Transplantationsskandal - Ermittlungen kurz vor dem Ende
DO-News
Hier findet Ihr verlinkte Artikel zum Thema Nierenersatztherapie, Transplantation und anderen medizinischen Themen aus unterschiedlichen Online-Medien. Diese Meldungen werden von den DO-Usern eingepflegt. Wer Lust und Zeit hat mitzumachen schickt einfach eine email.
Eine internationale Arbeitsgruppe zur Diabetesprävention und Therapie haben Ärzte und Wissenschaftler im Anschluss an den Workshop „Baltic Diabetes Cluster: Early metabolic risk assessment and management to prevent cardiovascular and renal complications?“ Ende März in Rostock gegründet. Die Veranstaltung war Bestandteil des EU-Projektes „Eco4Life – South Baltic Network for Environmental and Life Sciences to Boost Cross Border Cooperation“.
Hamburg – Der Wunsch, Leben zu retten, ist die häufigste Begründung dafür, warum Menschen ihre Organe spenden wollen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen bundesweiten Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach gaben zwei von drei Deutschen an, mit einer Organspende anderen helfen zu wollen.
Wissenschaftler haben einen bisher unbekannten Mechanismus in der Regulation der Genexpression entdeckt, der zur Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung, der fokal segmentalen Glomerusklerose (FSGS) führt.
ach der US-amerikanischen Arzneibehörde FDA hat jetzt auch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA eine Sicherheitsprüfung zu GLP-1-basierten Therapien eingeleitet, die in einer aktuellen Autopsiestudie in Diabetes (2013, doi: 10.2337/db12-1686) mit einer deutlichen Vergrößerung des endokrinen und exokrinen Pankreas sowie prämalignen Läsionen assoziiert waren.
Mimpara® (Cinacalcet) ist zur Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus bei dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz zugelassen. Es ist ebenfalls indiziert zur Verminderung von Hyperkalzämie bei Patienten mit Nebenschilddrüsenkarzinom oder bei Patienten mit primärem Hyperparathyreoidismus, bei denen eine Parathyreoidektomie aufgrund der Serumkalziumspiegel angezeigt wäre, jedoch klinisch nicht angebracht oder kontraindiziert ist. Mimpara® ist nur für Erwachsene zugelassen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 21. März 2013 die neue Richtlinie zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV-RL) beschlossen. Der Gesetzgeber hatte mit dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz die bislang in § 116b SGB V geregelte ambulante Behandlung im Krankenhaus durch einen neuen Versorgungsbereich, die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ersetzt. Damit wurde das Leistungsspektrum auch für Vertragsärzte geöffnet. Die neue Richtlinie legt nun für entsprechend zugelassene Kliniken und Praxen grundsätzlich einheitliche Anforderungen fest. Sie regelt die Anforderungen an Diagnostik und Therapie bei der Behandlung schwerer Verlaufsformen von Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen, seltener Erkrankungen und Erkrankungszuständen mit geringen Fallzahlen sowie an hochspezialisierte Leistungen.
Der bundesweite Gesundheitsfonds wird von Versicherten und Arbeitgebern über Beiträge finanziert. 14 Milliarden Euro aus Steuermitteln muss der Staat jährlich in den Fonds einzahlen, weil er den gesetzlichen Krankenkassen sogenannte versicherungsfremde Leistungen aufgebürdet hat. Jetzt sollen die Milliarden gekürzt werden. Leidtragende sind die Versicherten.
Berlin – Jens Spahn hat heute beim DRG-Forum in Berlin sein Versprechen erneuert, wonach die Krankenhäuser in den nächsten Monaten mit zusätzlichen Finanzmitteln von den Krankenkassen zur Finanzierung der Tarifsteigerungen in diesem Jahr rechnen können: „Wir wollen was tun. Und wir werden was tun“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion vor den knapp 900 Krankenhausmanagern.
