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Viele Patienten warten dringend auf rettende Spenderorgane. Doch Organmangel, knappe Kassen, unklare Regeln und rechtliche Grauzonen begünstigen Manipulationen.
Ein Blick auf den Klinikalltag an deutschen Transplantationszentren zeigt: Die Skandale von Regensburg und Göttingen mögen in Ausmaß und Skrupellosigkeit einzigartig sein. Die Gefahr der Wiederholung ist groß, dass Ärzte anderswo ähnlich Daten manipulieren. Das ist nicht mit einer Hybris Einzelner erklärbar, das ist systembedingt.
Nach dem Organspende-Skandal will Bayern bundesweit ein Signal setzen. Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch fordert ein Sechs-Augen-Prinzip: Drei Ärzte prüfen dann jeden Einzelfall.
Bayerns Gesundheitsminister Huber will die Bonuszahlungen für Mediziner am liebsten verbieten. Es dürfe erst gar nicht der Anschein entstehen, es gäbe einen Wettlauf der Ärzte um Prämien.
In den Kliniken der beiden Münchner Universitäten wurden 2011 insgesamt 332 Organe verpflanzt. Immer häufiger kommt dabei auch das beschleunigte Verfahren zum Zug - eine Manipulationsgefahr sehen die Ärzte dadurch aber nicht.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete als erste über den Organspende-Skandal. Wie es dazu kam - und weshalb potenzielle Spender trotz der Machenschaften einiger Transplantationsmediziner den Organspendeausweis ausfüllen sollten.
Trotz der Skandale in der Organspende brauchen wir ein Klima gegenseitiger Hilfsbereitschaft für ein solidargemeinschaftliches Gesundheitswesen. Tatsache bleibt: Spenderorgane retten Leben.
Der Skandal um gefälschte Akten weitet sich aus. Zwei Ärzte werden verdächtigt, Daten in 23 Fällen manipuliert zu haben. Es wird bis in die 1990er Jahre zurück ermittelt.
Manipulationssichere Transplantationsmedizin. Das ist das Ziel der ärztlichen Selbstverwaltung. Mehraugenprinzip und interdisziplinäre Konferenzen sollen es richten - und auch die Androhung von Strafe.
Gesundheitsminister Bahr will Manipulationen bei Organspenden "mit aller Härte" bestrafen. Von staatlicher Kontrolle der Transplantationsmedizin hält er nichts. Ein Runder Tisch soll Abhlfe schaffen.
Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, hat für Donnerstag zu einem Spitzengespräch von Ärztekammer, Deutscher Stiftung Organtransplantation und zahlreichen weiteren Experten eingeladen.
Ärzte fordern mehr Sanktionen, um weitere Betrügereien in der Organspende zu verhindern. Viele Machenschaften von Medizinern und Kliniken spielen sich in einem schwer zu fassenden Graubereich ab - und Transplantationschirurgie ist in vielen Häusern ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Über die Manipulationsmöglichkeiten in der Transplantationsmedizin.
Gesundheitsexperten fordern neue Regeln für die Transplantationsmedizin. Das System der Organspende müsse transparenter geregelt werden. Das heizt die Debatte um die Verteilungsgerechtigkeit in der Medizin an.
In Deutschland werden offenbar immer häufiger Spenderorgane an der offiziellen Warteliste vorbei verteilt. Laut einem Zeitungsbericht wird inzwischen jede dritte Leber und jede zweite Bauchspeicheldrüse direkt von den Kliniken an ausgesuchte Patienten vergeben.
Erst war es nur Göttingen, dann Regensburg - der Organspende-Skandal zieht immer weitere Kreise. Pikant: Vieles davon ist seit sieben Jahren bekannt - und hat mit Jordanien zu tun.
Die Zahl der Organe wächst, die nicht nach der offiziellen Warteliste vergeben werden. Allein mit dem steigenden Alter der Spender lasse sich das nicht erklären, sagt ein Patientenschützer.
Darf ein Ex-Alkoholiker eine neue Leber erhalten? Kommt das Spenderherz nach Hamburg oder Stuttgart? Organe werden nach ausgeklügelten Regeln an Patienten verteilt - dennoch bleibt Raum für Manipulationen. Ein Blick auf Stärken und Schwächen der Vergabe-Praxis.
Der Chefarzt des Universitätsklinikums Regensburg wird wegen des Organspende-Skandals beurlaubt. Nicht, weil er verdächtigt wird, von den angeblichen Manipulationen seines Oberarztes gewusst zu haben. Aber er stand ihm nahe. Womöglich war das Vertrauen schlicht zu groß.
Chefärzte gehören zu den letzten absolutistischen Herrschern. Der Glaube an die Halbgötter in Weiß machte den Organspende-Skandal in Regensburg und Göttingen erst möglich. Doch Chirurgen gehört stärker auf ihre begnadeten Finger geschaut. Und wenn nötig, muss ihnen auf dieselben auch gehauen werden.