THEMA:

Hallo zusammen,

meine Frau auch an der Dialyse( 2 Jahre) ist am Sonntag Nacht wegen Atemnot ins Krankenhaus gekommen.
Mann stellte fest das sie Wasser in der lunge hatte und Ihr Herz vergößert sei.
Mann sagte das hängt mit der Dialyse zusammen, durch andere Einstellungen bekomme man das im Grif.
Die Atemnot ist jetzt weg meine Frau fühlt sich auch wieder gut.

Wer kann mir den Zusammen hang sagen Wasser in der Lunge vergrößertes Herz verursacht durch Dialyse durch andere Einstellungen geht das wieder weg.

Bin für jede Info sehr dankbar.


Viele Grüße

Markus

Hallo MArkus,
Wasser in der Lunge heißt nichts anderes, als dass das entweder das Sollgewicht länger nicht mehr kontrolliert worden ist, oder aber das das Herz akut geschwächt war und die flüssigkeitsmenge nicht mehr verkraftet hat, sich daher vergrößert hat. Die anderen Einstellungen bei der Dialyse dürften sich auf die Reduziewrung des Soll- oder auch Trockengewichtes beziehen
Grüße aus Bielefeld
Peter

hallo markus,
die sache kann man mit einem satz, bzw. einer ursache nicht beantworten. fangen wir einmal mit der einfachsten an und gehen dann weiter:
1. deine frau hat an muskelmasse, fett und knochen abgenommen und statt dessen wasser eingelagert. das trockengewicht wurde nicht abgesenkt.
das blutvolumen bestand aus einem großen teil aus wasser. das herz pumpte dieses volumen um, jedoch es ist schlechte qualität. also versucht es noch mehr zu pumpen. eine weile gelingt dies, aber dann kommt es zu ermüdungen, zu vergrößerungen und zum schluß kommt wasser in die lunge.
daher muß das trockengewicht abgesenkt werden, um das wasser zu entfernen.
2. die herzhälfte die für den lungenkreislauf zuständig ist, funktioniert nicht mehr einwandfrei, z.b. durch undichte klappen oder vergrößerung.
was hier zu tun ist, muß durch einen katheder und messungen am herz festgestellt werden.
3.deine frau hat einfach zuviel getrunken (4-5 liter) und das wasser stand ihr bis in die lungen, insbesondere beim liegen. eine wagge verhindert dies, wenn täglich gemessen wird.
4. .....
diese erlebnisse hatte ich schon, teilweise bei mir oder bei anderen dialysepatienten. da ich aber kein experte bin, mußt du mit den ärzten sprechen, die herausfinden werden an was deine frau zusätzlich erkrankt ist.
alles gute wünscht euch
as

Wenn sich im Körper eines Dialysepatienten Wasser - sei es in den Beinen oder der Lunge - dann stimmt in der regel zunächst das so genannte Trockengewicht nicht mehr. Dazu muss dies dann unbedingt neu festgelegt werden. Oft ist dann zusätzlich auch ein Blutdruckanstieg zu bemerken.
Natürlich wird Ihr Dialysearzt auch nach den Ursachen fahnden: Liegt eine Herzkrankheit vor, die zu einer Lungenstauung geführt hat, ist der Eiweißgehalt des Blutes ausreichend, hat der Patient bewußt oder unbewußt Körpermasse verloren (Fasten, Tumorkrankheit, Durchfälle oder Erbrechen, um nur die häufigsten zu nennen) oder hat er sich falsch ernährt (Flüssigkeit haltige Nahrung). Die Ursachen muss man dann im Verlauf angehen und das Sollgewicht für die Dialyse den Bedürfnissen anpassen.
Es ist daher immer wichtig, dass der Patient seinem behandelnden Arzt auch solche Dinge wie Appetitlosigkeit, Durchfall o.ä. direkt mitteilt, damit zusammen überlegt werden kann, ob es sich um eine ernsthafte Störung oder nur eine vorübergehende Befindlichkeitsstörung handelt, und welche Konsequenzen getroffen werden müssen.

Mit besten Grüßen

Dr. Manfred Grieger