Berlin – Angesichts steigender Milliardenrücklagen und Rekordüberschüssen in den Sozialkassen haben sich Politiker von Union und FDP für weitere Senkungen der Beitragssätze ausgesprochen. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, forderte in der Bild-Zeitung vom Samstag, den Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bereits ab 1. Juli von 15,5 Prozent auf 15,2 Prozent zu kürzen. „Eine Senkung um 0,3 Prozentpunkte ist möglich“, sagte Fuchs der Zeitung. „Es ist besser, wenn die Beitragszahler selbst über das Geld verfügen - und nicht die Kassenchefs.“
Die Landesregierung Baden-Württemberg will die Transplantationsbeauftragten an den Krankenhäusern noch besser qualifizieren. Wie Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) mitteilte, billigte das Kabinett einen entsprechenden Vorschlag von ihr. Es sieht einen Zuschuss für entsprechende Fortbildungen von 300.000 Euro vor.
Zu den seltenen, aber für den Patienten bedrohlichen Komplikationen einer hochwirksamen Statintherapie könnte ein akutes Nierenversagen zählen. Eine Datenbankanalyse im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2013; 346: f880) ermittelte für die ersten zwei Therapiejahre eine signifikant erhöhte Rate von Hospitalisierungen wegen akuter Nierenproblemen.
Oft entscheidet der Zufall, ob Aneurysmen rechtzeitig auffallen. Dass der Routine-Blick auf die Hauptschlagader lohnt, zeigen Screening-Programme anderer Länder. Die Suche nach biologischen Zeitbomben könnte auch hierzulande bald zur Kassenleistung werden.
Der im März 2010 vom Landgericht Essen zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilte Chirurg Christoph Broelsch (68) soll in Kürze auf Bewährung entlassen werden. Broelsch hat dann die Hälfte der Haftzeit verbüßt. Dies teilte Oberstaatsanwältin Anette Milk vom Landgericht Essen dem Deutschen Ärzteblatt auf Anfrage mit. Der ehemalige Direktor der Klinik für Allgemeine und Transplantationschirurgie der Universität Essen war vor drei Jahren von der XXI. Wirtschaftsstrafkammer der Nötigung, der Bestechlichkeit, des Betrugs, des versuchten Betrugs, der Steuerhinterziehung und der versuchten Steuerhinterziehung für schuldig befunden worden.
Die langfristige Knochengesundheit des Kindes scheint unabhängiger vom mütterlichen Vitamin-D-Serumspiegel zu sein als bislang angenommen. Das berichtet die Studiengruppe um Debbie Lawlor von der University of Bristol. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im Lancet (doi 10.1016/S0140-6736(12)62203-X).
ach dem Transplantationsgesetz ist eine postmortale Organspende nur dann zulässig, wenn bei dem Spender der Hirntod festgestellt ist und der Patient oder subsidiär seine Angehörigen die Einwilligung zur Organspende erklärt haben. Wenn sich der Patient gleichzeitig gegen lebenserhaltende Maßnahmen ausgesprochen hat, scheint dies der für die Organentnahme notwendigen Hirntoddiagnostik entgegenzustehen. Ein von einem Expertenkreis aus Medizinern, Juristen und Ethikern erstelltes Arbeitspapier der Bundesärztekammer gibt Ärzten Orientierung, wie sie mit diesen Konfliktsituationen umgehen können. Einer der Verfasser dieses Arbeitspapieres erläutert den Text.
Mit der zunehmenden Bedeutung vorsorglicher Willensbekundungen eines Patienten steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie im klinischen Alltag häufiger mit Organspendeerklärungen zusammentreffen. Das führt dann zu Fragen des Verhältnisses von Willensbekundung und Organspendeerklärung.
Die Deutschen Gesellschaften für Innere Medizin und Chirurgie haben eine Task Force Transplantationsmedizin ins Leben gerufen. Höchste Zeit. Hoffentlich bleibt sie kein Papiertiger.
In den USA ist ein Organempfänger an einer Tollwut gestorben. Die Transplantation lag zum Todeszeitpunkt mehr als ein Jahr zurück. Drei weitere Organempfänger sind nach Auskunft der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gesund und erhalten derzeit eine postexpositionelle Prophylaxe.
Wissenschaftler konnten die Mechanismen der initialen Blutgerinnung mithilfe eines nachgebildeten Blutgefäßsystems nachvollziehen. Sie konnten bestätigen, dass es sich um eine reversible Polymer-Kolloid-Interaktion handelt, die durch Scherkräfte induziert wird.