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ERFURT (dür). Die Bereitschaft der Thüringer zur Organspende geht zurück. Mit 13,6 Organspendern auf eine Million Einwohner sank die Quote im vergangenen Jahr erstmals unter den Bundesdurchschnitt.
Mehr Patienten mit hypertoner Nephropathie in den USA als je zuvor / Ähnliche Entwicklung in Deutschland befürchtet
MANNHEIM (wst). In den USA hat sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz vervielfacht. Die hypertone Nephropathie ist die zweithäufigste Ursache. Es steht zu befürchten, daß es in Deutschland eine ähnliche Entwicklung geben wird. Bis heute wurden jedoch noch keine Zahlen dazu erhoben.
Brüssel - Die EU-Kommission will Hindernisse bei Organspenden abbauen. Bei einer Anhörung sollen Experten und Öffentlichkeit Vorschläge machen, welche Verbesserungen in der EU möglich sind, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.
Ohne Zweifel wird es Wissenschaftlern eines Tages gelingen, Organe von Tieren genetisch so zu verändern, daß die fremden Organe vom Körper eines Menschen angenommen werden. Auch Risiken wie das, das von Infektionserregern der Tiere ausgeht, werden sich - zum Beispiel durch Klonen - minimieren, vielleicht sogar ganz ausschalten lassen.
Transplantationsmediziner prophezeit Phase-3-Studie in vier Jahren / Herzen von genetisch veränderten Schweinen
BERLIN (nsi). Tierorgane für kranke Menschen: Diese Vision scheint nach erfolgreichen Tierversuchen bald Realität zu werden.
"Die klinische Anwendung der Xenotransplantation ist näher, als die meisten vermuten", sagte Professor Bruno Reichart, Herzchirurg am Klinikum München-Großhadern, bei einer Tagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Xenotransplantation in Berlin.
HANNOVER (cben). Anläßlich des Tags der Organspende hat die Niedersächsische Ärztekammer (ÄKN) die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) kritisiert.
Weil die DSO keine festen Konsiliarteams zur Hirntoddiagnostik mehr finanzieren wolle, gingen unter Umständen dringend benötigte Spenderorgane verloren, vermutet die ÄKN.
Berlin - Die Übertragung von Zellen oder Organen von Tieren auf Menschen rückt näher an die klinische Anwendung. Dies zeigten neue Forschungsergebnisse, wie das Robert Koch-Institut (RKI) zum Auftakt eines internationalen Symposiums zur so genannten Xenotransplantation am Donnerstag in Berlin mitteilte. So gelang in den USA die Übertragung von Inselzellen des Schweins auf Affen, die an Diabetes erkrankt waren und damit erfolgreich behandelt werden konnten.
GÖTTINGEN (cben). In einem dreimonatigen Pilotprojekt überwacht der Nephrologe Dr. Egbert Schulz in seiner Praxis am Evangelischen Krankenhaus Göttingen Weende das Gewicht seiner Dialysepatienten automatisch.
Ulrike und Hans-Dieter Wolf lernten sich über ihre Krankheit kennen / Beide haben eine Spenderniere
Herford (va). Die Diagnose war ein Schlag. Mit 39 Jahren erfuhr Ulrike Wolf, dass sie nierenkrank ist und früher oder später an die Dialyse muss. Der Boden unter ihren Füßen tat sich auf - aber auch ein seltenes Glück im Unglück.
Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts.
Die Xenotransplantation, die Übertragung von Zellen und Organen von Tieren auf den Menschen, rückt näher an die klinische Anwendung. Das zeigen neue Ergebnisse, die auf dem Internationalen Symposium Xenotransplantation am 8./9. Juni 2006 im Robert Koch-Institut vorgestellt werden.
Durch körperlichen Kontakt kommt es zu einer Desensibilisierung / Patientin mit Niere vom Ehemann will wieder zurück in den Beruf
WIESBADEN (sko). Lebendspender müssen nicht unbedingt mit dem Empfänger verwandt sein, um gute Voraussetzungen für eine erfolgrei-che Transplantation mitzubringen. Auch zwischen Ehepartnern funktioniert eine Organübertragung. Das liegt nicht etwa am Trauschein, sondern daran, daß durch den körperlichen Kontakt eine Desensibilisierung gegenüber dem Partner stattfindet.
Berlin/Hannover/Köln – Zum morgigen Tag der Organspende haben Politik und Ärzteverbände die Bevölkerung dazu aufgefordert, sich für einen Organspendeausweis zu entscheiden. „Auch wenn es nicht angenehm ist, sich mit dem Thema Organspende und mit dem eigenen Tod zu beschäftigen: Jeder kann plötzlich durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall auf ein fremdes Organ angewiesen sein.
Plädoyer für mehr Unterstützung für Hausärzte / Tag der Organspende
NEU-ISENBURG (nsi). Hausärzte, die Patienten betreuen, die auf der Warteliste für ein Organ stehen, brauchen dringend mehr Unterstützung. Dafür plädiert Professor Jan Schmidt, Leiter der Abteilung Viszerale Organtransplantation der Uniklinik Heidelberg.
Der Mangel an Organen ist ein Problem fast aller westlichen Länder. Ausnahmen: Spanien und Österreich mit eher kurzen Wartezeiten. Die USA haben die Organspendezahlen in den letzten Jahren immerhin steigern können. Kann Deutschland von anderen Ländern lernen?
Atlanta - In den letzten Monaten machten Tollwut-Infektionen bei Empfängern von Organtransplantationen in Deutschland Schlagzeilen. Die Spenderin hatte sich in Indien infiziert.
Bilanz für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
LEIPZIG (dür). Die Zahl der postmortalen Organspender ist 2005 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen von 141 auf 152 gestiegen. 2004 waren die Spenderzahlen noch gesunken.
MÜNCHEN (sto). In Bayern ist die Zahl der postmortalen Organspender im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Von 226 Spendern wurden nach deren Tod insgesamt 717 Organe entnommen, teilte das Sozialministerium mit.
Acht namhafte Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich fordern in einer aktuellen Studie die postmortale Organspende als Regel.
BERLIN (hak). Es wird so sein wie immer: Anfang Juni ist der Tag der Organspende. Es wird Appelle geben, öffentliche Ansprachen, vielleicht ein paar Fernsehsendungen. Und am Ende des Jahres stellt man trotzdem fest: Die Zahl der Organspenden in Deutschland stagniert auf niedrigem Niveau. Wie jedes Jahr sind 1000 Menschen von der Warteliste gestorben.
Berlin - Wissenschaftler haben sich gegen eine Tabuisierung der Bezahlung für Organspenden ausgesprochen. Angesichts der Risiken für den Spender könne eine Vergütung helfen, den Mangel an Spenderorganen in Deutschland zu beheben, sagten Mitglieder einer Forschungsgruppe der Europäischen Akademie am Freitag in Berlin.