THEMA:

Meine Mutter ist seit März 2020 diaylsepflichtig. Nicht nur wegen Corona haben wir seitdem keinen Urlaub machen können.

Dieses Jahr im Sommer wollen wir nach Südtirol. Eigentlich in ein Wunschhotel in der Nähe von Brixen.
Die Feriendialysen in Südtirol sind allerdings allg. relativ wenig vorhanden und auf meine Nachfrage nach freien Plätzen für den Sommer: Eine Auskunft ist nicht möglich! Nur "kurzfristig". Eine Buchung aktuell ist also gar nicht möglich.

Jemand der in Südtirol schon zur Feriendialyse war oder allg. aktuell letztes Jahr verreist ist mit Feriendialyse?

Die Idee Urlaub+Dialyse zu kombinieren ist eher typisch Deutschland, weil dort die Wartezeit auf eine neue Niere 3x so hoch ist wie im Rest der Eurotransplant-Gebiete.

In Italien gibt es daher weniger private Dialysen als in Deutschland, wobei die meisten Spitäler in Italien über größere Dialysestation verfügen die auch Urlaubs-Plätze nach Terminvergabe frei halten.

Einfach die Spitäler in der Umgebung anfragen ob die einen Termin im Sommer frei haben. Dort kann man sich auch in einem Gespräch nach näheren Möglichkeiten und Alternativen erkundigen, weil staatliche Spitäler nicht so ein Konkurenz-Denken haben wie private Ambulanzen. ;)

Hallo
Ich war Ende Dezember 2017 in Brixen im dortigen Krankenhaus zur Urlaubsdialyse.
Kann dir leider nicht mehr sagen, wie lange im voraus ich einen Termin vereinbart habe.
War generell sehr zufrieden, alle waren sehr nett.
Vielleicht liegt es auch an Corona, dass sie jetzt keine Zusagen treffen. Das kann ich dir leider nicht sagen.

Viele Grüße

nes4 schrieb: Hallo

Vielleicht liegt es auch an Corona, dass sie jetzt keine Zusagen treffen. Das kann ich dir leider nicht sagen.

Viele Grüße

Natürlich hat es auch mit der Corona-Situation zu tun, hat man mir ja benannt!

Aber die Kommunikation ist auch eine ganz andere. Obwohl Deutsch gut beherscht wird, so hatte ich mit einer Feriendialyse an der Ostsee auch für den Sommer schon einen ganz anderen Kontakt wie nach Italien...

In Südtirol sind diese Woche sechs Fälle der südafrikanischen Coronavirus-Variante bestätigt worden. Das Land reagiert nun mit strengen Maßnahmen, wobei vier Gemeinden weitgehend abgeriegelt werden. Betroffen davon ist auch die zweitgrößte Stadt des Landes, Meran.

PCR-Test bei Verlassen und Betreten der Gemeinden nötig
Die vier betroffenen Gemeinden sollen ab Donnerstag außerdem weitgehend abgeriegelt werden. Das Verlassen und Betreten der Gemeinde wird nur in unbedingt erforderlichen Fällen erlaubt sein. Betroffene müssen dabei aber einen PCR- oder Antigen-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

www.krone.at/2345605

Südtirol hat sich bei den Corona-Maßnahmen bisher oft gegen die Linie der Italienischen Regierung gestellt, Lockdowns nicht befolgt, mehr Geschäfte wieder-aufgesperrt als der Rest von Italien.
Jetzt bricht eben kurzfristig Panik aus, Südtirol hat aber eine bessere Spitals-Dichte und dort war es nie so dramatisch wie im Rest von Italien, kompliziertes Thema.^^