Organspende-Skandal: Vorwurf der Bestechlichkeit nicht bestätigt
Göttingen – Bei den Ermittlungen im Organspende-Skandal hat die Staatsanwaltschaft keine Beweise dafür gefunden, dass Patienten Geld für eine schnellere Transplantation gezahlt haben. Die Verfahren gegen rund ein Dutzend Betroffene seien eingestellt worden, sagte heute der Sprecher der Braunschweiger Staatsanwaltschaft, Klaus Ziehe. Anklage wurde aber gegen den Ex-Leiter der Göttinger Transplantationsmedizin erhoben. Dem Mediziner wird versuchter Totschlag in elf Fällen und Körperverletzung mit Todesfolge in drei Fällen vorgeworfen. Der ursprüngliche Verdacht der Bestechlichkeit gegen den Mediziner habe sich nicht bestätigt, sagte Ziehe.