdings – im Vergleich zu früher – mit erhöhter Kleinkriminalität zu rechnen; außerhalb der Hotelanlagen wird deshalb zu erhöhter Vorsicht, insbesondere im Hinblick auf Diebstähle, geraten.
Reisenden in Tunesien wird empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen weiträumig zu meiden und die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.
Reisen in die südwestlichen Gebiete nahe der algerischen Grenze, ab von normalen Touristenrouten, sollten nur im Rahmen organisierter Touren durchgeführt werden.
Das Auswärtige Amt rät – wie in allen Ländern der Region – unabhängig von der weiteren Lageentwicklung jedoch auch weiterhin bei Aufenthalten in Tunesien grundsätzlich zu erhöhter Aufmerksamkeit. Es weist insbesondere auf die Gefahren bei Reisen in die Sahara im nahen Grenzgebiet zwischen Tunesien, Algerien und Libyen hin; besonders im weit südlich des Chott el Jerid an der algerischen Grenze gelegenen Gebiet. Reisen in die von den tunesischen Behörden dort ausgewiesenen Sperrgebiete bedürfen wie in den Vorjahren der strikten Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien, welche beim Fremdenverkehrsamt Tunesien einzusehen sind.
Terrorismus
Die tunesische Regierung unternimmt weiterhin umfangreiche Anstrengungen, um Touristen vor dem Risiko terroristischer Anschläge wie dem in Djerba (11.04.2002) zu schützen. Das Auswärtige Amt rät angesichts dennoch nie auszuschließender Terrorakte – wie in allen Ländern der Region – weiter zu erhöhter Aufmerksamkeit, insbesondere in der Nähe touristischer Anziehungspunkte und religiöser Kultstätten sowie an symbolträchtigen Daten, wie zum Beispiel hohen religiösen und anderen Feiertagen.
Reisen über Land/ Entführungsrisiko
Im Süden und Südosten Tunesiens haben die tunesischen Behörden Sperrgebiete ausgewiesen, die nur nach vorheriger Genehmigung und mit lokaler Begleitung betreten werden dürfen. Die Sperrungen sollten in jedem Fall beachtet werden.
Im Grenzgebiet zu Algerien und Libyen abseits der befahrenen Pisten im südlichen Sperrgebiet bestehen auch weiterhin erhebliche Entführungsrisiken. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in diese entlegenen Gebiete eindringlich ab.
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Grüß, Gerd
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