Hallo, ihr alle. Habe ein sehr großes Problem. Aus euren Beiträgen weiß ich, dass ihr alle viel jünger seid. Ich bin 65. Das Problem ist mein Mann, 63. Seit 3 Jahren haben wir nur gesundheitliche Katastrophen mit ihm erlebt: Erst, als Folge eines zu spät erkannten Diabetes, Wasser in der Lunge, dann kamen vier Bypässe, danach ein diabetischer Fuß, Nekrose, dann völlige Erblindung und jetzt neuerdings auch noch Dialyse. Das verläuft ja alles nicht so ganz gesetzmäßig, es ist jedes Mal mit Feuerwehr, Notarzt und ähnlichen unvorhergesehenen Ereignissen verbunden. Für mich heißt das, immer auf dem Posten sein. Man kann nichts planen, Vor allem an Wochenenden und an Feiertagen, wo eben Ärzte besonders schwer zu erreichen sind, passieren ihm die schlimmsten Katastrophen. Unvorhergesehen kommt halt oft. Mache ich auch alles ganz gut, wie mir Freunde versichern. Ich dagegen glaube, dass ich es gar nicht gut mache. Denn seit etwa einem Jahr habe ich den Kampf aufgegeben. Ich mache nur noch das Notwendige. Ich bringe ihn zu den Ärzten, rufe die Rettungswagen wenn erforderlich, mache sein Essen, lade Freunde zu seiner Unterhaltung ein, weil blind. Mein wirkliches Leben hat sich auf die Nacht verlagert. Abends ab 10 Uhr atme ich auf und kann endlich das tun, wozu ich tagsüber nicht fähig bin: Putzen, Kochen, an meinem Rechner sitzen. Ich habe dann wirklich noch etwas Lebensqualität. Leider ist unsere Umwelt anders gepolt. Sie gehen früh schlafen und stehen früh auf und sind quicklebendig zu einer Zeit, wo ich gerade schlafen gehe. Ich stelle mir natürlich den Wecker um 9 Uhr, um zu sehen, dass es ihm gut geht, und dann jede Stunde. Eigentlich möchte ich vom Tag gar nichts mehr sehen. Die Nacht ist ruhig und ich fühle mich dann so sicher und geborgen. Habt ihr ihr einen Rat? Ich grüße euch Abaka

Finde die Userbilder super,es fehlen aber noch soviele aus dem Chat. Lasst euch doch mal alle fotographieren.Seescholle

Hallo ich bin die brigitte

Allen ein schönes Osterfest. >Es geht immer weiter ,man soll immer positiv denken. >Meine maxime,anderen geht es schlechter >Peter und Marita

Euch allen ein frohes Osterfest, daß Ihr auch noch Platz für andere Gedanken und Gefühle als Dialyse, Nierchen, Kalium und Phosphat haben mögt wünscht euch mit lieben Grüßen Debi