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Der Organskandal verunsichert die Spender, Politiker fordern Konsequenzen bis zum Berufsverbot. Gesundheitsminister Bahr erwartet Lösungen von einem Krisentreffen.
Sollen Spenderorgane künftig von Ämtern verteilt werden? Das hilft nicht. Eher sollten gute Transplantationszentren gefördert und miese bestraft werden, meint H. Wewetzer
Schon vor sechs Jahren gab es einen Bericht der Bundesärztekammer über Merkwürdigkeiten an der Uniklinik Regensburg. Doch Landesregierung, Ärztekammer und Staatsanwaltschaft unternahmen nichts. Von Philipp Neumann
Der Organspende-Skandal fordert nun auch in Regensburg erste Konsequenzen: Der Leiter der Chirurgie darf vorerst nicht mehr arbeiten, weil er im Verdacht steht, bei der Kontrolle der Transplantationen versagt zu haben. Über dem Klinikum hängt die Frage: Manipulierte wirklich ein Oberarzt allein die Daten von 23 Patienten?
Der im Organspende-Skandal beschuldigte Oberarzt in Göttingen erhielt 1500 Euro extra für jede transplantierte Leber. Solche Bonus-Zahlungen finden sich in fast der Hälfte aller neueren Ärzteverträge. Und sie gehören verboten.
Der Gesundheitsminister wird aktiv. Daniel Bahr will mit allen Verbänden, die in Sachen Transplantation etwas zu sagen haben, Konsequenzen aus dem Organspendeskandal von Göttingen beraten. Behörden schieben sich inzwischen gegenseitig die Schuld für Versäumnisse zu.
Der Skandal um gefälschte Daten an der Göttinger Uniklinik verunsichert viele Menschen. Das Problem: Ohne Vertrauen und Transparenz könnte die Organspende-Bereitschaft sinken. Das wäre verheerend für Patienten, die auf ein lebensrettendes Organ warten.
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Der Organspende-Skandal fordert nun auch in Regensburg erste Konsequenzen: Der Chef der Chirurgie wurde beurlaubt, weil er im Verdacht steht, bei der Kontrolle der Transplantationen versagt zu haben. Über dem Klinikum hängt die Frage: Manipulierte wirklich ein Oberarzt allein die Daten von 23 Patienten?
In mindestens 23 Fällen sollen Ärzte die Daten von Patienten so manipuliert haben, dass diese bevorzugt eine Spenderleber erhielten. Nun weist ein auffälliger Geldfluss vom Konto des beschuldigten Transplantationschirurgen auf Korruption hin. Zugleich berichten Mitarbeiter der Göttinger Klinik von weiteren "skrupellosen Vorgängen".
Als Lehre aus dem Organspende-Skandal ist es nach Ansicht der Union "unverantwortbar", weiter auf ärztliche Selbstkontrolle zu setzen. Die FDP aber lehnt eine Verstaatlichung der Kontrolle ab.
Das neue Transplantationsgesetz ist gerade in Kraft getreten. Doch aufgeschreckt durch den Göttinger Organspende-Skandal fordern CDU-Politiker „Konsequenzen“.
Im Göttinger Organspende-Skandal untersuchen die Ermittler Transplantationen in den 1990er Jahren. Ein Mitarbeiter der Uniklinik hatte auf mehrere Operationen hingewiesen.
Die manipulierten Wartelisten von Göttingen könnten zu einem der größten Medizinskandale der Republik werden. Nun gerät auch die Klinik zunehmend in die Kritik - und der Ruf nach einem Entzug der Approbation wird lauter.
Ein in den Göttinger Transplantationsskandal verwickelter Arzt ist bereits 2006 in Bayern auffällig geworden. Eine eingehende Untersuchung fand nicht statt – mit verheerenden Folgen.
Es ist einer der größten Medizinskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte. Schon Mitte der Neunziger gab es Hinweise auf Missstände in der Transplantationschirurgie der Göttinger Universitätsklinik.
Vielleicht ließe sich der Organhandel wie die Börse organisieren - so könnte er legal werden. Natürlich ist das polemisch. Aber der ketzerische Gedanke lässt keinen Zweifel daran, das unser Organspendesystem einer Reform bedarf.
Heidelberg – Bei der Verteilung knapper Organe zur Transplantation sollten Ärzte nicht nur die medizinische Dringlichkeit berücksichtigen – nach Ansicht Heidelberger Rechtswissenschaftler ist es verfassungsrechtlich zulässig und geboten, auch die Erfolgsaussichten der Transplantation einzubeziehen.
Die Kontrollen genügten, um den Göttinger Organspende-Skandal aufzudecken, sagt Hans Lilie. Der Chefprüfer im Transplantationswesen spricht über Motive und Konsequenzen.
Neue Enthüllungen: Im Transplantationsskandal kommen immer weitere Details ans Licht. Die Wartelisten wurden offenbar mit gefälschten Laborwerten manipuliert - dafür waren nur zwei Ärzte nötig.